Rundreise durch Norditalien Teil 1 – Mailand, Gardasee und Verona

Besser spät als nie- Italien wir kommen!

Italien ist wohl eines der liebsten Urlaubsländer der Deutschen. In meinem Freundeskreis hier in Köln war so ziemlich schon jeder mindestens einmal dort und das in der Regel in seiner Kindheit. Auch ich bin das erste Mal in Italien mit meinen Eltern und mit meinen Ehemann – also nicht mehr ganz so jung 😉 Wir erkunden zu viert Norditalien von Mailand bis nach Florenz. Den Reisebericht teile ich in zwei Hälften. In diesem Artikel geht es um Mailand, den Gardasee und Verona.

Kurz & Knapp

Eine knappe Stunde Flug über die Alpen entfernt liegt Mailand. In dieser wunderschönen Stadt kann man nicht nur herrlich shoppen, sondern auch durch Parks flanieren und mit einem Boot über die Kanäle schippern. Mit dem Auto sind es dann eigentlich nur 2,5h an die Nordspitze des Gardasees. Wenn jedoch ein Bergtunnel gesperrt ist, dann kann die Fahrt auch 4h dauern. Der Ort Riva del Garda ist Ausgangspunkt für Wanderungen, Wassersport sowie Ausflüge rund um den ganzen See und in bekannte Städte wie z. B. Verona.

Empfehlenswert

  • Abstecher zu den Wasserstraßen „Naviglio“ in Mailand
  • Schnellboottour über den Gardasee
  • Oper in der Arena Verona
  • Individualreisebüro „erlebe“

Mailand – mehr als Dom und Shopping

Bei unserem ersten Besuch in Mailand haben wir uns natürlich den Dom und die berühmte Vittorio Emanuele II Shoppinggalerie angeschaut. Aber in dieser bezaubernden Stadt gibt es noch so viel mehr zu sehen! Unser Hotel lag direkt in der Nähe zum großen Simplonpark. Am westlichen Eingang steht der „Arco della Pace“ – der Friedensbogen. Bei herrlichstem Sonnenschein erkundeten wir die Gegend. Die zahlreichen umliegenden Restaurants bieten leckere Getränke zum Abkühlen.

Im Osten schließt der Park mit der Festungsanlage „Castello Sforzesco“ ab. Wenn man möchte kann man sich das Castello auch von Innen mit wechselnden Ausstellungen anschauen. Uns reichte es durch den Hof zu schlendern und dem Wasserspiel des Springbrunnens zu zusehen. Auf dieser Seite des Parks gibt es eine kleine Bar mit großer Terrasse und schmackhaften Cocktails. Hier kann man bis in die Nacht hinein schnattern, trinken und einfach genießen.

Springbrunnen Castello

Beeindruckende Werke

Mailand ohne einen Einkaufsbummel zu verlassen wäre eine Schande und die Galerie Vittorio Emanuele ist wirklich sehenswert. Verlässt man die Galerie und erkundet die kleinen Straßen hinter dem Dom stößt man auf unzählige Geschäfte mal mit großen bekannten Markennamen und mal ganz unbekannte Kostbarkeiten. Die Mischung hat mir persönlich sehr gut gefallen.

Auch der Mailänder Dom ist mit seinem hellen Marmor in der Sonne eine Augenweide. Der Kölner Dom ist aber mindestens genauso beeindruckend, wenn er im Vergleich auch eher etwas „dreckig“ wirkt 😉 

Mailänder Dom

Nachhaltig beeindruckt hat mich eine Wand. Ok, nicht irgendeine Wand- sondern die Wand im Dominikanerkloster „Santa Maria delle Grazie“ auf der Leonardo da Vinci sein berühmtes Fresko „Das letzte Abendmahl“ gezaubert hat.

An die Eintrittskarten war gar nicht leicht ranzukommen. Auf vielen Internetseiten gibt es diese nur in Verbindung mit teuren Stadtrundfahrten und -Führungen. Ich bin letztendlich über eine englische Website an „reine“ Eintrittskarten gelangt. Ohne Karten sollte man sich nicht auf sein Glück verlassen. Wir waren im Hochsommer, also nicht die klassische Städtetrippzeit, dort und es gab keine freien Plätze mehr vor Ort.

Alle Besucher werden in kleine Gruppen eingeteilt und man betritt den hohen Raum durch mehrere Luftschleusen. Innen angelangt hat man 15 Minuten Zeit sich von dem Meisterwerk verzaubern zu lassen. Aufnahmen sind ohne Blitz gestattet, aber kein Foto kann wiedergeben was man dort sieht.

Eine Bootsfahrt über die Kanäle von Mailand

Wusstet ihr, dass Mailand auch das „kleine Venedig“ genannt wird? Ich gebe zu, dass mir das bis zu unserer Reise völlig unbekannt war. Um so gespannter war ich als wir mit einer der „antiken“ Straßenbahnen Richtung Süden zum Navigli-Viertel reisten.

Straßenbahnwagon alt

Der „Naviglio Grande“ und der „Naviglio Pavese“ sind die Überbleibsel zahlreicher Kanäle die früher einmal Mailand durchzogen haben. Heute gibt es an den Ufern neben zahlreichen Restaurants, Geschäfte zum Einkaufen sogar eine Kirche (die bei unserem Besuch leider restauriert wurde).

Wir holten uns Karten für eine Bootsfahrt über den Kanal und gingen vorweg hervorragend Essen. Im Restaurant Officina12 hat mein Mann eines der besten Steaks in seinem Leben gegessen!

Mit dem Sonnenuntergang legte das Boot vom Kai ab. Während der ca. einstündigen Fahrt ging es die Wasserstraße rauf und runter und wir konnten das bunte Treiben sowie zahlreiche schöne Gebäude vorbeigleiten sehen. Die Informationen kamen auf Englisch aus einem Lautsprecher und waren für mich eher schwer zu verstehen. Die Fahrt lohnt sich, wenn man nach einem Tag mit vielen tausend Schritten auch mal sitzend etwas sehen möchte.

Canal Grande

Wenn man das erste Mal den Gardasee erblickt…

Am nächsten Tag ging es für uns mit dem Mietwagen weiter zum Gardasee. Das Auto hatte ich im Vorfeld und auf Grund der günstigen Anbindung mit der U-Bahn beim Flughafen Mailand Linate gebucht . Für die Fahrt hatte das Navi 2,5 h angesetzt und so fuhren wir ganz entspannt in die Berge.

Unser Ziel Riva del Garda liegt an der nördlichsten Spitze des großen Sees. Immer weiter hinauf ging es durch mehrere kleine Städtchen, enge Kurven und entlang der hohen Steilwände. Nach einigen Höhenmetern tat sich eine Lücke in der Felswand auf und ich sah zum ersten Mal den Gardasee. Nie im Leben hätte ich gedacht wie blau der See ist. Mir stockte kurz der Atem, weil der Ausblick so grandios war. Ich habe schon das ein oder andere kristallklare Meer gesehen und auch schöne Badeseen, aber das Blau des Gardasees zusammen mit der strahlenden Sonne und dem Bergpanorama hat mir einfach die Sprache verschlagen.

Fels am Gardasee

Der Moment war kurz, denn wir fuhren ja im Auto. Kurz dachte ich noch „Schade, dass wir so schnell vorbeihuschen“ und im nächsten Augenblick standen wir mit vielen anderen Urlaubern still. In einem Tunnel gab es einen Autounfall und nichts ging mehr. Im Urlaub aufregen- das bringt ja eh nichts. Also übten wir uns in Geduld und als wir zentimeterweise Vorwärts krochen kam bald eine Eisdiele in Sicht. Alle außer mir stiegen aus, um uns die Wartezeit mit Eis zu versüßen. Natürlich ging es in dem Moment weiter. Also steuerte ich einen kleinen Parkplatz an und wartete auf meine Mitreisenden.

Mit 2 Stunden Verspätung trafen wir dann in unserem Hotel Portici ein. Es liegt direkt an der Promenade und man hat einen herrlichen Blick auf die Umgebung. Riva del Garda selbst ist ein typisches Touristenörtchen mit vielen Gassen in denen man schön bummeln kann. Es gibt einige Bars und Restaurants an der Promenade, die lecker Essen und Trinken anbieten. Durch die vielen Deutschen Urlauber habe ich mich ganz kurz an den Ballermann auf Mallorca erinnert gefühlt. Aber das ist dann doch ein falscher Eindruck, denn das kleine Städtchen hat wesentlich mehr Charme mit seinen alten Häusern und das Bergpanorama gibt es auf Mallorca auch nicht.

Auf und über Wasser – mit dem Speedboot über den Gardasee

Mein persönliches Highlight auf dieser Etappe war eine Stunde mit dem Speedboot über den nördlichen Teil des Gardasees zu düsen. Der Fahrtwind bläst einem nicht nur ins Gesicht:

Bootstour mit Wind

Unser Guide führte uns zunächst langsam vorbei an den Wassersportlern, die surften, schwammen oder auch mit Tretbooten unterwegs waren. Dann gab er Vollgas und schnell wurden die Häuser hinter uns kleiner. Während wir die Sonne und den Ausblick genossen, klärte er uns über dies und jenes auf.

Es gibt z. B. ein altes verlassenes Hotel, das direkt an den Fels gebaut ist. Neben an endet ein kleiner Wasserfall an den wir ganz nah heranfuhren. Hätte ich das nötige Kleingeld, wüsste ich wo ich investieren würde.

Blick nach Hinten auf Berge

Am nächsten Tag erkundeten mein Papa und ich das Gelände zu Fuß. Sehr früh am Morgen machten wir uns auf, den bei der Bootstour entdecken Wasserfall von oben zu betrachten. Ein recht anspruchsvoller Wanderweg entlang der alten Bergstraße führt bis über den Gipfel zum „Largo di Lidro“.

Der See ist ein beliebtes Ziel für Mountainbiker und ca. 10 km von Riva del Garda entfernt. Wie viele Höhenmeter es sind vermag ich nicht zu schätzen. Wir kehrten bei ca. der Hälfte des Weges nach einer kurzen Rast wieder um. Die Sommersonne brachte die Temperaturen wieder an die 30 ° Grad und da gibt es an so einem See auch bessere Möglichkeiten seine Freizeit zu verbringen, als zu wandern. Der Ausblick war die Anstrengung aber wert wie man am Beitragsbild sehen kann.

Mit diesem Artikel mache ich mit bei der Blogparade von Tatjana mit ihrem Blog Lieblingsspot. Hier könnt ihr weitere „Lieblingsorte“ am Gardasee entdecken. Auch bei Matthias kannst du weitere Aktivitäten rund um den Gardasee entdecken – etwa die schönsten Strände am Gardasee.

Verona – ganz große Bühne

Mit dem Auto sind es ungefähr 1,5h Stunden in die Stadt von Romeo und Julia. Die Stadt bietet genügend Parkhäuser, die mit dem Auto gut zu erreichen sind. Man muss sich nicht in das größte Verkehrsgewühl stürzen und ist dennoch innerhalb weniger Gehminuten mitten drin.

Bereits einige Monate vor unserer Reise hatte ich uns Opernkarten für die Arena von Verona organisiert. Im Sommer werden in dem alten Amphitheater verschiedene Opern unter freien Himmel gespielt. Wir haben uns Tosca von  Giacomo Puccini angesehen. Meine Eltern unten im „Parkett“ und mein Mann und ich nahmen für eher kleines Geld auf den Steinbänken platz. Leider ist es tatsächlich super heiß, weil sich die Steine zum einem aufheizen und die Sonne unbarmherzig vom Himmel knallt. Zudem sitzt man eng aneinander gedrängt und hat vor seinen Füßen direkt die nächsten Gäste sitzen und im schlimmsten Fall die Knie vom Hintermann fast im Rücken.

Nach dem ersten Akt lichteten sich die Reihen der Zuschauer merklich, so dass ich es mir ein bisschen bequemer machen konnte. Heinz gehörte auch zu denen, die genug Oper gesehen hatten. Wenn man Opern wirklich mag, dann kann ich nur empfehlen ein bisschen mehr Geld zu  investieren und sich eine Karte auf festen Sitzplätzen zu holen. Um zu testen, ob das etwas für einen ist, reichen die günstigen Karten aus.

Tosca in Arena Verona

Julias blitz blanker Busen und kühle Plätze

Natürlich wollte ich auch den berühmtesten Balkon der Dramenwelt sehen. Leider war ich da nicht die einzige. Der Andrang war so enorm, dass ich mich nicht in den kleinen Innenhof traute. Dafür gibt es direkt neben dem Eingang ein kleines Geschäft, bei dem man kostenlos in das Obergeschoss kann, um einen ungestörten Blick auf den Balkon werfen zu können. Dort oben habe ich dann auch die Statue der Julia mit den blitz blanken Busen gesehen. Angeblich bringt es Glück diesen zu berühren. Das finde ich persönlich echt schräg. Romantik kam bei mir jeden Falls nicht auf.

Umso schöner ist die Altstadt und die Ufer Promenade. Es gibt unzählig viele alte Häuser die einen ganz besonderen Charme ausstrahlen und das Treiben auf den Märkten lädt zum Verweilen ein. Am Ufer des Etsch suchten wir ein bisschen Abkühlung und die Luft ist tatsächlich besser als in der Innenstadt selbst. Man kann wunderbar schlendern und viele Bäume spenden Schatten.

Ebenfalls runterkühlen kann man sich in den zahlreichen Restaurants um die Arena herum. Nicht nur mit kalten Getränken sondern auch mit Ventilatoren, die in regelmäßigen Abständen einen feinen Sprühnebel verteilen, wird hier gegen die Sommerhitze angekämpft. Nebenbei erfährt man dann auch wie die riesigen Kulissen der Oper in die Arena kommen- per Krahn!

Ausblick Verona Etsch        

Verona ist ein hübsche Städtchen, das neben der Arena und dem Balkon von Julia einiges zu bieten hat.

Weiter ging es für uns mit dem Mietwagen in die Toskana. Mehr dazu findet ihr Rundreise durch Norditalien 2 auf meinem Blog. Oder wie wäre es mit einem Roadtrip von Österreich durch Italien bis runter nach Pisa? Dann schau doch beim Familienreiseblog „Fravely“ vorbei und lass dich auf eine spannende Reise mitnehmen.

Olympische Riviera – urlauben wie die Götter!

Griechenland ist eines der beliebtesten Urlaubsländer von uns Deutschen. Aber die Olympische Riviera von Griechenland kennen nur wenige. Diese geschichtsträchtige Gegend liegt im Nordosten des Landes. Der Küstenabschnitt zieht sich ca. 70 km von Paralia bis Stomio und bietet wunderschöne Strände und viele Sehenswürdigkeiten im Landesinneren. Die Anreise geht über den Flughafen von Thessaloniki. Von dort ist es noch einmal ca. eine Stunde Autofahrt bis zu unserem Urlaubsort Paralia.

Die schönsten Strände entlang der Olympischen Riviera

Im Süden bei Stomio liegt der gleichnamige Strandabschnitt. Dieser ist wie eine kleine Landzunge, die durch Meerwasser vom Festland getrennt ist. Je nach Wind kann hier die Brandung stärker sein. Zur Hauptsaison wird dementsprechend z. B. auch Windsurfen angeboten. Nördlich von Stomio findest du noch Strandabschnitte, die fast unberührt sind.

Der feine Kiesstrand „Platamonas“ bietet mehr Infrastruktur und kleine Hotels zum übernachten. Das Wasser ist tiefblau und das Platzangebot auch in der Hauptsaison ausreichend.

Weiter Richtung Norden und Katerini entgegen findest du den „Panteleimonas“ Beach. Er ist durch einen kleinen Wald zweigeteilt. Der südlichere Abschnitt ist klein und relativ leer, während der größere Abschnitt umgeben von Campingplätzen ist und somit mehr Badegäste anlockt.

Ganz im Norden und noch ein kleines Stück hinter Paralia liegt das Mediterrane Village Hotel mit dem wohl schönsten Strand der ganzen Olympischen Riviera.

Olympische Riviera Paralia
Olympische Riviera Mediterran Village

Ausflugsziele an der Olympischen Riviera

Das Umland der Olympischen Riviera bietet zahlreiche Ausflugziele. Mit dem eigenen Mietwagen bist du flexibel. Die größeren Hotels bieten aber auch Reisen mit Bus zu den unterschiedlichen Destinationen.

Olymp Gebirge

Während man auf der E75 von Nord nach Süd immer parallel zur Küste fährt, genießt man die ganze Zeit den Blick auf den Olymp, dem höchsten Gebirge Griechenlands. Unser Hotel ist so gelegen, dass der Blick nach hinten raus auf die Berge des Olymps geht. Suchst du einen Kontrast zum Sonnenbrutzeln am Strand, dann unternehme einen eintägigen Ausflug dort hin.

Olymp Gebirge
Olymp Gebirge

Die Stadt Katarini

Die größte Stadt im Norden der olympischen Riviera ist Katarini.  Leider musste ich jedoch feststellen, dass es bis auf die eine oder andere hübsche Kirche nicht besonders viel zu sehen gibt. Wo hingegen die Menschen alle sehr freundlich und zuvorkommend sind. In einem kleinen Restaurant haben wir uns z. B. mit einem Einheimischen unterhalten, der selbst einige Jahre in Deutschland gelebt hat und ganz begeistert von der Struktur und der Ordnung war- für immer wollte er aber auf keine Fall bleiben.

Kirche in Katarini
Kirche in Katarini

Geschichtsträchtiges Thessaloniki

Wesentlich lohnenswerter ist da ein Tagesausflug nach Thessaloniki. Von ihrer Gründung ca. 300 v. Christus bis in das 20. Jahrhundert hinein war Thessaloniki eine begehrte und viel umkämpfte Hafenstadt. Die Einflüsse der verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind bis heute gut sichtbar und am leichtesten an den vielen Kirchen und Moscheen zu erkennen. In jeder Gasse sind kleine und große Gotteshäuser versteckt und wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht kann man überall kleine Kunstwerke entdecken.

Abenteuerlich ist hingegen eine Fahrt mit einem klassischen Reisebus. Mit solch einem Gefährt sind wir zum höchsten Punkt der Stadt gefahren- der Akropolis. Mir ist bis heute schleierhaft wie weder die Außenspiegel des Busses noch die zahlreichen Häuser, Tore und Bögen keinen Schaden nehmen konnten. Von Oben hat man einen beeindruckenden Blick über die stark bebaute Stadt.

Thessaloniki
Blick von Akropolis auf Thessaloniki

Ein großer Teil der alten Stadtmauer ist hier noch erhalten und kann erkundet werden. Den Rückweg sind wir zu Fuß angetreten, um uns auf den Märkten der Stadt umzusehen und uns zu stärken. Da uns der Magen knurrte suchten wir den Modiano Markt auf.

Dies ist der Markt der Gerüche, denn hier wird von Gewürzen, über Obst bis hin zu Fisch alles angeboten, was essbar ist. Direkt am Markt gibt es zahlreiche Gaststätten in denen man sehr gut essen kann. Ich entschied mich für frischen Calamari. Nicht frittierte Ringe, die es in Deutschland so häufig gibt, sondern ein ganzer Tentakel- ganz zart und einzigartig im Geschmack.

Beim Reisen durch die Länder dieser Welt, probiere ich auch immer heimische Spezialitäten. Manchmal sind da außergewöhnliche Speisen dabei. Essenserfahrungen von unterschiedlichen Reisebloggern sammelt Henrik von „Fernwehkoch“ in seiner Blogparade „Mein verrücktestes Urlaubsessen“

Essen in Thessaloniki
Essen in Thessaloniki

Nach dem wir köstlich gespeist hatten, schauten wir uns auch noch in den anderen Markthallen, wo es von traditionellen Ouzo bis hin zu Taschen „Made in China“ alles gibt, um.

Zurück am Ufer warfen wir noch einen letzten Blick auf das wohl bekannteste Wahrzeichen Thessalonikis den „Weißen Turm“. Dieser diente in der Vergangenheit den verschiedenen Herrschern als Gefängnis oder auch Kaserne und beherbergt heute ein Museum.

Weißer Trum von Thessaloniki
Weißer Turm von Thessaloniki

Schwebende Klöster von Meteora

Viele Hotelgäste reisten zu den „schwebenden Klöstern“ von Meteora. Da mein Mann gesundheitlich etwas angeschlagen war mussten wir auf den Ausflug verzichten. Mit dem Bus sind es ca. 3h Stunden Fahrt, mit dem Auto nur 2,5h. Mitreisende, die die Fahrt auf sich genommen hatten waren restlos begeistert und schwärmten von den Klöstern die auf hohen einzelnen Felsen gebaut wurden und noch heute genutzt werden. Wir werden sicher noch eine Gelegenheit finden, um uns diese Sehenswürdigkeit anzuschauen 🙂

Olympische Riviera – lohnt sich ein Urlaub dort?

Wenn du Lust auf reinen Badeurlaub mit tollen Stränden und schönen Hotels hast, dann bist due hier genau richtig. Zur besten Reisezeit zwischen Juni und September, hast du quasi Sonnengarantie. Vermissen wirst du ggf. schöne Strandpromenaden, Lokale und Shoppingmöglichkeiten. Einen Mietwagen lege ich dir ans Herz. So kannst du ganz individuell die Ausflüge durchführen. Ich kann dir diese Gegend empfehlen. Vor allem wegen den schönen und noch nicht allzu sehr überlaufenden Stränden.

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Du hast Lust auf weitere Traumstrände bekommen? Wie wäre es dann mit Traumstränden auf Fuerteventura oder auch Lanzarote.

Ameland- Weite, Wind und Wasser

Kurz & Knapp

Die Insel Ameland zeigte sich im Mai mal regnerisch, dann wieder sonnig und immer recht windig. Sie bietet Ruhe, viel Platz zum Wandern und Radfahren sowie viele Gelegenheiten lecker zu essen.

Bei Spaziergängen am Strand oder im Hinterland kann man wunderbar seinen Gedanken nachhängen und die herrlich frische Luft genießen.

Für ausgiebiges Sonnenbaden oder gar einen Sprung in die Nordsee war es uns persönlich zu kalt. Aber wir haben auch mutige Badegäste beim Plantschen gesehen.

Empfehlenswert

Neuland endecken- das Erste Mal auf einer holländischen Insel

Bei bewölktem Himmel ging es mit der Fähre von Holwerd nach Ameland. Dem Wasserstand nach zu urteilen war gerade Ebbe, denn wir hätten zu Fuß durch das Wattenmeer gehen können. Jedoch ist der Weg dann doch ein bisschen weit – mit der Fähre dauert es ca. 45 Minuten.

Wir sind mit dem Auto aus Köln angereist und konnten so nach der Ankunft auf der Insel direkt zu unserem Ferienhaus in Buren fahren. Auch ohne eigenem Auto kann man sich mit den Elektrobussen des öffentlichen Nahverkehrs gut zu den verschiedenen Orten begeben.

Der erste Blick auf das Meer war überraschend, denn durch die geringe Tiefe und den kräftigen Wind hatten sich ein aufgelockerter Schaumteppich gebildet.

Wandern nach Westen

Am zweiten Tag wanderten wir durch die Dünen in das Naturschutzgebiet im Osten der Insel. Vorbei an Schafherden ging es immer gerade aus. Nur ab uns zu eine kleine Kurve und andere Wanderer bzw. Radfahrer. Beim Aussichtspunkt am östlichstem Zipfel der Insel hielten wir Ausschau nach dem Festland und anderen Inseln. Auf dem Rückweg gingen wir auch ein ganzes Stück am Strand entlang. Wenn es 15 ° Celsius wärmer gewesen wäre, hätte man meinen können in der Karibik zu sein.

Am dritten Tag erholten wir uns von der Wanderung am Vortag und gingen nur an den Strand um das Schauspiel mit der schäumenden Nordsee zu bewundern.

Wandern nach Osten

Für den vierten Tag hatten wir uns das Erreichen des Leuchtturm in Hollum als Ziel gesetzt. Nicht unbedingt um dort hinaufzuklettern, sondern viel mehr wegen dem Pfannkuchen Haus in der unmittelbaren Umgebung. Von Buren aus sind es ca. 12 km nach Hallum. Bei gutem Wetter hat man das Ziel fast die ganze Zeit über vor Augen.

Außerdem hat man wieder die Wahl am Strand entlang zu gehen – was bei 12 km eher eine Tortur ist- oder zwischen den Dünen auf den gut befestigten Rad- und Wanderwegen. Ein Blick über die kleinen Hügel drüber weg lohnt sich an jeder Stelle.

Als Belohnung wartet dann im Pannekoekhuis eine riesige Auswahl an lecker Pfannekuchen oder auch Eierkuchen auf einen. Mein Favorit – Blaubeeren mit Ahornsirup!Dieses Lokal zeichnet sich nicht nur durch seine hervorragenden Speisen sondern auch durch sein einzigartiges Ambiente aus. Jede Menge Seekarten und Seemannsandenken zieren die Wände. Eine Vogelvoliere mit zwitschernden Singvögeln steht für die sensible Seite der vermeintlich harten Seemänner. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Rückweg- ok, dafür benutzen wir den Bus.

Der nächste Tag stand wieder im Zeichen der Erholung und so machten wir uns mit dem Auto auf die Insel zu erkunden. Zunächst ging es zu einer Käserei und dann zu dem Ort an dem der original Kräuterlikör  von Ameland genannt „Nobeltje“ verkauft wird. Dick eingemurmelt saßen wir draußen und genossen das wärmende Gefühl, welches der Nobeltje entweder pur oder in Kombination mit einer heißen Schokolade in uns erzeugte. Ich persönlich verzichtete zunächst auf eine Kostprobe, da wir ja mit dem Auto unterwegs waren und ich generell nicht so ein Fan von Likören bin. Später im Ferienhaus habe ich es mir aber nicht nehmen lassen zu probieren. Der recht milde Geschmack sagt auch mir zu.

Am Vorletzten Tag wollten wir uns die Robbenkolonie vor Ameland aus der Nähe anschauen. Mit einem Ausflugsschiff ging es in Richtung einer vorgelagerten Sandbank auf der sich die Tierchen in der Sonne aalten. Leider kamen wir nicht nah genug heran, um sehenswerte Bilder zu machen. Dafür tauchte aber der ein oder andere Robbenkopf frech aus dem Wasser neben dem Boot auf.

Wesentlich spannender als wir fanden die Seemöwen den Ausflug und verfolgten das Schiff dauerhaft mit lautem Geschrei.

Am letzten Abend zeigte sich das Wetter noch einmal von seiner schönen Seite, sodass uns der Abschied von der Nordsee schwer fiel.

Auf ein Wiedersehen schönes Ameland!

Welche ist eure liebste Nordseeinsel?

(Werbung unbeauftragt)