Fuerteventura meine liebsten 6+1 Sehenswürdigkeiten

Fuerteventura meine liebsten 6+1 Sehenswürdigkeiten

Die Kanaren sind eines der beliebtesten Reiseziele von uns Deutschen. Ich habe diese Inselgruppe erst vor ein paar Jahren für mich entdeckt. Vor allem Fuerteventura hat mich begeistert, denn die Insel hat so viel zu bieten! Egal ob buntes Treiben in Corralejo, Piratenhöhlen in Ajuy oder abgelegenen Leuchttürme, ich zeige dir meine liebsten Sehenswürdigkeiten und gebe dir die besten Tipps für deinen Urlaub auf Fuerteventura. Falls du auf der Suche nach den schönsten Stränden der Insel bist, dann schau hier rein: Fuerteventura – die schönsten Strände.

Corralejo – Bunte Stadt mit tollen Strandbars

Die Stadt Corralejo im Norden ist eine besonders bunte Sehenswürdigkeit von Fuerteventura. Sie begeistert ihre Besucher mit einer riesigen Fischhalle, inklusive Restaurant. Frischer kannst du Fisch nicht genießen. Ich persönlich fand die zahlreichen Bars und kleinen Restaurants entlang der Promenade oder dem Strand besonders gut. Hier kannst du entweder den Sonnenaufgang bei einem leckeren Frühstück oder Menschen aller Nationen beim Sonnenbaden am Strand beobachten.

Corralejo Stadt
Corralejo Stadt

Mein absolutes Highlight ist der „Waikiki Beach Club“: toller Sound, tolles Essen und tolle Stimmung! Wenn du Fuerteventura mit dem Kreuzfahrtschiff ansteuerst, dann musst du vom Hafen aus eine gute halbe Stunde Anfahrtszeit bis nach Corralejo einplanen.

Piratenhöhlen von Ajuy – die musst du auf Fuerteventura gesehen haben!

Die Piratenhöhlen von Ajuy solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Sie sind ein absolutes „Must Seen“. Bereits im 15. Jahrhundert haben Freibeuter Fuerteventura missbraucht und von hier aus Handelsschiffe überfallen und die einheimische Bevölkerung terrorisiert. Die großen Höhlen wurden mit Kanonenschüssen in den Fels gesprengt und u. a. zum Lagern von Beute genutzt. Beim Erkunden der Klippen und Höhlen konnte ich mir richtig vorstellen, wie große Segelschiffe mit Totenkopfflaggen vor der wilden Küste festgemacht haben.

Sehenswürdigkeiten Fuerteventura Höhlen von Auy
Höhlen von Auy

Tipp: Achte darauf die Höhlen bei Ebbe zu besichtigen. Dann kannst du besonders tief dort hineingehen. Hier ist eine gute Übersichtseite zu Ebbe und Flut auf Fuerteventura.

Vom Hafen in Puerto del Rosario liegen die Piratenhöhlen ungefähr eine Stunde mit dem Auto entfernt. Dennoch würde ich auch Kreuzfahrttouristen empfehlen, einen Landausflug dorthin zu unternehmen. Ein großer Parkplatz ist in Ajuy vorhanden.

„Faro el Toston“ und „Faro de Punta Jandia“ – zwei der schönsten Leuchttürme auf Fuerteventura

Auf Fuerteventura gibt es noch mehrere gut erhaltene Leuchttürme, die der Insel als Sehenswürdigkeiten dienen. Den einen findest du in der Nähe des kleinen Badeortes Ortes El Cotillo. Eine gut befestigte Straße führt zum „Faro el Toston“. Das besondere an diesem Leuchtturm sind seine drei Türme. Er kann Dienstag – Samstag von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr besichtigt werden. Das Café und das kleine Museum sind jedoch nur in der Hauptsaison geöffnet.

Faro el Toston
Faro el Toston

Ganz im Süden markiert der „Faro de Punta Jandia“ die südlichste Spitze von Fuerteventura. Der Weg dorthin führt über eine schlechtausgebaute und dadurch sehr enge und mit Schlaglöchern übersäte Küstenstraße. Mehr als 30 km/h kann man hier kaum fahren und durch die Serpentinen ist der Gegenverkehr schwer einzuschätzen. So brauchst du von Jandia aus für die ca. 25 km locker 40 Minuten Fahrzeit mit dem Auto. Das Gute an dem Weg ist, dass es hier sehr ruhig ist. Wir hatten das Areal fast für uns allein. Die abenteuerliche Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es war faszinierend bei einsetzender Flut zu sehen wie der Atlantik von rechts und links immer mehr vom Festland einnahm. Den Blick auf das weite unendlich scheinende Meer hat mich nicht mehr losgelassen. Ich hätte dort Stunden verbringen können.

Fuerteventura Sehenswürdigkeiten Faro de Punta Jandia
Faro de Punta Jandia

Reisetipp für Fuerteventura – Mirador Morro Veloso

Ein besonderer Reisetipp für Fuerteventura ist der Aussichtspunkt „Morro Veloso“. Hoch oben auf dem Berg gelegenen genießt du hier einen 360° Grad Ausblick über ganz Fuerteventura. Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter und unglaublich klare Sicht über die ganze Insel. Der Aussichtspunkt beherbergt auch ein kleines Museum, was die Entstehungsgeschichte der Kanarischen Inseln dokumentiert. Einen Besuch kann ich nur wärmstens empfehlen.

Aussicht vom Mirador Morro Veloso
Aussicht vom Mirador Morro Veloso

Ebenfalls eine tolle Aussicht kannst du beim Wandern auf Fuerteventura genießen. Nicht weit vom Aussichtspunkt entfernt, kannst du zu einem Stausee ohne Wasser aufbrechen. Die Komplette Route habe ich dir in einem eigenen Blogartikel beschrieben: Fuerteventura – Wandern zum Stausee

Lostplaces auf Fuerteventura

So schön Fuerteventura ist und so viel wie die Insel zu bieten hat, gibt es leider auch eine Unmenge an Bausünden. Unzählige angefangene Hotel- oder Apartmentkomplexe, die jetzt nur im Rohbau kalt und düster die Landschaft verschandeln. Aber auch viele Gebäude, die einmal einem Zweck dienten und nun als „Lostplaces“ erkundet werden wollen. In der Nähe vom kleinen Ort Parque Holandes war unsere Unterkunft gelegen. Ok, die ist zum Glück nicht der verlassenste Ort gewesen. Allerdings gab es nur ein paar Schritte entfernt einen verlassenen Hotelkomplex. Hier war es mir dann doch ein bisschen unheimlich.

Lostplaces auf Fuerteventura
Lostplaces auf Fuerteventura

Geheimtipp für Fuerteventura – die Insel Lobos

Mein Geheimtipp für Fuerteventura liegt nicht direkt auf dem Eiland. Es ist die kleine Insel Lobos, die knapp 20 km entfernt von Corralejo im Norden liegt. Bereits die Anfahrt mit einem Schnellboot ist etwas besonderes. Du rast über das Meer und der Wind zerzaust dir deine Haare. Nach 15 Minuten ist der Spaß leider schon wieder vorbei. Die Insel selbst, kannst du zu Fuß erkunden und vom höchsten Punkt auf 127 Metern die Aussicht genießen. Auf der rechten Seite vom Hafen erwartet dich eine flache und verwinkelte Lagune. Sie bietet mehrere Möglichkeiten dich etwas im kristallklaren Wasser abzukühlen. Auf der linken Seite geht es ebenfalls zu einer Lagune. Diese ist jedoch weit und offen und hat einen Strand mit feinem weißen Sand. Du kannst weit ins Wasser hineingehen, weil der Boden nur leicht abfällt. Dadurch ist die Wassertemperatur auch im Frühjahr schon recht angenehm warm.

Fuerteventrua Sehenswürdigkeiten Insel Lobos
Insel Lobos

Tipp: Die Insel Lobos steht unter Naturschutz und die Besucherzahl pro Tag ist begrenzt. Hole dir nach Möglichkeit dein Ticket für die Überfahrt ein paar Tage vor deinem Ausflug direkt am Hafen von Corralejo. Das Ticket enthält dann auch dein „Tagesvisum“ für die Insel. Alternativ kannst du dies auch vor ab über das Internet buchen.

Mein Fazit zu der Frage, ob sich ein Besuch auf der Insel Lobos lohnt: auf jeden Fall!

Wo kann man auf Fuerteventura gut Essen?

Ok, mein 7. Highlight der Insel ist keine klassische Sehenswürdigkeit. Es geht um die schönste Nebensache der Welt: Essen 🙂 So vielfältig wie Fuerteventura selbst ist auch das Essensangebot auf der Insel. Es gibt unzählige gute Restaurants. Hier zähle ich meine drei liebsten Restaurants und Bars auf, die alle eigens getestet und für außergewöhnlich gut befunden wurden:

  • Waikiki Beach Club in Corralejo, mit leckeren Salaten und Burgern, sowie bester Clubstimmung
  • Sottovento in El Cotillo, bestes italienisches Restaurant auf ganz Fuerteventura
  • Restaurant „Don Pepe“ bei La Oliva, feinstes Steakrestaurant, dass etwas abgelegen liegt
  • Grillen im Innenhof vom Ferienappartement, ruhig und ganz individuell 😉

Fuerteventura – das musst du nicht gesehen haben

Wir haben auf unseren Reisen nie genug Zeit, um alles zu sehen oder zu entdecken. Aus diesem Grund gebe ich dir gerne auch ein paar individuelle Tipps, was du auf Fuerteventura nicht unbedingt gesehen haben muss. Die Hauptstadt Puerto del Rosario ist nicht wirklich schön. Außer ein paar bunten Streetart Kunstwerken, hat die Stadt nicht viel zu bieten. Hier legen die großen Kreuzfahrtschiffe an und wenn die Schleusen geöffnet werden, „fallen“ die Massen in die Stadt ein. Ebenfalls eine Enttäuschung war für uns die ehemalige Hauptstadt Betancuria. Außer hübsch angelegten Terrassenrestaurants und einer alten Kirche gibt es hier nicht viel zu sehen. Aufpassen muss man auch bei einigen Stränden. Gerade in den typischen Touristenhochburgen wie zum Beispiel Jandia, ist es selbst in der Nebensaison sehr voll und ungemütlich.

Karte mit allen Highlights und Routen vom Hafen aus

Hier findest du die Karte mit meinen Sehenswürdigkeiten von Fuerteventura. Außerdem habe ich dir die Routen vom Hafen aus eingezeichnet, weil doch viele Reisende mit dem Kreuzfahrtschiff anreisen und dann Fuerteventura auf eigene Faust erkunden wollen.

Du möchtest noch mehr von den Kanaren sehen, dann schau doch auch hier vorbei Lanzarote-das erste Mal auf den Kanaren

Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der Touristenscharen

Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der Touristenscharen

Wer nach Fuerteventura reist, der tut das in der Regel für einen Badeurlaub. Ich muss zugeben, dass dies bei mir nicht unbedingt der Fall ist. Mir persönlich gefällt das Klima auf den Kanaren so gut und ich ziehe mit einem Urlaub im März oder April gerne den frühen Sommer etwas vor. Bisher hatten wir auch immer Glück mit dem Wetter und konnten ins kühle Nass des Atlantiks eintauchen. Mit dem Mietwagen habe ich für dich auf Fuerteventura Strände gesucht, die abseits der Touristenscharen liegen. Sie geben dir das Gefühl, fast allein auf dieser atemberaubenden Kanareninseln zu sein. Auch auf Lanzarote waren wir mit dem Mietwagen unterwegs. Den Reisebericht dazu gibt es hier Lanzarote.

Kurz & Knapp

Die einsamen und geheimen Strände von Fuerteventura erreichst du nicht mit dem Touristenbus. Dafür sind sie zu abgelegen und zum Teil auch recht schwer zugänglich. Du brauchst einen guten Fahrer oder traust dir selbst einiges zu, einen leidensfähigen Mietwagen und gute Nerven. Das Wetter muss natürlich auch passen und Ebbe und Flut sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Je nach Mondphase beträgt der Unterschied zwischen Ebbe und Flut an den Stränden von Fuerteventura ein bis eineinhalb Meter. Da kann es schon vorkommen, dass du erstmal über viel Lavagestein laufen musst, bevor du vom Strand ins Wasser gelangst. Anders herum kann es dir auch passieren, dass der wunderschöne Sandstrand an der Klippe „überflutet“ ist.

Geheime Strände im Nordwesten von Fuerteventura

Die Küste im Nordwesten von Fuerteventura zeichnet sich durch hohe Klippen aus, die immer wieder von kleinen Buchten unterbrochen werden. Hier findest du garantiert einen Platz für dich, den du nicht mit anderen teilen brauchst. Dafür musst du aber einige Kilometer Schotterpiste in Kauf nehmen. Vielleicht erlebst du auch den ein oder anderen Fehlschlag, weil du von der Klippe nicht an den Strand gelangst oder weil gerade Ebbe ist und du mehrere Meter kaum passierbares Lavagestein überwinden musst, um ins Wasser zu gelangen. Mein Geheimtipp für dich ist eine Badebucht östlich vom Leuchtturm „Faro el toston“. Hier sind es von der befestigten Straße nur wenige Meter zu einem unfassbar schönem Sandstrand. Das Wasser ist glasklar und wird nur langsam tiefer. Ein besonderes Highlight sind die dem Beach vorgelagerten Felsen, die quasi einen großen natürlichen Pool schaffen. Hier gibt es keinen Wellengang. Nützlich sind aber Wasserschuhe, wenn du bis vor zur Felsenkante gehen möchtest.

Geheimer Strand im Nordosten von Fuerteventura

„Playas“ im Nordwesten wo du auch andere Menschen triffst

Darf ein bisschen mehr los sein? Dann ist der Strand von „El Cotillo“ das richtige für dich. In diesem kleinen Ort gibt es ein paar Hotels und einige Restaurants. Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, schadet ein bisschen Infrastruktur nicht. Der weiße Sandstrand bietet genug Platz für alle und die Steinkreise schützen vor dem stetigen Wind. Dieser weht mal stärker und mal weniger. Zur Hauptsaison musst du sicher früh da sein, um einen der begehrten Windschutze zu ergattern.

Strand von el cotillo

Die schönsten Strände im Nordosten von Fuerteventura

Nicht nur einer der schönsten Strände von Fuerteventura, sondern auch den mit Abstand größten, bilden die Dünen von Corralejo. Sie erstrecken sich auf einer Länge von ca. zehn Kilometern entlang der felsigen Küste und immer wieder ragt der feine Sand bis in das klare Wasser. Mit dem Auto fährt man über die asphaltierte Landstraße durch die Dünen. Es gibt mehrere Parkplätze um das Auto abzustellen. Die Sandküste lädt zum ausgiebigen Sonnenbaden ein. Einige Buchten werden auch durch Rettungsschwimmer bewacht. Der Wellengang ist in der Regel recht hoch und dennoch zum baden geeignet. Allerdings herrscht Badeverbot, wenn der Wind richtig auffrischt. Da verstehen die Herren in den roten Badehosen auch keinen Spaß.

Fuerteventura Strände Corralejo

In den Dünen und entlang der Küste gibt es keine Unterkünfte oder Hotels. Nur ganz im Norden ragen zwei große Riu Hotels in den Himmel. Zugegeben die Gebäude „versauen“ den Blick auf die Landschaft. Aber der Strand ist auch hier mega schön und wenn du nach viel Ruhe etwas essen möchtest, dann fahr hierher. An kleinen Buden am Strand gibt es die typischen „Strandgerichte“ und Leute gucken kann man ebenfalls gut 😉

Strand mit Riu Hotel

Fuerteventura und die aufregenden Strände an der rauen Westküste

Die Westküste von Fuerteventura ist gezeichnet durch raue Abbruchkanten des Lavagesteins und dennoch oder gerade deshalb findest du hier die aufregendsten Strände von Fuerteventura. Relativ bekannt und dennoch ruhig ist der schwarze Strand von Ajuy. Denn die meisten Touristen besuchen den kleinen Ort wegen der Höhlen, die Piraten in die Felsen gesprengt oder auch geschossen haben, um ihre Beute zu verstecken. In der Bucht nahe der kleinen Restaurants liegt der breite pechschwarze Strand. Die Wellen schlagen zum Teil hoch auf das Land auf und dennoch kann man auch baden gehen.

schwarzer Strand von Ajuy

Ein ganz besonders schöner Strand erwartet dich noch weiter südlich die Küste entlang. „La Solapa“ erreichst du wieder nur über eine Schotterpiste mit vielen Schlaglöchern. Aber der Weg lohnt sich auf jeden Fall. Hier verirrt sich kaum ein Mensch hin und der Strand ist von einer wilden Schönheit wie ich sie noch nie vorher gesehen habe. Die Klippen sehen aus, als wäre gerade erst ein Felsen abgebrochen und dieser liegt auch noch auf dem Strand.

La Solapa Strand

Das Wasser wird vom Wind aufgepeitscht und die Wellen brechen sich an den Felsen. Die Lavasteine reichen bis ins Meer hinein. Schwimmen würde ich hier weniger empfehlen. Allerdings bilden sich bei Flut kleine Wasserbecken zwischen den Felsen, in denen du je nach Größe deine Füße, Beine oder den ganzen Körper abkühlen kannst. Gefühlt habe ich hier tausend Foto geschossen, weil das Zusammenspiel zwischen Meer und Küste so einzigartig ist.

La Solapa Strand Panorama

Geheimtipp für Strände im Süden von Fuerteventura

Am südlichsten Punkt der Insel steht der Leuchtturm „Punta Jandia“. Auch hier brauchst du wieder Geduld, um ans Ziel zu gelangen. Vom bekannten Badeort Jandia geht es 20 km entlang der Klippen. Natürlich gibt es wieder nur eine Schotterpiste und die Kurven haben es in sich. Die Aussicht vom Leuchtturm ist großartig, aber der Weg lohnt sich erst dann richtig, wenn man sich an den Strand im kleinen Fischerort „Puerto de la Cruz“ eine Auszeit gönnt. Diesen Strand hatten wir die ganze Zeit für uns allein. Das Wasser ist recht ruhig. Jedoch sind auch hier wieder Wasserschuhe angebracht, weil der Einstieg ins Meer recht steinig ist. Dafür findest du hier auch schöne Muscheln.

Strand von El Puertito ganz im Süden

Da du um hierher zu gelangen durch die Touristenhochburg Jandia fahren musst. Haben wir auch einen Abstecher an den Strand dort unternommen. Du findest jede Menge Möglichkeiten gut zu Essen und auch jede Menge andere Menschen. Wobei der Strand aber auch hier sehr schön ist und du beim Essen einen herrlichen Blick auf das Wasser werfen kannst.

Starnd von Jandia mit Blick auf Kirche

Strände im Südosten von Fuerteventura ein Paradies für Kitesurfer

Zwischen den Touristenhochburgen Jandia und Costa Calma liegt der kilometerbreite „Sotavento Beach“. Der weiße Sandstrand fällt ganz sanft ins Wasser ab und bei Flut bilden sich auf dem breiten Küstenstreifen kleine Kanäle in denen das Plantschen selbst für kleine Kinder sicher ist. Hier trifft sich gefühlt die gesamte Kitesurfcommunity, um ihre Künste auszutesten.

Sotavento Beach zum Kitesurfen-min

Ich persönlich war von der schier unendlichen Weite des Strandes begeistert und von ganz besonderen Bewohnern, des Felsens am Rand der Küste. Hier hausen zutrauliche kleine Streifenhörnchen. Mir war vorher gar nicht bewusst, dass diese possierlichen Tierchen auf Fuerteventura sehr verbreitet sind und eher als Plage angesehen werden. Ich gestehe, ich fand sie einfach nur niedlich.

Streifenhörnchen Felsen am Sotavento Beach

Fuerteventura – Strand in der Nähe vom Hafen

Ein außergewöhnlicher, wenn auch nicht einsamer Strand, liegt direkt neben dem Hafen der Hauptstadt Puerto del Rosario im Westen von Fuerteventura. Am „Playa Chica“ sonnst du dich direkt neben dem Kreuzfahrtschiff. Nur eine kleine Kaimauer trennt den Hafenbereich von den Badegästen. Das Wasser ist dafür sehr klar und es herrscht kaum Wellengang. Allerdings wird es sehr schnell voll, wenn ein Kreuzfahrtriese anlegt und tausende Gäste in die Stadt oder an den Beach wollen. Zum zuschauen ein Spektakel, aber ich bevorzuge dann doch die ruhigeren Gegenden.

Puerto del Rosario Playa Chica

Karte von Fuerteventura mit den schönsten Stränden

Fuerteventura Strände      Karte zum Ausdrucken

Wo liegt der schönste Strand von Fuerteventura?

Auf Fuerteventura findest du so viele unterschiedliche Strände. Ich bin so begeistert von der Insel, weil sie für jeden etwas bietet. Bei der Frage welcher Strand am schönsten ist spielen deine persönlichen Vorlieben die Hauptrolle. Ich liebe zum einen die raue Westküste von Fuerteventura und die schwarzen Strände mit der wilden Gischt und auf der anderen Seite liebe ich es am weißen Sandstrand zu brutzeln und mich im kühlen Nass zu erfrischen. Welcher Strandtyp bist du und wo geht dein Herz auf? Verrate es mir in den Kommentaren 🙂

Du möchtest auch mal was anderes als Sand sehen, dann begebe dich auf eine Wanderung im Inneren der Insel Fuerteventura wandern.

Bei Gina und Marcus von „2onthego“ kannst du weitere Ausflugstipps entdecken.

Fuerteventura wandern zum Stausee Presa de las Penitas

Fuerteventura wandern zum Stausee Presa de las Penitas

Die kanarische Insel Fuerteventura ist den meisten als Insel für Bade- und Strandurlaub ein Begriff. Das kann man hier auch gut tun und dennoch hat dieses Fleckchen Erde viel mehr zu bieten. Auf Fuerteventura zu wandern wird immer beliebter. Auch wir hatten uns entschlossen eine kleine Wanderung durchzuführen. Ich bin eher zufällig auf den versandeten Stausee „Presa de las Penitas“ gestoßen und da mich mysteriöse Orte quasi magisch anziehen, war unser Ziel schnell gefunden. Verbinden kannst du die Wanderung sehr gut mit einem Besuch in Betancuria, der ehemaligen Hauptstadt von Fuerteventura. Lass dich von mir auf diesen wunderschönen ca. zwei stündigen Wanderweg mitnehmen und von der Vielfältigkeit Fuerteventuras begeistern!

Wenn du einen Wanderausflug in der Nähe machen möchtest, dann schau doch mal hier vorbei Die schönsten Stopps am Rotweinwanderweg

Vor dem Start Mittagsessen in Betancuria

Betancuria liegt als ehemalige Hauptstadt von Fuerteventura recht mittig auf der Insel und ist über gut befestigte Straßen erreichbar. Wir waren mit unserem Mietwagen unterwegs und steuerten vor dem Start unserer Wanderung die Stadt zum Mittagessen an. Im Stadtzentrum gibt es gleich mehrere Restaurants, die alle sehr einladend wirken. Wir entschieden uns für das „Bodegon Don Carmelo„. Hier kannst du gute Tapas oder auch lecker Paella in einem sehr idyllischen Innenhof genießen.

Restaurant und Blumen

Betancuria selbst hat nicht super viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Eine hübsche Kirche, ein paar kleine süße Gassen und das war es auch schon. Den Besuch hier, solltest du auf jeden Fall mit einem weiteren Anlass verbinden, sonst lohnt es sich eher nicht. Aber als Ausgangspunkt, für deine Wanderung auf Fuerteventura und für eine letzte Stärkung ist das Städtchen bestens geeignet.

Kirche Betancuria

Mit dem Auto zum Startpunkt der Wanderung nach „Vega de Rio Palmas“ 

Von Betancuria sind wir mit dem Auto zu unserem Startpunkt „Vega de Rio Palmas“ gefahren. Wenn du viel Zeit und Lust hat, kannst du aber auch bereits ab Betancuria zu Fuß durch das Tal der Palmen wandern. Das sind ca. 1,5 h Stunden extra Weg. Mit dem Auto sind es nur ungefähr 15 Minuten. Zunächst geht es auf der FV-30 Richtung Süden. Nach ca. zehn Minuten fahrt kommt die Abzweigung zum kleinen Örtchen „Vega de Rio Palmas“. Bevor die Straße das Flussbett das zweite mal kreuzt hast du den Startpunkt erreicht. Hier findest du genügend Platz um dein Auto abzustellen. Von hier aus sind es je nach Kondition 60 Minuten bis zum Stausee und noch einmal genauso viel wieder zurück.

Wanderung Fuerteventura Startpunkt

Fuerteventura erkunden: auf den Spuren des Wassers entlang 

Gleich auf den ersten Metern des Weges erwartet dich eine Überraschung. Denn hier ist Fuerteventura nicht trocken und Mars ähnlich wie an so vielen Stellen der Insel. Nein, du gehst zunächst durch meterhohes Schilfgras! Ich kam mir ein bisschen wie im Urwald vor. Ok, nur für 20 Meter 😉

tropisch anmutend

Schnell lichtet sich das hohe Gras und gibt den Blick auf das Flussbett frei. Genau hier entlang führt dich der weitere Weg. Wo vor einigen Jahrzehnten noch das frische Regenwasser von den Berghängen entlang floss, ist jetzt alles trocken oder nur noch leicht feucht. Noch zieren viele Palmen den Weg. Wie lange dies so sein wird, mag niemand voraussagen. Durch die zu intensive Landwirtschaft auf Fuerteventura ist der Boden überall sehr salzhaltig. Das Regenwasser, welches von den Hängen bis hierher durchkommt ist nicht mehr als Trinkwasser zu gebrauchen. Dieses Stauseeprojekt ist leider gescheitert.

Palmen im Flussbett

Dem ausgetrocknetem Flussbett folgst du nun mehrere hundert Meter. Die Landschaft bietet viel zu sehen. Meine Augen und die Kamera konnten sich an den Palmen, der roten Erde und den Bergen kaum satt sehen! Bevor im Flussbett die Büsche wieder dichter werden, führt der Weg etwas höher und rechts entlang. Die Abzweigung ist ausgeschildert.
Markierung Wanderweg

Fantastischer Blick von der Staumauer des „Presa de las Penitas“

Zweidrittel des Weges liegen hinter dir. Nun führt ein „klassischer“ Wanderpfad am ehemaligen Fluss entlang. Vorbei an vereinzelten Ziegen und wunderschönen Kakteen geht es immer weiter Richtung Stausee.Kaktus mit Ausblick

Das Ende der Schlucht lässt sich bereits erahnen und schon kannst du durch die Büsche hindurch die ersten Blicke auf den versandeten Stausee werfen. Anstelle von frischen und klaren Wasser liegt eine kleine Wüste aus rotem Lehmboden vor dir.

Blicke auf den Stausee

Die ganze Szenerie könnte einen traurig stimmen, wenn da nicht die gewaltige Staumauer und der fantastische Ausblick wären. Mein Mann hat sich getraut und ist sogar auf die Mauer geklettert.

staumauer

Du musst aber nicht so verrückt sein, um den einmaligen Blick hinunter ins Tal zu werfen. Das kannst du auch hervorragend vom Weg aus. Wenn du noch Energie hast, dann steige die Treppen hinab und gehe noch bis um die nächste Kurve. Dort erwartet dich die kleine weiße Wallfahrtskapelle „Ermita de la Pena“. Mich persönlich trugen meine Beine nicht weiter, denn die waren noch vom Ausflug zu den Piratenhöhlen von Ajuy k.o. Mehr dazu gibt es in Kürze hier auf dem Blog.

Ausblick Staumauer

Zurück geht es auf dem selben Weg wie du gekommen bist. Wenn du wie ich gerne fotografierst, dann findest du genügend neue Motive, die dir auf dem Hinweg noch nicht aufgefallen sind.

Aussichtspunkt „Mirador de las Penitas“

Wenn du dir deinen Wanderweg von Fuerteventura von oben anschauen möchtest, dann fahre mit dem Auto zum „Mirador de las Penitas“. Hier hast du einen atemberaubenden Blick auf das ganze Stauseetal, wie du auf dem Beitragsbild erkennen kannst. Nebenbei freuen sich die kleinen Streifenhörnchen, wenn du sie mit Nüssen fütterst. Aber Achtung auch große Krähen wollen sich ihren Anteil holen.

Tiere auf dem Aussichtspunkt

Wandern auf Fuerteventura: Das solltest du beachten!

Auch wenn der Wanderweg zum Stausee „Presa de las Penitas“ recht einfach ist, solltest du festes Schuhwerk anziehen. Mit Flip Flops oder dünnen Stoffschuhen, können die steinigen Wege eher unangenehm werden. Außerdem ist es wichtig, dass du dir genügend Trinken mit nimmst. Vor allem wenn du im Sommer unterwegs bist, ist eine Strecke von zwei Stunden nicht zu unterschätzen. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Kopfbedeckung, die dich vor einem Sonnenstich schütz. Auf Fuerteventura zu wandern ist an sich total ungefährlich. Nur auf das Wetter solltest du ein bisschen Acht geben. Bei starkem Regen kann sich auch das trockenste Flussbett oder der kleinste Rinnsal schnell mit Wasser füllen oder Sturzbäche rollen von den Bergen herab. Also erst den Wetterbericht checken und dann loslaufen.

Karte für die Wanderung zum „Presa de las Penitas“

Zum Abschluss meines Wanderberichtest zu Fuerteventura stelle ich dir noch eine interaktive Karte zur Verfügung. Gerne kannst du dir den Wanderweg auch vorab ausdrucken. Nutze dafür einfach die PDF Datei.

Kartensymbol mit Text Karte zum Ausdrucken

Hier geht es zu den schönsten Strände von Fuerteventura oder bist du bist du aktiv – dann schau dir die Top-Sehenswürdigkeiten von Fuerteventura an.

Unser erster Besuch auf den Kanaren ging nach Lanzarote. Welche Highlights du dort auf keinen Fall verpassen solltest erfährst du hier Lanzarote – das erste Mal auf den Kanaren.