Über die schönsten Strände auf Gran Canaria gibt es einige Internetseiten und Rankinglisten. Aber die meisten Beschreibungen finde ich unpersönlich und recht allgemein. Aus diesem Grund schreibe ich noch einen weiteren Artikel dazu 😉 An welchem Strand erwarten dich die besten Wellen? Wo kannst du am besten entspannen? Wo bist du der Natur ganz nah? Ich gebe dir meine Erfahrungsberichte zu den schönsten Stränden auf Gran Canaria weiter. Von einem Ferienhaus in der Nähe von Maspalomas aus, haben wir die Insel mit dem Mietwagen erkundet und haben dabei auch einen Geheimtipp entdeckt. Wenn dich auch die anderen Kanarischen Inseln interessieren, dann schau dir gerne meine anderen Kanaren-Artikel an.
Maspalomas – Touristrand mit hohem Spaßfaktor
Maspalomas ist wohl einer der Bekannten Strände auf Gran Canaria. Seine Dünen sind vermutlich weltberühmt und einer der Hotspot für Fotoshootings. Mit seiner langen Promenade mit Geschäften und Restaurants zieht er die Touristen in den dahinter liegenden Hotelbetten magisch an. Dadurch hast du aber auch die Möglichkeit Liegen und Sonnenschirme zu mieten oder die öffentliche Toiletten zu nutzen. Mein ganz persönliches Highlight sind die hohen Wellen, die zum Rumtollen und „Wellenreiten“ ohne Surfbrett einladen. Wenn du es liebst, dich von Wellen tragen zu lassen oder Kopfüber hinein zu hüpfen, dann darf du dir diesen Strand trotz seiner Touristenmassen nicht entgehen lassen. Achtung: Bei starkem Ostwind wird verdammt viel Sand von den Dünen Richtung Strand geweht und das ist ziemlich unangenehm. Dann solltest du dir lieber eine Bucht weiterziehen.
Feiner Sandstrand mit großer Brandung
Touristisch: Ja sehr, Liegen/Sonnenschirme zum Ausleihen
Promenade: Barrierefrei mit vielen Geschäften und Restaurants
Parken: kostenpflichtig
Rettungsschwimmer: Ja
Playa las Melonas- chillige Mas Palomas Alternative
Nur knapp 2,5 km entfernt von Mas Palomas liegt der Playa las Melonas. Du kannst mi Auto dorthin fahren und in einer der Seitenstraßen parken oder einfach von Mas Palomas aus am Meer entlang ca. 30 Minuten spazieren gehen. Hier erwartet dich ein schöner Sandstrand, der geschützt vom Ostwind mit seiner seichten Brandung auf dich wartet. Auch hier hast du eine kleine Promenade mit ein paar Geschäften und Restaurants. Die vor Corona wahrscheinlich gut gefüllte Einkaufspassage hat heute nur wenige Geschäfte, sieht baulich aber interessant aus. Abends wird im Beachclub gefeiert. Das habe ich ausgelassen und kann daher leider nicht berichten, ob sich das lohnt. Der Strand ist wirklich sehr schön und du kommst ohne Steine im Weg zu haben ins Wasser. Für Rollstuhlfahrer ist sogar ein Weg bis zu einem Pavillon, der Schutz vor der Sonne bietet, angelegt. Ansonsten gibt es keine Möglichkeiten sich Liegen oder Schirme auszuleihen. Dafür ist es aber auch wesentlich ruhiger und damit chilliger als beim „großen Bruder“ Mas Palomas.
Feiner Sandstrand mit wenig Brandung
Touristisch: Ja, aber keine Liegen/Sonnenschirme zum Ausleihen
Promenade: Barrierefrei mit wenigen Geschäften und Restaurants
Parken: kostenfrei auf der Straße
Rettungsschwimmer: Nein
Pasito Blanco Beach – Geheimtipp im Süden Gran Canarias
Der Pasito Blance Beach im Süden von Gran Canaria ist etwas versteckt und nicht direkt mit dem Auto erreichbar, denn er liegt an einem gesicherten Hotel- und Ferienhausgelände. Das ist ein Grund warum er für mich zum Geheimtipp gehört. Dein Auto kannst du an der Straße vor der Schranke parken und dann die ca. 200m hinunter zum Strand laufen. Es geht vorbei an sehr schicken Ferienhäusern und dicken Autos. Der Strand liegt in einer kleinen von beiden Seiten geschützten Bucht. Auf dem Wasser vor dem Strand liegen kleine Segelboote und wiegen ganz sanft im Wind. Der Pasito Blanco Beach eignet sich ganz hervorragend um zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Hier gibt es keine Promenade mit Geschäften und wuseligem Treiben, nur das Meer, den Himmel und den warmen Sand unter deinen Füßen.
Feiner Sandstrand ohne Brandung
Touristisch: wenig besucht, aber keine Liegen/Sonnenschirme zum Ausleihen
Promenade: keine
Parken: kostenfrei auf der Straße vor dem Gelände
Rettungsschwimmer: Nein
Strand im Südwesten von Gran Canaria: Puerto Rico
Im Südwesten von Gran Canaria in einem tiefen Tal liegt der belebte Strand Puerto Rico. Es ist schon ein besonderer Anblick, wenn man von der Autobahn in diese Schlucht abbiegt: links und rechts sind die Hotels und Ferienwohnungen an die Felswände gebaut. Es ist voll und wirk erdrückend und auf mich faszinierend zu gleich.
Der Strand liegt direkt zu Füßen dieser Bauten. Es ist eine kleine Promenade angeschlossen und recht neben dem Strand ist ein Hafen von dem Ausflugsboote zu den Walen und Delfinen aufbrechen. Dementsprechend ist einiges los. Aber dafür bekommst du weichen hellen Sandstrand und eine windgeschützte Lagune, die sacht tiefer wird und zum entspannten schwimmen und plantschen einlädt. Auch die Einheimischen treffen sich hier zum Verweilen und auch zum Bingo spielen.
Feiner Sandstrand mit ohne Brandung
Touristisch: Ja sehr, Liegen/Sonnenschirme zum Ausleihen
Promenade: Barrierefrei mit vielen Geschäften und Restaurants
Parken: kostenpflichtig, Parkplatz oder Tiefgarage
Rettungsschwimmer: Ja
Playa de Mogán – kleines Venedig von Gran Canaria
Der Playa de Mogán liegt ebenfalls im Südwesten von Gran Canaria. Die Schlucht ist deutlich weniger bebaut als in Puerto Rico und es ist in Summe deutlich weniger los. Dennoch gibt es eine kleine Promenade mit Restaurants und Souvenirläden. Bekannt ist Mogán aber vor allem, weil es von einem kleinen Flussarm durchzogen ist und dadurch viele Brücken hat. Deshalb wird es auch Venedig von Gran Canaria genannt. Ganz ehrlich, dass kann ich nicht nachvollziehen. Ja, das Städtchen ist hübsch und hat viel Flair, aber nur wegen ein paar Brücken gleich den Vergleich mit Venedig ziehen? Das ist aus meiner Sicht deutlich übertrieben. Den Strand hingegen kann ich dir wärmsten ans Herz legen! Feiner, heller Sand und eine leichte Brandung erwarten dich und lassen das Badeherz höher schlagen. Ein weiteres Highlight ist der Sonnenuntergang, auf den du rechts vom Strand freien Blick hast.
Feiner Sandstrand ohne Brandung
Touristisch: Ja, Liegen/Sonnenschirme zum Ausleihen
Promenade: Barrierefrei mit einigen Geschäften und Restaurants
Parken: kostenpflichtig, Parkplatz oder Tiefgarage
Rettungsschwimmer: Ja
Naturstrand im Westen von Gran Canaria: Playa de Aldea
Der Playa de Aldea liegt im touristisch nicht so stark erschlossenen Westen von Gran Canaria. Anstelle einer ausgebauten Autobahn, führen dich enge Straßen mit zahlreichen Serpentinen durch die Berge an den kleinen Ort Aldea. Das letzte Stückchen musst du durch einen Tunnel und über Steine laufen, um zu der Minibucht mit schwarzem Sandstrand zu gelangen. Dafür ist an diesem wunderschönen Fleckchen Erde kaum etwas los. Die Einheimischen springen lieber von der Kaimauer ins Wasser oder nutzen eine Leiter. Nur wenige legen sich an den Fuß der Klippen. Leider sind auch im Wasser Steine, sodass ich dir zu Badeschuhen rate. Die winzige Bucht ist komplett windgeschützt und es herrscht kaum bis keine Brandung. Einfach herrlich um total zu entspannen.
Nicht weit vom Strand entfernt liegt ein kleines Restaurant wo du mega frischen Fisch und andere Meeresfrüchte verspeisen kannst. Dabei hast du einen fantatischtischen Blick aufs Meer und den Sonnen Untergang.
Minisandstrand umgeben von vielen Steinen, keine Brandung
Touristisch: Nein, keine Liegen/Sonnenschirme zum Ausleihen
Promenade: keine, kleines Restaurants in Strandnähe
Parken: kostenfrei auf Parkplatz
Rettungsschwimmer: Nein
„Must see“ im Nordwesten von Gran Canaria: Sardina del Norte
Im Nordwesten von Gran Canaria führt dich mein Erfahrungsbericht zu einem absoluten „Must See“. In Sardina del Norte erwartet dich der gleichnamige Strand mit tiefschwarzem, feinem Sand und kristallklarem Wasser. Das besondere Highlight sind die Korallen und Fische, die sich an und um die Felsen sammeln und zum Schnorcheln einladen. Die Brandung kann je nach Wind und Ebbe/Flut etwas kräftiger ausfallen, aber meistens ist das Wasser ruhig. Persönliche Erfahrung: Durch den schwarzen Sand und die windgeschütze Lage, kann es richtig heiß werden. Bei empfindlichen Füßen, solltest du deine FlipFlops nicht vergessen.
Feiner schwarzer Strand mit mäßiger bis starker Brandung
Touristisch: eher nein, keine Liegen/Sonnenschirme zum Ausleihen
Promenade: keine, Restaurants in Strandnähe
Parken: kostenfrei auf Parkplatz
Rettungsschwimmer: Nein
Playa de Las Canteras: Hauptstadtstrand und persönliches Highlight
Eigentlich bin ich eher der Typ, den die ruhigen, abgelegenen Strände bevorzugt. Aus diesem Grund wird e dich überraschen, dass ausgerechnet der Hauptstadtstrand mein persönliches Highlight auf Gran Canaria war. Playa de Las Canteras ist Kilometer lang und hat samtweichen hellen Sandstrand. Es wirkt wie die Copacabana, nur etwas kleiner 😉 Obwohl hinter ihm direkt die Hauptstadt tobt, hört und sieht man beim Sonnenbaden nichts davon. Die Strandgäste sind eine wunderbare Mischung zwischen Touristen und Einheimischen und die Stimmung ist ruhig. Durch das vorgelagerte natürlich Riff, ist das Wasser ruhig uns sehr klar. Hier lohnt es sich seine Schnorchelsachen mitzunehmen! Rettungsschwimmer haben ein Auge auf die Badegäste. Die Promenade ist breit und du kannst wunderbar an den verschiedenen Geschäften und Restaurants vorbei schlendern. Besonders schön ist es, wenn die Sonne hinter den Bergen untergeht und den ganzen Strand in ein atemberaubender Licht hüllt.
Feiner Sandstrand mit wenig bis gar keiner Brandung
Touristisch: Ja, keine Liegen/Sonnenschirme zum Ausleihen
Promenade: barrierefrei mit vielen Restaurants und Geschäften
Parken: kostenpflichtig Tiefgarage oder Parkbuchten
Rettungsschwimmer: Ja
Karte der schönsten Strände von Gran Canaria
Gran Canaria bietet also die schönsten Strände für die verschiedensten Wünsche. Mein Erfahrungsbericht hilft dir hoffentlich deine Auswahl zu treffen 😉 Hier findest du die genauen Standorte zu meinen persönlichen Highlights.
Dich interessieren weitere schöne und endlose Strände? Dann könnte auch die Olympische Riviera etwas für dich sein.
Die Kanaren sind eines der beliebtesten Reiseziele von uns Deutschen. Ich habe diese Inselgruppe erst vor ein paar Jahren für mich entdeckt. Vor allem Fuerteventura hat mich begeistert, denn die Insel hat so viel zu bieten! Egal ob buntes Treiben in Corralejo, Piratenhöhlen in Ajuy oder abgelegenen Leuchttürme, ich zeige dir meine liebsten Sehenswürdigkeiten und gebe dir die besten Tipps für deinen Urlaub auf Fuerteventura. Falls du auf der Suche nach den schönsten Stränden der Insel bist, dann schau hier rein: Fuerteventura – die schönsten Strände.
Corralejo – Bunte Stadt mit tollen Strandbars
Die Stadt Corralejo im Norden ist eine besonders bunte Sehenswürdigkeit von Fuerteventura. Sie begeistert ihre Besucher mit einer riesigen Fischhalle, inklusive Restaurant. Frischer kannst du Fisch nicht genießen. Ich persönlich fand die zahlreichen Bars und kleinen Restaurants entlang der Promenade oder dem Strand besonders gut. Hier kannst du entweder den Sonnenaufgang bei einem leckeren Frühstück oder Menschen aller Nationen beim Sonnenbaden am Strand beobachten.
Mein absolutes Highlight ist der „Waikiki Beach Club“: toller Sound, tolles Essen und tolle Stimmung! Wenn du Fuerteventura mit dem Kreuzfahrtschiff ansteuerst, dann musst du vom Hafen aus eine gute halbe Stunde Anfahrtszeit bis nach Corralejo einplanen.
Piratenhöhlen von Ajuy – die musst du auf Fuerteventura gesehen haben!
Die Piratenhöhlen von Ajuy solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Sie sind ein absolutes „Must Seen“. Bereits im 15. Jahrhundert haben Freibeuter Fuerteventura missbraucht und von hier aus Handelsschiffe überfallen und die einheimische Bevölkerung terrorisiert. Die großen Höhlen wurden mit Kanonenschüssen in den Fels gesprengt und u. a. zum Lagern von Beute genutzt. Beim Erkunden der Klippen und Höhlen konnte ich mir richtig vorstellen, wie große Segelschiffe mit Totenkopfflaggen vor der wilden Küste festgemacht haben.
Vom Hafen in Puerto del Rosario liegen die Piratenhöhlen ungefähr eine Stunde mit dem Auto entfernt. Dennoch würde ich auch Kreuzfahrttouristen empfehlen, einen Landausflug dorthin zu unternehmen. Ein großer Parkplatz ist in Ajuy vorhanden.
„Faro el Toston“ und „Faro de Punta Jandia“ – zwei der schönsten Leuchttürme auf Fuerteventura
Auf Fuerteventura gibt es noch mehrere gut erhaltene Leuchttürme, die der Insel als Sehenswürdigkeiten dienen. Den einen findest du in der Nähe des kleinen Badeortes Ortes El Cotillo. Eine gut befestigte Straße führt zum „Faro el Toston“. Das besondere an diesem Leuchtturm sind seine drei Türme. Er kann Dienstag – Samstag von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr besichtigt werden. Das Café und das kleine Museum sind jedoch nur in der Hauptsaison geöffnet.
Ganz im Süden markiert der „Faro de Punta Jandia“ die südlichste Spitze von Fuerteventura. Der Weg dorthin führt über eine schlechtausgebaute und dadurch sehr enge und mit Schlaglöchern übersäte Küstenstraße. Mehr als 30 km/h kann man hier kaum fahren und durch die Serpentinen ist der Gegenverkehr schwer einzuschätzen. So brauchst du von Jandia aus für die ca. 25 km locker 40 Minuten Fahrzeit mit dem Auto. Das Gute an dem Weg ist, dass es hier sehr ruhig ist. Wir hatten das Areal fast für uns allein. Die abenteuerliche Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es war faszinierend bei einsetzender Flut zu sehen wie der Atlantik von rechts und links immer mehr vom Festland einnahm. Den Blick auf das weite unendlich scheinende Meer hat mich nicht mehr losgelassen. Ich hätte dort Stunden verbringen können.
Reisetipp für Fuerteventura – Mirador Morro Veloso
Ein besonderer Reisetipp für Fuerteventura ist der Aussichtspunkt „Morro Veloso“. Hoch oben auf dem Berg gelegenen genießt du hier einen 360° Grad Ausblick über ganz Fuerteventura. Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter und unglaublich klare Sicht über die ganze Insel. Der Aussichtspunkt beherbergt auch ein kleines Museum, was die Entstehungsgeschichte der Kanarischen Inseln dokumentiert. Einen Besuch kann ich nur wärmstens empfehlen.
Ebenfalls eine tolle Aussicht kannst du beim Wandern auf Fuerteventura genießen. Nicht weit vom Aussichtspunkt entfernt, kannst du zu einem Stausee ohne Wasser aufbrechen. Die Komplette Route habe ich dir in einem eigenen Blogartikel beschrieben: Fuerteventura – Wandern zum Stausee
Lostplaces auf Fuerteventura
So schön Fuerteventura ist und so viel wie die Insel zu bieten hat, gibt es leider auch eine Unmenge an Bausünden. Unzählige angefangene Hotel- oder Apartmentkomplexe, die jetzt nur im Rohbau kalt und düster die Landschaft verschandeln. Aber auch viele Gebäude, die einmal einem Zweck dienten und nun als „Lostplaces“ erkundet werden wollen. In der Nähe vom kleinen Ort Parque Holandes war unsere Unterkunft gelegen. Ok, die ist zum Glück nicht der verlassenste Ort gewesen. Allerdings gab es nur ein paar Schritte entfernt einen verlassenen Hotelkomplex. Hier war es mir dann doch ein bisschen unheimlich.
Geheimtipp für Fuerteventura – die Insel Lobos
Mein Geheimtipp für Fuerteventura liegt nicht direkt auf dem Eiland. Es ist die kleine Insel Lobos, die knapp 20 km entfernt von Corralejo im Norden liegt. Bereits die Anfahrt mit einem Schnellboot ist etwas besonderes. Du rast über das Meer und der Wind zerzaust dir deine Haare. Nach 15 Minuten ist der Spaß leider schon wieder vorbei. Die Insel selbst, kannst du zu Fuß erkunden und vom höchsten Punkt auf 127 Metern die Aussicht genießen. Auf der rechten Seite vom Hafen erwartet dich eine flache und verwinkelte Lagune. Sie bietet mehrere Möglichkeiten dich etwas im kristallklaren Wasser abzukühlen. Auf der linken Seite geht es ebenfalls zu einer Lagune. Diese ist jedoch weit und offen und hat einen Strand mit feinem weißen Sand. Du kannst weit ins Wasser hineingehen, weil der Boden nur leicht abfällt. Dadurch ist die Wassertemperatur auch im Frühjahr schon recht angenehm warm.
Tipp: Die Insel Lobos steht unter Naturschutz und die Besucherzahl pro Tag ist begrenzt. Hole dir nach Möglichkeit dein Ticket für die Überfahrt ein paar Tage vor deinem Ausflug direkt am Hafen von Corralejo. Das Ticket enthält dann auch dein „Tagesvisum“ für die Insel. Alternativ kannst du dies auch vor ab über das Internet buchen.
Mein Fazit zu der Frage, ob sich ein Besuch auf der Insel Lobos lohnt: auf jeden Fall!
Wo kann man auf Fuerteventura gut Essen?
Ok, mein 7. Highlight der Insel ist keine klassische Sehenswürdigkeit. Es geht um die schönste Nebensache der Welt: Essen 🙂 So vielfältig wie Fuerteventura selbst ist auch das Essensangebot auf der Insel. Es gibt unzählige gute Restaurants. Hier zähle ich meine drei liebsten Restaurants und Bars auf, die alle eigens getestet und für außergewöhnlich gut befunden wurden:
Waikiki Beach Club in Corralejo, mit leckeren Salaten und Burgern, sowie bester Clubstimmung
Sottovento in El Cotillo, bestes italienisches Restaurant auf ganz Fuerteventura
Restaurant „Don Pepe“ bei La Oliva, feinstes Steakrestaurant, dass etwas abgelegen liegt
Grillen im Innenhof vom Ferienappartement, ruhig und ganz individuell 😉
Fuerteventura – das musst du nicht gesehen haben
Wir haben auf unseren Reisen nie genug Zeit, um alles zu sehen oder zu entdecken. Aus diesem Grund gebe ich dir gerne auch ein paar individuelle Tipps, was du auf Fuerteventura nicht unbedingt gesehen haben muss. Die Hauptstadt Puerto del Rosario ist nicht wirklich schön. Außer ein paar bunten Streetart Kunstwerken, hat die Stadt nicht viel zu bieten. Hier legen die großen Kreuzfahrtschiffe an und wenn die Schleusen geöffnet werden, „fallen“ die Massen in die Stadt ein. Ebenfalls eine Enttäuschung war für uns die ehemalige Hauptstadt Betancuria. Außer hübsch angelegten Terrassenrestaurants und einer alten Kirche gibt es hier nicht viel zu sehen. Aufpassen muss man auch bei einigen Stränden. Gerade in den typischen Touristenhochburgen wie zum Beispiel Jandia, ist es selbst in der Nebensaison sehr voll und ungemütlich.
Karte mit allen Highlights und Routen vom Hafen aus
Hier findest du die Karte mit meinen Sehenswürdigkeiten von Fuerteventura. Außerdem habe ich dir die Routen vom Hafen aus eingezeichnet, weil doch viele Reisende mit dem Kreuzfahrtschiff anreisen und dann Fuerteventura auf eigene Faust erkunden wollen.
Wer nach Fuerteventura reist, der tut das in der Regel für einen Badeurlaub. Ich muss zugeben, dass dies bei mir nicht unbedingt der Fall ist. Mir persönlich gefällt das Klima auf den Kanaren so gut und ich ziehe mit einem Urlaub im März oder April gerne den frühen Sommer etwas vor. Bisher hatten wir auch immer Glück mit dem Wetter und konnten ins kühle Nass des Atlantiks eintauchen. Mit dem Mietwagen habe ich für dich auf Fuerteventura Strände gesucht, die abseits der Touristenscharen liegen. Sie geben dir das Gefühl, fast allein auf dieser atemberaubenden Kanareninseln zu sein. Auch auf Lanzarote waren wir mit dem Mietwagen unterwegs. Den Reisebericht dazu gibt es hier Lanzarote.
Kurz & Knapp
Die einsamen und geheimen Strände von Fuerteventura erreichst du nicht mit dem Touristenbus. Dafür sind sie zu abgelegen und zum Teil auch recht schwer zugänglich. Du brauchst einen guten Fahrer oder traust dir selbst einiges zu, einen leidensfähigen Mietwagen und gute Nerven. Das Wetter muss natürlich auch passen und Ebbe und Flut sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Je nach Mondphase beträgt der Unterschied zwischen Ebbe und Flut an den Stränden von Fuerteventura ein bis eineinhalb Meter. Da kann es schon vorkommen, dass du erstmal über viel Lavagestein laufen musst, bevor du vom Strand ins Wasser gelangst. Anders herum kann es dir auch passieren, dass der wunderschöne Sandstrand an der Klippe „überflutet“ ist.
Geheime Strände im Nordwesten von Fuerteventura
Die Küste im Nordwesten von Fuerteventura zeichnet sich durch hohe Klippen aus, die immer wieder von kleinen Buchten unterbrochen werden. Hier findest du garantiert einen Platz für dich, den du nicht mit anderen teilen brauchst. Dafür musst du aber einige Kilometer Schotterpiste in Kauf nehmen. Vielleicht erlebst du auch den ein oder anderen Fehlschlag, weil du von der Klippe nicht an den Strand gelangst oder weil gerade Ebbe ist und du mehrere Meter kaum passierbares Lavagestein überwinden musst, um ins Wasser zu gelangen. Mein Geheimtipp für dich ist eine Badebucht östlich vom Leuchtturm „Faro el toston“. Hier sind es von der befestigten Straße nur wenige Meter zu einem unfassbar schönem Sandstrand. Das Wasser ist glasklar und wird nur langsam tiefer. Ein besonderes Highlight sind die dem Beach vorgelagerten Felsen, die quasi einen großen natürlichen Pool schaffen. Hier gibt es keinen Wellengang. Nützlich sind aber Wasserschuhe, wenn du bis vor zur Felsenkante gehen möchtest.
„Playas“ im Nordwesten wo du auch andere Menschen triffst
Darf ein bisschen mehr los sein? Dann ist der Strand von „El Cotillo“ das richtige für dich. In diesem kleinen Ort gibt es ein paar Hotels und einige Restaurants. Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, schadet ein bisschen Infrastruktur nicht. Der weiße Sandstrand bietet genug Platz für alle und die Steinkreise schützen vor dem stetigen Wind. Dieser weht mal stärker und mal weniger. Zur Hauptsaison musst du sicher früh da sein, um einen der begehrten Windschutze zu ergattern.
Die schönsten Strände im Nordosten von Fuerteventura
Nicht nur einer der schönsten Strände von Fuerteventura, sondern auch den mit Abstand größten, bilden die Dünen von Corralejo. Sie erstrecken sich auf einer Länge von ca. zehn Kilometern entlang der felsigen Küste und immer wieder ragt der feine Sand bis in das klare Wasser. Mit dem Auto fährt man über die asphaltierte Landstraße durch die Dünen. Es gibt mehrere Parkplätze um das Auto abzustellen. Die Sandküste lädt zum ausgiebigen Sonnenbaden ein. Einige Buchten werden auch durch Rettungsschwimmer bewacht. Der Wellengang ist in der Regel recht hoch und dennoch zum baden geeignet. Allerdings herrscht Badeverbot, wenn der Wind richtig auffrischt. Da verstehen die Herren in den roten Badehosen auch keinen Spaß.
In den Dünen und entlang der Küste gibt es keine Unterkünfte oder Hotels. Nur ganz im Norden ragen zwei große Riu Hotels in den Himmel. Zugegeben die Gebäude „versauen“ den Blick auf die Landschaft. Aber der Strand ist auch hier mega schön und wenn du nach viel Ruhe etwas essen möchtest, dann fahr hierher. An kleinen Buden am Strand gibt es die typischen „Strandgerichte“ und Leute gucken kann man ebenfalls gut 😉
Fuerteventura und die aufregenden Strände an der rauen Westküste
Die Westküste von Fuerteventura ist gezeichnet durch raue Abbruchkanten des Lavagesteins und dennoch oder gerade deshalb findest du hier die aufregendsten Strände von Fuerteventura. Relativ bekannt und dennoch ruhig ist der schwarze Strand von Ajuy. Denn die meisten Touristen besuchen den kleinen Ort wegen der Höhlen, die Piraten in die Felsen gesprengt oder auch geschossen haben, um ihre Beute zu verstecken. In der Bucht nahe der kleinen Restaurants liegt der breite pechschwarze Strand. Die Wellen schlagen zum Teil hoch auf das Land auf und dennoch kann man auch baden gehen.
Ein ganz besonders schöner Strand erwartet dich noch weiter südlich die Küste entlang. „La Solapa“ erreichst du wieder nur über eine Schotterpiste mit vielen Schlaglöchern. Aber der Weg lohnt sich auf jeden Fall. Hier verirrt sich kaum ein Mensch hin und der Strand ist von einer wilden Schönheit wie ich sie noch nie vorher gesehen habe. Die Klippen sehen aus, als wäre gerade erst ein Felsen abgebrochen und dieser liegt auch noch auf dem Strand.
Das Wasser wird vom Wind aufgepeitscht und die Wellen brechen sich an den Felsen. Die Lavasteine reichen bis ins Meer hinein. Schwimmen würde ich hier weniger empfehlen. Allerdings bilden sich bei Flut kleine Wasserbecken zwischen den Felsen, in denen du je nach Größe deine Füße, Beine oder den ganzen Körper abkühlen kannst. Gefühlt habe ich hier tausend Foto geschossen, weil das Zusammenspiel zwischen Meer und Küste so einzigartig ist.
Geheimtipp für Strände im Süden von Fuerteventura
Am südlichsten Punkt der Insel steht der Leuchtturm „Punta Jandia“. Auch hier brauchst du wieder Geduld, um ans Ziel zu gelangen. Vom bekannten Badeort Jandia geht es 20 km entlang der Klippen. Natürlich gibt es wieder nur eine Schotterpiste und die Kurven haben es in sich. Die Aussicht vom Leuchtturm ist großartig, aber der Weg lohnt sich erst dann richtig, wenn man sich an den Strand im kleinen Fischerort „Puerto de la Cruz“ eine Auszeit gönnt. Diesen Strand hatten wir die ganze Zeit für uns allein. Das Wasser ist recht ruhig. Jedoch sind auch hier wieder Wasserschuhe angebracht, weil der Einstieg ins Meer recht steinig ist. Dafür findest du hier auch schöne Muscheln.
Da du um hierher zu gelangen durch die Touristenhochburg Jandia fahren musst. Haben wir auch einen Abstecher an den Strand dort unternommen. Du findest jede Menge Möglichkeiten gut zu Essen und auch jede Menge andere Menschen. Wobei der Strand aber auch hier sehr schön ist und du beim Essen einen herrlichen Blick auf das Wasser werfen kannst.
Strände im Südosten von Fuerteventura ein Paradies für Kitesurfer
Zwischen den Touristenhochburgen Jandia und Costa Calma liegt der kilometerbreite „Sotavento Beach“. Der weiße Sandstrand fällt ganz sanft ins Wasser ab und bei Flut bilden sich auf dem breiten Küstenstreifen kleine Kanäle in denen das Plantschen selbst für kleine Kinder sicher ist. Hier trifft sich gefühlt die gesamte Kitesurfcommunity, um ihre Künste auszutesten.
Ich persönlich war von der schier unendlichen Weite des Strandes begeistert und von ganz besonderen Bewohnern, des Felsens am Rand der Küste. Hier hausen zutrauliche kleine Streifenhörnchen. Mir war vorher gar nicht bewusst, dass diese possierlichen Tierchen auf Fuerteventura sehr verbreitet sind und eher als Plage angesehen werden. Ich gestehe, ich fand sie einfach nur niedlich.
Fuerteventura – Strand in der Nähe vom Hafen
Ein außergewöhnlicher, wenn auch nicht einsamer Strand, liegt direkt neben dem Hafen der Hauptstadt Puerto del Rosario im Westen von Fuerteventura. Am „Playa Chica“ sonnst du dich direkt neben dem Kreuzfahrtschiff. Nur eine kleine Kaimauer trennt den Hafenbereich von den Badegästen. Das Wasser ist dafür sehr klar und es herrscht kaum Wellengang. Allerdings wird es sehr schnell voll, wenn ein Kreuzfahrtriese anlegt und tausende Gäste in die Stadt oder an den Beach wollen. Zum zuschauen ein Spektakel, aber ich bevorzuge dann doch die ruhigeren Gegenden.
Karte von Fuerteventura mit den schönsten Stränden
Wo liegt der schönste Strand von Fuerteventura?
Auf Fuerteventura findest du so viele unterschiedliche Strände. Ich bin so begeistert von der Insel, weil sie für jeden etwas bietet. Bei der Frage welcher Strand am schönsten ist spielen deine persönlichen Vorlieben die Hauptrolle. Ich liebe zum einen die raue Westküste von Fuerteventura und die schwarzen Strände mit der wilden Gischt und auf der anderen Seite liebe ich es am weißen Sandstrand zu brutzeln und mich im kühlen Nass zu erfrischen. Welcher Strandtyp bist du und wo geht dein Herz auf? Verrate es mir in den Kommentaren 🙂
Du möchtest auch mal was anderes als Sand sehen, dann begebe dich auf eine Wanderung im Inneren der Insel Fuerteventura wandern.
Die kanarische Insel Fuerteventura ist den meisten als Insel für Bade- und Strandurlaub ein Begriff. Das kann man hier auch gut tun und dennoch hat dieses Fleckchen Erde viel mehr zu bieten. Auf Fuerteventura zu wandern wird immer beliebter. Auch wir hatten uns entschlossen eine kleine Wanderung durchzuführen. Ich bin eher zufällig auf den versandeten Stausee „Presa de las Penitas“ gestoßen und da mich mysteriöse Orte quasi magisch anziehen, war unser Ziel schnell gefunden. Verbinden kannst du die Wanderung sehr gut mit einem Besuch in Betancuria, der ehemaligen Hauptstadt von Fuerteventura. Lass dich von mir auf diesen wunderschönen ca. zwei stündigen Wanderweg mitnehmen und von der Vielfältigkeit Fuerteventuras begeistern!
Betancuria liegt als ehemalige Hauptstadt von Fuerteventura recht mittig auf der Insel und ist über gut befestigte Straßen erreichbar. Wir waren mit unserem Mietwagen unterwegs und steuerten vor dem Start unserer Wanderung die Stadt zum Mittagessen an. Im Stadtzentrum gibt es gleich mehrere Restaurants, die alle sehr einladend wirken. Wir entschieden uns für das „Bodegon Don Carmelo„. Hier kannst du gute Tapas oder auch lecker Paella in einem sehr idyllischen Innenhof genießen.
Betancuria selbst hat nicht super viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Eine hübsche Kirche, ein paar kleine süße Gassen und das war es auch schon. Den Besuch hier, solltest du auf jeden Fall mit einem weiteren Anlass verbinden, sonst lohnt es sich eher nicht. Aber als Ausgangspunkt, für deine Wanderung auf Fuerteventura und für eine letzte Stärkung ist das Städtchen bestens geeignet.
Mit dem Auto zum Startpunkt der Wanderung nach „Vega de Rio Palmas“
Von Betancuria sind wir mit dem Auto zu unserem Startpunkt „Vega de Rio Palmas“ gefahren. Wenn du viel Zeit und Lust hat, kannst du aber auch bereits ab Betancuria zu Fuß durch das Tal der Palmen wandern. Das sind ca. 1,5 h Stunden extra Weg. Mit dem Auto sind es nur ungefähr 15 Minuten. Zunächst geht es auf der FV-30 Richtung Süden. Nach ca. zehn Minuten fahrt kommt die Abzweigung zum kleinen Örtchen „Vega de Rio Palmas“. Bevor die Straße das Flussbett das zweite mal kreuzt hast du den Startpunkt erreicht. Hier findest du genügend Platz um dein Auto abzustellen. Von hier aus sind es je nach Kondition 60 Minuten bis zum Stausee und noch einmal genauso viel wieder zurück.
Fuerteventura erkunden: auf den Spuren des Wassers entlang
Gleich auf den ersten Metern des Weges erwartet dich eine Überraschung. Denn hier ist Fuerteventura nicht trocken und Mars ähnlich wie an so vielen Stellen der Insel. Nein, du gehst zunächst durch meterhohes Schilfgras! Ich kam mir ein bisschen wie im Urwald vor. Ok, nur für 20 Meter 😉
Schnell lichtet sich das hohe Gras und gibt den Blick auf das Flussbett frei. Genau hier entlang führt dich der weitere Weg. Wo vor einigen Jahrzehnten noch das frische Regenwasser von den Berghängen entlang floss, ist jetzt alles trocken oder nur noch leicht feucht. Noch zieren viele Palmen den Weg. Wie lange dies so sein wird, mag niemand voraussagen. Durch die zu intensive Landwirtschaft auf Fuerteventura ist der Boden überall sehr salzhaltig. Das Regenwasser, welches von den Hängen bis hierher durchkommt ist nicht mehr als Trinkwasser zu gebrauchen. Dieses Stauseeprojekt ist leider gescheitert.
Dem ausgetrocknetem Flussbett folgst du nun mehrere hundert Meter. Die Landschaft bietet viel zu sehen. Meine Augen und die Kamera konnten sich an den Palmen, der roten Erde und den Bergen kaum satt sehen! Bevor im Flussbett die Büsche wieder dichter werden, führt der Weg etwas höher und rechts entlang. Die Abzweigung ist ausgeschildert.
Fantastischer Blick von der Staumauer des „Presa de las Penitas“
Zweidrittel des Weges liegen hinter dir. Nun führt ein „klassischer“ Wanderpfad am ehemaligen Fluss entlang. Vorbei an vereinzelten Ziegen und wunderschönen Kakteen geht es immer weiter Richtung Stausee.
Das Ende der Schlucht lässt sich bereits erahnen und schon kannst du durch die Büsche hindurch die ersten Blicke auf den versandeten Stausee werfen. Anstelle von frischen und klaren Wasser liegt eine kleine Wüste aus rotem Lehmboden vor dir.
Die ganze Szenerie könnte einen traurig stimmen, wenn da nicht die gewaltige Staumauer und der fantastische Ausblick wären. Mein Mann hat sich getraut und ist sogar auf die Mauer geklettert.
Du musst aber nicht so verrückt sein, um den einmaligen Blick hinunter ins Tal zu werfen. Das kannst du auch hervorragend vom Weg aus. Wenn du noch Energie hast, dann steige die Treppen hinab und gehe noch bis um die nächste Kurve. Dort erwartet dich die kleine weiße Wallfahrtskapelle „Ermita de la Pena“. Mich persönlich trugen meine Beine nicht weiter, denn die waren noch vom Ausflug zu den Piratenhöhlen von Ajuy k.o. Mehr dazu gibt es in Kürze hier auf dem Blog.
Zurück geht es auf dem selben Weg wie du gekommen bist. Wenn du wie ich gerne fotografierst, dann findest du genügend neue Motive, die dir auf dem Hinweg noch nicht aufgefallen sind.
Aussichtspunkt „Mirador de las Penitas“
Wenn du dir deinen Wanderweg von Fuerteventura von oben anschauen möchtest, dann fahre mit dem Auto zum „Mirador de las Penitas“. Hier hast du einen atemberaubenden Blick auf das ganze Stauseetal, wie du auf dem Beitragsbild erkennen kannst. Nebenbei freuen sich die kleinen Streifenhörnchen, wenn du sie mit Nüssen fütterst. Aber Achtung auch große Krähen wollen sich ihren Anteil holen.
Wandern auf Fuerteventura: Das solltest du beachten!
Auch wenn der Wanderweg zum Stausee „Presa de las Penitas“ recht einfach ist, solltest du festes Schuhwerk anziehen. Mit Flip Flops oder dünnen Stoffschuhen, können die steinigen Wege eher unangenehm werden. Außerdem ist es wichtig, dass du dir genügend Trinken mit nimmst. Vor allem wenn du im Sommer unterwegs bist, ist eine Strecke von zwei Stunden nicht zu unterschätzen. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Kopfbedeckung, die dich vor einem Sonnenstich schütz. Auf Fuerteventura zu wandern ist an sich total ungefährlich. Nur auf das Wetter solltest du ein bisschen Acht geben. Bei starkem Regen kann sich auch das trockenste Flussbett oder der kleinste Rinnsal schnell mit Wasser füllen oder Sturzbäche rollen von den Bergen herab. Also erst den Wetterbericht checken und dann loslaufen.
Karte für die Wanderung zum „Presa de las Penitas“
Zum Abschluss meines Wanderberichtest zu Fuerteventura stelle ich dir noch eine interaktive Karte zur Verfügung. Gerne kannst du dir den Wanderweg auch vorab ausdrucken. Nutze dafür einfach die PDF Datei.
Unser erster Besuch auf den Kanaren ging nach Lanzarote. Welche Highlights du dort auf keinen Fall verpassen solltest erfährst du hier Lanzarote – das erste Mal auf den Kanaren.
Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der TouristenscharenDieser Urlaub begann mit den Worten eines sehr guten Freundes: „Es gibt super günstige Flüge nach Lanzarote“. Bereits acht Monate vor Reisebeginn buchten wir die Hin- und Rückflüge und legten so das Datum unserer ersten Reise auf die Kanaren fest. In den Monaten nach der Buchung folgten die Suche und das Finden einer passenden Unterkunft sowie Ausflüge und Touren.
Kurz & Knapp
In meinem Kopf waren die Kanaren bisher immer das Reiseziel für die „ältere“ Generation. Meine Eltern haben auf Gran Canaria vor vielen Jahren ihre Silberhochzeit verbracht und auch aus dem Bekanntenkreis waren mir die Kanaren nicht unbedingt als spannendes Reiseziel bekannt. An dieser Stelle gebe ich gerne direkt zu, wie sehr ich mich getäuscht habe. Lanzarote hat als nördlichste der Kanareninseln von Surfen über Schwimmen und Tauchen, Hochseeangeln, Radfahren, Wandern auf Vulkanen, Weinverkostungen, romantischen Städtchen, Bauernhöfen und Kunst an allen Ecken und Enden eine Menge zu bieten!
Über Booking.com habe ich ein bezauberndes Ferienhaus in Caleta de Famara entdeckt. Mit Blick auf den Famara Beach und den wilden Ozean. Bereits bei der Anfahrt auf dieses im Nordwesten der Insel gelegene Paradies sieht man warum der Strand fernab von den Touristen-Hochburgen im Süden so empfehlenswert ist.
Angetrieben von dem kräftigen Wind, hatte es den Anschein als würden die Wolken über die Steilküste wandern. So etwas hatte ich bisher noch nie an einem Strand gesehen. Auf Grund der kräftigen Briese ist Famara Beach der Strand für alle Surf-Fans. Hier sind mehrere Surfschulen ansässig und im Ort gibt es diverse Shops zum Kaufen oder auch Verleihen des benötigten Equipments. Famara bietet auch einige Restaurants und Bars. Uns hat es am besten in einem kleinen Restaurant Namens „Hamburgueseria“ gefallen. Die meisten Gerichte sind auch als Tapas bestellbar. So kann man viel mehr von den verschiedenen Leckereien probieren.
Unser Ferienhäuschen liegt direkt hinter Dünen und der Straße, die am Strand entlang führt. Es ist sehr liebevoll mit kleinen Details rund um das Meer und die Fischerei ausgestattet. Der Name „El Pescador“ kommt nicht von ungefähr 😉 Das absolute Highlight ist die Sonnenterasse, die schnell zu unserem Lieblingsplatz wurde.
Der erste Eindruck vom wilden Strand hat sich auch über den gesamten Urlaub nicht revidiert. Genau richtig zum Surfen, aber zum Baden eher ungeeignet. Das ist hier ganzjährig nur auf eigenen Gefahr gestattet. Da wir mit dem Wetter so viel Glück hatten, hat es sich mein Mann nicht nehmen lassen, einmal in die Fluten zu springen oder hat die Flut ihn „angesprungen“?
Ich persönlich habe noch nie einen Vulkan in natura gesehen oder gar bestiegen. Aus diesem Grund war es für mich klar, dass ich den Urlaub nutze und das nachhole. Wenn man im Internet nach Vulkanen und Lanzarote sucht, dann kommt man an dem Timanfaya Nationalpark nicht vorbei. Hier wird Naturschutz noch groß geschrieben, denn der Park darf nicht betreten werden und nur ein sehr kleiner Teil kann über eine Rundreise mit einem Bus besichtigt werden.
Direkt um das nicht zugängliche Naturschutzgebiet erstreckt sich eine ebenfalls unter Naturschutz gestellte, aber per Fuß erkundbare große Vulkanlandschaft. Hier sollte man nicht auf die Idee kommen alleine loszuwandern, sondern auf einen der vielen Anbieter zurückgreifen und eine geführte Wanderung unternehmen. Mit der Tour von Blackstone Treks & Tours unter Leitung von Raquel Mazariegos lag ich goldrichtig. In einer kleinen Gruppe von sieben Personen ging es mit dem Auto zum Startpunkt der Wanderung. Da ich die einzige aus Famara war und wir die anderen Teilnehmer noch abholten, hatte ich eine Inselrundfahrt mit vielen Erläuterungen inklusive 🙂
Lava bildet bei Ihrem Weg Richtung Meer die verschiedensten Gebilde und hinterlässt Gestein in den unterschiedlichsten Farben. All diese Pracht gibt es auf der Tour zu sehen und man erhält dazu die Erklärungen in englisch, französisch oder spanisch. Ich bin immer wieder baff wenn Menschen zwischen diversen Fremdsprachen einfach hin und her springen können.
Mein neues Lieblingswort nach der Wanderung war „Aa-Lava“! Tatsächlich haben die Ureinwohner Hawaiis die Namen der zwei Hauparten von Lava geprägt. Zum einen die „Aa-Lava“, welche rau und spitz ist und auf der man Barfuß nur unter Schmerzen laufen kann. Zum anderen die so genannte „Barfuß-Lava“, die wiederum ganz glatt ist. Die Erklärungen inklusive Darstellung seitens Raquel waren herrlich 🙂
Auf den ersten Blick ist die Vulkanlandschaft kahl und leblos. Schaut man aber genau hin findet man nicht nur kleine Echsen, sondern auch Fruchtsträucher. Könnt ihr es erkennen?
Lanzarote – Eine ganze Insel als Museum
César Manrique war der berühmteste Künstler von Lanzarote. Auf der ganzen Insel kann man seine Kunstwerke an den verschiedensten Orten entdecken und auch sein in Lavablasen gebautes Haus ist zur Besichtigung freigegeben. Für einen kleinen Eintritt taucht man in die private Welt des Künstlers ein und kann sich richtig in die 70er Jahre zurückversetzten lasse. Es ist unglaublich was er dort geschaffen hat. Am besten hat mir natürlich der Pool gefallen.
Jeder Raum hat eine andere Farbgebung und ist nach einem eigenen Thema gestaltet. Alles sieht so aus, als wäre sein Bewohner gerade erst ausgezogen. Einen Besuch dürft ihr euch nicht entgehen lassen!
Auch der Aussichtspunkt Mirador del Rio wurde von César Manrique gestaltet. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick über das Meer und zur Nachbarinsel La Graciosa.
Von Famara aus fährt man um das Bergmassiv herum, eine kurvige Küstenstraße entlang. Auf dem Rückweg wählten wir dann eine Route über die Berge hinweg, durch kleine Dörfer und mit wunderschönem Ausblick über die Insel. Das einzig nervige auf der Straße sind die zum Teil recht vielen Radfahrer. Bergauf sind diese doch eher langsam und in den engen Kurven muss man Geduld beim Überholen haben.
Papagayo – Traumstrände für Sonnenanbeter
Da das Wetter für März viel besser war als erwartet, suchten wir die berühmten Papagayo Strände auf. Diese liegen an der südlichsten Ecke von Lanzarote und laden jeden Sonnenanbeter zum Verweilen ein. Anders als an den meisten Stränden der Insel findet man hier herrlichsten Sandstrand und durch die Felsen sind die kleinen Buchten von einander abgetrennt. Leider erreicht man die Papagayo Strände nur über eine ziemlich holprige Schotterpiste. Dafür ist der „Eintritt“ mit fünf Euro pro Fahrzeug günstig. An sich soll man hier super schwimmen können. Ich muss aber gestehen, dass mir persönlich die Wellen auch hier zu heftig waren, sodass ich mich nicht besonders weit rausgetraut habe. Tolle Bilder kann man hier allerdings einige schießen, wie man nicht nur am Beitragsbild sehen kann.
An unserem letzten Abend wollten wir einen ganz besonders schönen Sonnenuntergang erleben. Dafür setzten wir uns extra in unseren Mietwagen und fuhren zur kleinen Halbinsel in der Nähe von „La Ria de la Santa“. Ich hatte mir diesen Fleck auf der Karte meines Smartphones rausgesucht, weil ich mir dachte, dass man von dort aus auf jeden Fall einen freien Blick auf die Sonne haben sollte. Noch ist die runde Halbinsel so gut wie unbebaut. Allerdings befindet sich auf dem Festland ein Sporthotel.
Als wir an einem Rettungsring vorbei kamen mussten wir doch schmunzeln, denn was dieser bei den Meter hohen Wellen helfen soll können wir nicht sagen.
Die Fahrt hatte sich gelohnt. An diesem Küstenabschnitt von Lanzarote habe ich den bisher wildesten Sonnenuntergang meines Reiselebens erleben dürfen.
Wart ihr auch schon auf den Kanaren und wenn ja, welche Insel hat euch am besten gefallen? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen. Wir haben uns vorgenommen, die anderen Inseln mit der Zeit auch kennenzulernen.
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