Wochenendtrip nach London 6 Tipps für Anfänger

Wochenendtrip nach London 6 Tipps für Anfänger

London ist eine DER Metropolen, die ich schon immer unbedingt sehen wollte. Die Tower Bridge, Big Ben und das London Eye sind nur einige Sehenswürdigkeiten auf die ich mich richtig gefreut habe. In diesem Jahr war es nun endlich so weit und ich habe mich zusammen mit meinen Eltern auf die Reise nach England gemacht. Du planst deinen ersten Wochenendtrip nach London und bist auf der Suche nach Tipps für Anfänger? Dann bist du bei mir genau richtig. Ich verrate dir auf was du als „Erstling“ achten solltest und was du auf keinen Fall verpassen darfst.

Vorbereitungen für deinen Wochenendtrip nach London

In London gibt es unendlich viel zu sehen. Es ist also ratsam, dass du dir vor ab Gedanken machst, welche Sehenswürdigkeiten du unbedingt sehen möchtest. Vor allem ein Kurztrip will gut geplant sein, sonst verbringst du unnötig viel Zeit mit Schlange stehen, U-Bahn fahren und „Nach dem Weg suchen“.

Blick vom London Eye auf Big Ben
Blick vom London Eye auf Big Ben

Deine Anreise passt du am besten deiner Aufenthaltsdauer an. Auch wenn es schlecht für die Umwelt ist, geht es mit dem Flugzeug von Deutschland aus am schnellsten. Bist du länger in der Hauptstadt von Groß Britannien, dann bietet die Fahrt mit dem Zug eine gute Alternative. Mit dem Auto nach London zu reisen, würde ich persönlich nicht empfehlen. Auch wenn dir Linksverkehr nichts ausmacht, ist die Stadt einfach überfüllt mit motorisierten Fahrzeugen und jedes weitere verschlimmert die Situation nur. Bei der Auswahl deines Hotels, achte darauf was dir wichtig ist. Möchtest du möglichst viel zu Fuß erkunden, ohne Anfahrt mit der U-Bahn? Dann investiere lieber ein bisschen mehr in deine Unterkunft. Ich hatte mir das Hotel Town Hall Hotels & Apartment zum einen wegen dem tollen Ambiente und zum anderen wegen der fußläufigen Nähe zur U-Bahn Station „Bethnal Green“ ausgesucht.

Das erste Mal in London – Was muss man im Voraus buchen?

Wochenendtrip London Blick von St Pauls
Blick von der St. Paul’s Kathedrale

Neben Anfahrt und Unterkunft solltest du auf jeden Fall auch Tickets für bekannte Sehenswürdigkeiten im Vorfeld kaufen. Gerade wenn du am Wochenende nach London reist, musst du einfach mit Wartezeiten an den Hauptattraktionen rechnen. Da hilft es sich die Schlange an der Ticket-Kasse zu sparen.

Tipp: Achte beim Buchen im Voraus darauf, dass du „richtige“ Tickets kaufst. Oft werden „Voucher“ angeboten , die vor Ort noch gegen die Eintrittskarten getauscht werden müssen. Dadurch hast du zwar sicheren Eintritt, aber umgehst leider nicht die Warteschlange am Schalter.

Gehörst du zu denen, die so viel wie möglich in kürzester Zeit sehen wollen, dann nehme mehr Geld in die Hand und erspare dir Wartezeit. Für die meisten Sehenswürdigkeiten gibt es „Fast-Lane“ – Tickets. Zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs bietet sich die „Oyster Card“ an. Theoretisch kannst du sie im Internet kaufen und dir zusenden lassen. Allerdings erhältst du sie auch an allen größeren Bahnstationen in der Stadt. Für die Fahrt vom Flughafen Gatwick gilt sie allerdings nicht.

London bietet auch angesagte Restaurants. Wenn du in einem davon dinieren möchtest, dann reserviere dir einen Tisch. Sonst kann es dir passieren, dass nichts mehr frei ist.

Generell rate ich dir gerade als Anfänger, nicht zu viele Dinge im Vorfeld zu festen Zeiten zu buchen. Überlasse dir selbst genügend Freiraum, um nicht unnötig in Stress zu geraten.

London auf eigene Faust entdecken – Diese Sehenswürdigkeiten dürfen nicht fehlen!

Natürlich ist es immer Geschmackssache, was einem an einer Stadt interessiert. Die folgenden Empfehlungen sind meine persönlichen Highlights von meinem Kurztrip nach London. Entscheide du nach dem Lesen selbst, ob dich das Beschriebene anspricht oder ob du etwas für dich ausschließen kannst. Egal wie, du bist ein Stück weiter in deiner Planung. Es ist unabdingbar, bei den vielen Möglichkeiten, die London zu bieten hat, zu priorisieren 😉

Tower Bridge

London für Anfänger London Bridge
Tower Bridge
Tower Bridge bei Nacht
Tower Bridge bei Nacht

Mein absoluter Liebling in London, in den ich mich sofort verliebt habe, ist die Tower Bridge. Diese schöne kleine und alte Brücke, will so gar nicht in das moderne und hoch effiziente London passen. Allein die Tatsache, dass sie den Straßenverkehr mehrmals täglich zu einer Pause zwingt, weil sie für den Schiffverkehr geöffnet wird, lässt mich immer wieder schmunzeln. Für ein wenig Eintritt kannst du die Brücke auch von Innen besichtigen, inklusive eines kleinen Museums zum Antriebsystem und dessen Technik. Ein Highlight ist natürlich der Glasboden der Fußgängerbrücke in 43 Metern Höhe. Einen besonders schönen Blick bietet sich auf dieses Goldstück vom Schiff aus. Vor allem in den Abendstunden entdeckst du das ganze Themseufer von einer neuen und hell erleuchteten Seite.

Du erreichst die Brücke am besten über die U-Bahn Station „Tower Hill“ der Circle- oder District-Line. Alle Informationen zu Öffnungszeiten und Ticketpreisen findest du über die offizielle Seite Towerbridge.org.

London Eye

London für Anfänger London Eye
London Eye

Einer der coolsten Orte um die Stadt von oben zu bewundern ist das „London Eye“. Es darf auf deinem Wochenendtrip nach London nicht fehlen! Gerade als Anfänger in London bietet es die Möglichkeit dir in aller Ruhe einen Überblick über die Mega-City zu machen. Die Ticketpreise sind mit ca. 30 € pro Person (Stand 2019) nicht gerade günstig, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Alles über Fahrzeiten findest du hier londoneye.com.

Buckingham Palace

Ebenfalls sehenswert ist der Buckingham Palace und die mehrmals die Woche durchgeführte Wachablösung. Es war für mich etwas ganz besonderes durch die selben Flure und Zimmer zu gehen, durch die auch die Queen wandelt. Fotos dürfen im Palast nicht gemacht werden. Aus diesem Grund gibt es hier keine Bilder. Diese Sehenswürdigkeit steht dir übrigens nur in den Sommermonaten zur Verfügung, wenn ihre Majestät nicht in London weilt. Alle Informationen, wann du den Palast besuchen kannst und wie die aktuellen Eintrittspreise sind, erhältst du auf der offiziellen Seite Buckingham Palace.

St. Pauls Cathedrale

St Pauls Cathedral mit Ausblick
St. Paul’s Cathedral mit Ausblick

Ein letztes Highlight war für mich persönlich, die St. Pauls Cathedrale. Hier gaben sich Diana und Prinz Charles ihr „Ja-Wort“. Ich bin nicht so ein riesen Royal Fan, dass das der ausschlaggebende Punkt war. Viel mehr musste ich die Kathedrale natürlich mit unserem Dom vergleichen. Der Kuppelbau ist schon sehr beeindruckend und vor allem der Ausblick von der Außengalerie über London ist ein Traum. Da lohnen sich sowohl die rund 20 Pfund Eintritt (inkl. Audioguide) und der Aufstieg über die insgesamt 600 Stufen. Die Kathedrale ist zentral in der Nähe vom Bahnhof „Blackfriars“ gelegen. Alle wichtigen Infos zu deinem Besuch kannst du hier nachlesen https://www.stpauls.co.uk/visits/visits.

Wochenendtrip London für Anfänger – Das musst du nicht gesehen haben.

Bei all den vielen Sehenswürdigkeiten in London, ist es vor allem bei einem Kurztrip ratsam sich genau zu überlegen, was man unbedingt gesehen haben möchte. Ich hatte einige Ziele auf meiner Liste, die ich mir im Nachhinein auch hätte sparen können.

Dazu gehört z. B. das Kaufhaus Harrods. Ja, es ist ein riesen Konsumpalast und vor allem das Treppenhaus ist sehr beeindruckend. Allerdings sind auf den vielen Etagen ausschließlich Luxusgüter „ausgestellt“. Wenn du also nicht zufällig ein paar Tausend Pfund ausgeben möchtest, dann kannst du direkt in das Untergeschoss fahren. Hier findest du schöne Souvenirs zu erschwinglichen Preisen und natürlich die berühmten Bären in allen Formen.

Ich muss auch sagen, dass ich mir mehr von Chinatown erwartet hattet. An sich ist es nur eine Ansammlung von asiatischen Restaurants, in denen man durchaus sehr gut essen kann.  Die Lampions und Eingangstore geben tolle Fotomotive ab. Das war es dann aber auch schon.

Wochenendtrip London das musst du nicht gesehen haben
Chinatown | Harrods | Downing Street Nr. 10

Auch die Downing Street Nr. 10 lohnt kaum einen Besuch, denn durch die hohen Sicherheitsanforderungen ist die berühmte Tür von Weitem nur zu erahnen.

London ohne viel Geld –  Was kostet gar nichts oder nur wenig?

Man sagt London ist eine der teuersten Städte überhaupt und was soll ich sagen: es stimmt. Aber es gibt auch viele Dinge, die du ohne viel Geld unternehmen kannst. Hier meine besten Tipps für dich:

  1. Bummel durch Covent Garden: Schlendere durch die alten Markhallen und widerstehe den Versuchungen, dann kostet dich dieses visuelle Vergnügen gar nichts 😉
  2. Spaziergang durch Notting Hill: Wohl der bekannteste Stadtteil von London begeistert dich bei einem Spaziergang mit wundervollen Häusern und bunten Läden und Märkten. Mehr zu Nottin Hill und dem berühmten Portobello Road Market, findest du bei Jessica auf yummytravel.de
  3. Entspannen im Hyde Park: Hier kannst du die Seele baumeln lassen, eine Runde joggen oder den Prinzessin Diana Gedächtnisbrunnen besichtigen.
    London ohne viel Geld
  4. Mit der Fähre über die Themse: Im Ticket für den öffentlichen Nahverkehr sind auch die Fähren über die Themse enthalten. Genieße London von einem ganz anderen Blickwinkel aus, ohne extra Kosten.
  5. Walk über die Millennium Brücke: Auf dieser Fußgängerbrücke hast eine super Blick auf die anderen Brücken Londons und das Themseufer.
  6. Last but not least Museen: In London ist der Eintritt in die meisten Museen kostenfrei. Ein absoluter Gewinn für jeden schmalen Geldbeutel! Mich hat vor allem das National Historische Museum mit seinen vielen Tierpräparaten begeistert.
    London ohne viel Geld 2

London zu Fuß erkunden – Routen für einen Tag

Als letzten Tipp gebe ich dir noch mit, dir richtig gute Schuhe einzupacken. Denn du wirst einen Stadtrundgang nach dem nächsten zu Fuß unternehmen. Auch viele Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt kannst du zu Fuß ablaufen. Auf den Karten habe ich dir ein paar Routen für fußläufige Sightseeing Touren zusammen gestellt.

Notting Hill – Hyde Park

Notting Hill ist einer der schönsten Stadtteile von London. Schlendere die kleinen Straßen mit ihren eleganten Häusern ab und erkunde die kleinen Geschäfte entlang der Portobello Road. Im „The Churchill Arms“ kannst du dich mit leckerem thailändischem Essen in einem ganz besonderen Ambiente stärken. Danach geht es durch den Hyde Park weiter, so weit wie dich deine Füße tragen.

London zu Fuß Notting Hill - Hyde Park
London Notting Hill - Hyde Park

Buckingham Palace – China Town – Covent Garden

Vom Buckingham Palace führt die berühmte Paradestraße „The Mall“ zum Trafalgar Square. Über den Piccadilly Circus geht es nach China Town. Dort isst du dich bei Bedarf durch die verschiedenen Restaurants, bevor du weiter zum Covent Garden schlenderst. Hier kannst du in verschiedenen Geschäften stöbern und das einzigartige Flair dieser alten Markthalle genießen.

London zu Fuß Buckingham Palace Chinatown Covent Garden
London zu Fuß Buckingham Palace China Town Coent Garden

St. Paul’s Kathedrale – The Gherkin – Tower

Bei dieser Route sind Aufenthalte in der St. Paul’s Kathedrale und dem Tower of London eingeplant. Dazwischen wirfst du noch einen Blick auf die „Gurke“, ein einzigartiges Hochhaus. Nach dem du im Tower warst oder auch nur um das beeindruckende Gebäude herum gelaufen bist, schaust du dir die London Bridge von unten und oben an!

St. Paul's Kathedrale - The Gherke - Tower
St. Paul's - The Gherke - Tower

Warst du schon einmal in London und was würdest du einem Anfänger auf jeden Fall empfehlen? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren.

Du hast Lust auf noch mehr Städtetrips? Dann schau doch auch hier Wien Reisetipps vorbei oder magst du es lieber moderner? Dann könnte dir Antwerpen gefallen: Antwerpen Sehenswürdigkeiten.

Antwerpen – Die besten Sehenswürdigkeiten für einen Tag

Antwerpen – Die besten Sehenswürdigkeiten für einen Tag

Antwerpen ist eine der bekanntesten Städte in Belgien und berühmt für den Handel mit Diamanten. Die Stadt bietet viele Sehenswürdigkeiten. Um alle Attraktionen zu erkunden benötigst du natürlich mehr als 24 Stunden. In diesem Artikel zeige ich dir, was es neben dem Rubenshaus oder dem schönen Bahnhofsgebäude zu entdecken gibt. Ich habe für dich die perfekten Sehenswürdigkeiten für einen Tag in Antwerpen zusammen gestellt. Auf einem Spaziergang entdeckst du mit mir zusammen die Altstadt, das Mas Museum und den Hafen. Lass uns gemeinsam in einem alten Fußgängertunnel unter der Schelde entlang gehen und Antwerpen im wahrsten Sinne des Wortes von einer anderen Seite sehen.

Ausgangspunkt für die Erkundung der Sehenswürdigkeiten von Antwerpen

Unser Ausgangspunkt, um die Sehenswürdigkeiten von Antwerpen zu erkunden bildet der Yachthafen „Willemdok“. Hier kannst du entweder dein Auto in einer der Tiefgaragen parken oder auf der anderen Seite direkt am Mas Museum mit der Tram 7 oder 70 hinfahren. Die zahlreichen Restaurants und Cafés auf beiden Seiten des kleinen Hafens bieten dir die Möglichkeit, dich noch einmal zu stärken. Ein Eye-Catcher ist die Lösung für Liebesschlösser, die sich die Stadt Antwerpen hat einfallen lassen. Du kannst dich und deinen Schatz an einem großen „Herz-Zaun“ verewigen.

Antwerpen Sehenswürdigkeit Herz Zaun

Mas Museum – eine „neue“ Sehenswürdigkeit Antwerpens

Das Mas Museum ist eine der jüngsten Sehenswürdigkeiten in Antwerpen. Es eröffnete 2011 und zeigt über mehrere Etagen die Geschichte der Stadt und ihre Verbindung in die ganze Welt. Wenn du dir die Ausstellungen anschauen möchtest, dann solltest du dafür 2 – 3 Stunden einplanen.

Mas Museum Gebäude

Wir waren nicht direkt im Museum, sondern auf seinem Dach. Du hast die Möglichkeit kostenfrei über mehrere Rolltreppen bis hoch auf eine Aussichtsplattform zu gelangen. Von hier siehst du Antwerpen von oben und wirfst bereits einen ersten Blick auf schönsten Sehenswürdigkeiten, wie z. B. die Liebfrauenkathedrale oder auch das „Maison Mason“.

Antwerpen Sehenswürdigkeiten Ausblick Mas Museum

Antwerpen an einem Tag – Altstadt, Liebfrauenkathedrale und der Grote Markt

Auch wenn du nur einen Tag in Antwerpen verbringst, darfst du dir die Altstadt und die Liebfrauenkathedrale als Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen. Auf dem Weg zu diesem beeindruckendem Bauwerk kommst du bereits an charmanten alten Häusern vorbei und entdeckst zwischen Neubauten auch immer wieder alte Fassaden.

Antwerpen Sehenswürdigkeiten Altstadthäuser-min

Auf dem Handschoenmarkt vor dem Haupteingang der Kirche triffst du auf Nello und seinen Hund Patrasche. Die Statue zeigt die beiden Protagonisten einer traurigen Weihnachtsgeschichte. Das Bild von diesem kleinen armen Jungen vor dieser mächtigen Kathedrale hat mich persönlich sehr berührt.

Liebfrauenkirche mit Nello und Hund Patrasche

In den kleinen und engen Gassen um die Liebfrauenkathedrale herum kannst du ganz versteckt kleine Restaurants finden, die Köstlichkeiten anbieten und zum verweilen einladen.

Antwerpen kleine Gassen

Anwerpen Restaurants

Wenn du schon einmal hier bist, dann schau dir auch den schönen Grote Markt an. Ok, die Häuserfront hast du vielleicht schon auf zig Fotos gesehen. Aber selbst davor zu stehen hat einfach etwas. Die alten Handelshäuser erzählen von der einstigen Pracht vergangener Jahre und strahlen eine großartige Aura aus. Lass die Atmosphäre einfach ein bisschen auf dich wirken.

Handelshäuser am Grote Markt

Antwerpen Tipps – Sint-Annatunnel mit Holzrolltreppe

Was mir mit als erstes in Antwerpen aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es keine Brücken über die Schelde gibt. Da hier auch die ganz großen Tankschiffe entlangfahren ist der Verkehr zwischen den beiden Ufern komplett unterirdisch geleitet. Bereits 1930 entstand für Fußgänger der Sint-Annatunnel.

Fußgängertunnel unter der Schelde

Aus dieser Zeit sind noch die original Holzrolltreppen erhalten und bis heute in Funktion. Bilder an den Wänden des Tunnels erzählen die Entstehungsgeschichte. Aufpassen muss man ein bisschen mit den Fahrradfahrern, die mal mehr mal weniger rücksichtvoll ebenfalls den Tunnel nutzen.

Holzrolltreppe Sint-Annatunnel

Auf der anderen Seite der Schelde liegt der Ausgang in einem kleinen Park. Von hier aus hast du einen fantastischen Panoramablick auf Antwerpen und seine Altstadt. Diesen Blick habe ich im Beitragsbild festgehalten.

Antwerpen – Spaziergang an der Schelde

Der Sint-Annatunnel markiert unseren Wendepunkt. Auf dem Weg zurück Richtung Mas Museum gehen wir diesmal auf der Promenade der Schelde entlang. Ich gebe zu es gibt wesentlich schönere Uferpromenden. Aber etwas ganz besonderes hat Antwerpen: Dort wo früher Kohle von der Schiffen abgeladen und zwischengelagert wurde, legen heute Kreuzfahrtschiffe an und „laden“ ihre Passagiere ab 😉 Die alten Hallen wurden gefühlt kaum restauriert und wirken noch immer sehr rustikal. Beim entlang Schlendern wurde ich ein bisschen in eine andere Zeit versetzt.

Antwerpen Uferpromenade Schlede

Antwerpen Tipps – Hafenrundfahrt zum Entspannen und Staunen

Nach einem ausgiebigen Stadtspaziergang gibt es kaum etwas besseres als sich im Sitzen noch weitere Highlights von Antwerpen anzuschauen. Zu dieser Stadt gehört der zweitgrößte Hafen Europas. Die Fläche ist riesig und es gibt wirklich viel zu sehen. Das Ausflugsschiff legt hinter dem Mas Museum an der Londenbrug ab und die Rundfahrt dauer ca. 90 Minuten. Bereits zum Start zeigt das „Hafenhaus“ mit seiner beeindrucken Architektur, dass es ab hier nur noch „um Größe“ geht.

Antwerpen Sehenswürdigkeiten Hafenhaus

Eine besondere Rundfahrt erlebst du auf dem „Pfannkuchen Boot“. Ein kleiner Aufschlag zum Normalpreis und du wirst während der Fahrt mit so viel Pfannkuchen versorgt wie du möchtest. Während du dir den Bauch mit diesen Leckereien vollschlägst und dir der Fahrtwind um die Nase weht, passierst du ein riesen Schiff nach dem anderen. Da sehen auch Rotorenblätter von Windrädern auf einmal ganz klein aus.

Antwerpen Hafenrundfahrt Pfannkuchen Boot

Eine Schiffsrundfahrt eignet sich immer hervorragend um auch altbekannte Städte neu zu entdecken. Welches Gesicht Berlin vom Schiff aus zeigt, verrate ich dir im Artikel „Schiffsrundfahrt durch Berlin“.

Restauranttipps für Antwerpen

Da du sicher auch noch etwas anderes als Pfannkuchen an deinem Tag in Antwerpen essen möchtest, habe ich hier eine kleine aber feine Auswahl von Cafés und Restaurants. Alle sind persönlich von mir getestet und als gut empfunden 🙂

  • Uns hat es in der „Bar Feliz“ mit Blick auf das Mas Museum und den Yachthafen sehr gut gefallen.
  • Ebenfalls sehr empfehlenswert ist das „Black Smoke“. Neben leckerem Fleisch in rustikaler „Schlachthaus“ – Atmosphäre, kannst du bei einem Cocktail in der Rooftop-Bar den Blick über Antwerpen schweifen lassen. Das Restaurant liegt etwas außerhalb, der Weg lohnt sich aber!
  • Du magst es gerne pink und süß? Dann ist das „Choux Café“ genau das richtige für dich.

Hast du weitere Tipps zum Schlemmen in Antwerpen, dann teile sie gerne mit uns in den Kommentaren.

Meine Karte mit den Sehenswürdigkeiten von Antwerpen

Du kannst dir entweder eine PDF Datei mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Restaurants ausdrucken oder noch besser die Interaktive Karte nutzen, um noch mehr Details zu sehen.

Interaktive Karte Antwerpen Sehenswürdigkeiten       Karte zum Ausdrucken

Du kannst von Städtetrips nicht genug bekommen? Dann schau dir an was du in Aachen entdecken kannst Krönungsstadt Aachen !

Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der Touristenscharen

Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der Touristenscharen

Wer nach Fuerteventura reist, der tut das in der Regel für einen Badeurlaub. Ich muss zugeben, dass dies bei mir nicht unbedingt der Fall ist. Mir persönlich gefällt das Klima auf den Kanaren so gut und ich ziehe mit einem Urlaub im März oder April gerne den frühen Sommer etwas vor. Bisher hatten wir auch immer Glück mit dem Wetter und konnten ins kühle Nass des Atlantiks eintauchen. Mit dem Mietwagen habe ich für dich auf Fuerteventura Strände gesucht, die abseits der Touristenscharen liegen. Sie geben dir das Gefühl, fast allein auf dieser atemberaubenden Kanareninseln zu sein. Auch auf Lanzarote waren wir mit dem Mietwagen unterwegs. Den Reisebericht dazu gibt es hier Lanzarote.

Kurz & Knapp

Die einsamen und geheimen Strände von Fuerteventura erreichst du nicht mit dem Touristenbus. Dafür sind sie zu abgelegen und zum Teil auch recht schwer zugänglich. Du brauchst einen guten Fahrer oder traust dir selbst einiges zu, einen leidensfähigen Mietwagen und gute Nerven. Das Wetter muss natürlich auch passen und Ebbe und Flut sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Je nach Mondphase beträgt der Unterschied zwischen Ebbe und Flut an den Stränden von Fuerteventura ein bis eineinhalb Meter. Da kann es schon vorkommen, dass du erstmal über viel Lavagestein laufen musst, bevor du vom Strand ins Wasser gelangst. Anders herum kann es dir auch passieren, dass der wunderschöne Sandstrand an der Klippe „überflutet“ ist.

Geheime Strände im Nordwesten von Fuerteventura

Die Küste im Nordwesten von Fuerteventura zeichnet sich durch hohe Klippen aus, die immer wieder von kleinen Buchten unterbrochen werden. Hier findest du garantiert einen Platz für dich, den du nicht mit anderen teilen brauchst. Dafür musst du aber einige Kilometer Schotterpiste in Kauf nehmen. Vielleicht erlebst du auch den ein oder anderen Fehlschlag, weil du von der Klippe nicht an den Strand gelangst oder weil gerade Ebbe ist und du mehrere Meter kaum passierbares Lavagestein überwinden musst, um ins Wasser zu gelangen. Mein Geheimtipp für dich ist eine Badebucht östlich vom Leuchtturm „Faro el toston“. Hier sind es von der befestigten Straße nur wenige Meter zu einem unfassbar schönem Sandstrand. Das Wasser ist glasklar und wird nur langsam tiefer. Ein besonderes Highlight sind die dem Beach vorgelagerten Felsen, die quasi einen großen natürlichen Pool schaffen. Hier gibt es keinen Wellengang. Nützlich sind aber Wasserschuhe, wenn du bis vor zur Felsenkante gehen möchtest.

Geheimer Strand im Nordosten von Fuerteventura

„Playas“ im Nordwesten wo du auch andere Menschen triffst

Darf ein bisschen mehr los sein? Dann ist der Strand von „El Cotillo“ das richtige für dich. In diesem kleinen Ort gibt es ein paar Hotels und einige Restaurants. Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, schadet ein bisschen Infrastruktur nicht. Der weiße Sandstrand bietet genug Platz für alle und die Steinkreise schützen vor dem stetigen Wind. Dieser weht mal stärker und mal weniger. Zur Hauptsaison musst du sicher früh da sein, um einen der begehrten Windschutze zu ergattern.

Strand von el cotillo

Die schönsten Strände im Nordosten von Fuerteventura

Nicht nur einer der schönsten Strände von Fuerteventura, sondern auch den mit Abstand größten, bilden die Dünen von Corralejo. Sie erstrecken sich auf einer Länge von ca. zehn Kilometern entlang der felsigen Küste und immer wieder ragt der feine Sand bis in das klare Wasser. Mit dem Auto fährt man über die asphaltierte Landstraße durch die Dünen. Es gibt mehrere Parkplätze um das Auto abzustellen. Die Sandküste lädt zum ausgiebigen Sonnenbaden ein. Einige Buchten werden auch durch Rettungsschwimmer bewacht. Der Wellengang ist in der Regel recht hoch und dennoch zum baden geeignet. Allerdings herrscht Badeverbot, wenn der Wind richtig auffrischt. Da verstehen die Herren in den roten Badehosen auch keinen Spaß.

Fuerteventura Strände Corralejo

In den Dünen und entlang der Küste gibt es keine Unterkünfte oder Hotels. Nur ganz im Norden ragen zwei große Riu Hotels in den Himmel. Zugegeben die Gebäude „versauen“ den Blick auf die Landschaft. Aber der Strand ist auch hier mega schön und wenn du nach viel Ruhe etwas essen möchtest, dann fahr hierher. An kleinen Buden am Strand gibt es die typischen „Strandgerichte“ und Leute gucken kann man ebenfalls gut 😉

Strand mit Riu Hotel

Fuerteventura und die aufregenden Strände an der rauen Westküste

Die Westküste von Fuerteventura ist gezeichnet durch raue Abbruchkanten des Lavagesteins und dennoch oder gerade deshalb findest du hier die aufregendsten Strände von Fuerteventura. Relativ bekannt und dennoch ruhig ist der schwarze Strand von Ajuy. Denn die meisten Touristen besuchen den kleinen Ort wegen der Höhlen, die Piraten in die Felsen gesprengt oder auch geschossen haben, um ihre Beute zu verstecken. In der Bucht nahe der kleinen Restaurants liegt der breite pechschwarze Strand. Die Wellen schlagen zum Teil hoch auf das Land auf und dennoch kann man auch baden gehen.

schwarzer Strand von Ajuy

Ein ganz besonders schöner Strand erwartet dich noch weiter südlich die Küste entlang. „La Solapa“ erreichst du wieder nur über eine Schotterpiste mit vielen Schlaglöchern. Aber der Weg lohnt sich auf jeden Fall. Hier verirrt sich kaum ein Mensch hin und der Strand ist von einer wilden Schönheit wie ich sie noch nie vorher gesehen habe. Die Klippen sehen aus, als wäre gerade erst ein Felsen abgebrochen und dieser liegt auch noch auf dem Strand.

La Solapa Strand

Das Wasser wird vom Wind aufgepeitscht und die Wellen brechen sich an den Felsen. Die Lavasteine reichen bis ins Meer hinein. Schwimmen würde ich hier weniger empfehlen. Allerdings bilden sich bei Flut kleine Wasserbecken zwischen den Felsen, in denen du je nach Größe deine Füße, Beine oder den ganzen Körper abkühlen kannst. Gefühlt habe ich hier tausend Foto geschossen, weil das Zusammenspiel zwischen Meer und Küste so einzigartig ist.

La Solapa Strand Panorama

Geheimtipp für Strände im Süden von Fuerteventura

Am südlichsten Punkt der Insel steht der Leuchtturm „Punta Jandia“. Auch hier brauchst du wieder Geduld, um ans Ziel zu gelangen. Vom bekannten Badeort Jandia geht es 20 km entlang der Klippen. Natürlich gibt es wieder nur eine Schotterpiste und die Kurven haben es in sich. Die Aussicht vom Leuchtturm ist großartig, aber der Weg lohnt sich erst dann richtig, wenn man sich an den Strand im kleinen Fischerort „Puerto de la Cruz“ eine Auszeit gönnt. Diesen Strand hatten wir die ganze Zeit für uns allein. Das Wasser ist recht ruhig. Jedoch sind auch hier wieder Wasserschuhe angebracht, weil der Einstieg ins Meer recht steinig ist. Dafür findest du hier auch schöne Muscheln.

Strand von El Puertito ganz im Süden

Da du um hierher zu gelangen durch die Touristenhochburg Jandia fahren musst. Haben wir auch einen Abstecher an den Strand dort unternommen. Du findest jede Menge Möglichkeiten gut zu Essen und auch jede Menge andere Menschen. Wobei der Strand aber auch hier sehr schön ist und du beim Essen einen herrlichen Blick auf das Wasser werfen kannst.

Starnd von Jandia mit Blick auf Kirche

Strände im Südosten von Fuerteventura ein Paradies für Kitesurfer

Zwischen den Touristenhochburgen Jandia und Costa Calma liegt der kilometerbreite „Sotavento Beach“. Der weiße Sandstrand fällt ganz sanft ins Wasser ab und bei Flut bilden sich auf dem breiten Küstenstreifen kleine Kanäle in denen das Plantschen selbst für kleine Kinder sicher ist. Hier trifft sich gefühlt die gesamte Kitesurfcommunity, um ihre Künste auszutesten.

Sotavento Beach zum Kitesurfen-min

Ich persönlich war von der schier unendlichen Weite des Strandes begeistert und von ganz besonderen Bewohnern, des Felsens am Rand der Küste. Hier hausen zutrauliche kleine Streifenhörnchen. Mir war vorher gar nicht bewusst, dass diese possierlichen Tierchen auf Fuerteventura sehr verbreitet sind und eher als Plage angesehen werden. Ich gestehe, ich fand sie einfach nur niedlich.

Streifenhörnchen Felsen am Sotavento Beach

Fuerteventura – Strand in der Nähe vom Hafen

Ein außergewöhnlicher, wenn auch nicht einsamer Strand, liegt direkt neben dem Hafen der Hauptstadt Puerto del Rosario im Westen von Fuerteventura. Am „Playa Chica“ sonnst du dich direkt neben dem Kreuzfahrtschiff. Nur eine kleine Kaimauer trennt den Hafenbereich von den Badegästen. Das Wasser ist dafür sehr klar und es herrscht kaum Wellengang. Allerdings wird es sehr schnell voll, wenn ein Kreuzfahrtriese anlegt und tausende Gäste in die Stadt oder an den Beach wollen. Zum zuschauen ein Spektakel, aber ich bevorzuge dann doch die ruhigeren Gegenden.

Puerto del Rosario Playa Chica

Karte von Fuerteventura mit den schönsten Stränden

Fuerteventura Strände      Karte zum Ausdrucken

Wo liegt der schönste Strand von Fuerteventura?

Auf Fuerteventura findest du so viele unterschiedliche Strände. Ich bin so begeistert von der Insel, weil sie für jeden etwas bietet. Bei der Frage welcher Strand am schönsten ist spielen deine persönlichen Vorlieben die Hauptrolle. Ich liebe zum einen die raue Westküste von Fuerteventura und die schwarzen Strände mit der wilden Gischt und auf der anderen Seite liebe ich es am weißen Sandstrand zu brutzeln und mich im kühlen Nass zu erfrischen. Welcher Strandtyp bist du und wo geht dein Herz auf? Verrate es mir in den Kommentaren 🙂

Du möchtest auch mal was anderes als Sand sehen, dann begebe dich auf eine Wanderung im Inneren der Insel Fuerteventura wandern.

Bei Gina und Marcus von „2onthego“ kannst du weitere Ausflugstipps entdecken.

Fuerteventura wandern zum Stausee Presa de las Penitas

Fuerteventura wandern zum Stausee Presa de las Penitas

Die kanarische Insel Fuerteventura ist den meisten als Insel für Bade- und Strandurlaub ein Begriff. Das kann man hier auch gut tun und dennoch hat dieses Fleckchen Erde viel mehr zu bieten. Auf Fuerteventura zu wandern wird immer beliebter. Auch wir hatten uns entschlossen eine kleine Wanderung durchzuführen. Ich bin eher zufällig auf den versandeten Stausee „Presa de las Penitas“ gestoßen und da mich mysteriöse Orte quasi magisch anziehen, war unser Ziel schnell gefunden. Verbinden kannst du die Wanderung sehr gut mit einem Besuch in Betancuria, der ehemaligen Hauptstadt von Fuerteventura. Lass dich von mir auf diesen wunderschönen ca. zwei stündigen Wanderweg mitnehmen und von der Vielfältigkeit Fuerteventuras begeistern!

Wenn du einen Wanderausflug in der Nähe machen möchtest, dann schau doch mal hier vorbei Die schönsten Stopps am Rotweinwanderweg

Vor dem Start Mittagsessen in Betancuria

Betancuria liegt als ehemalige Hauptstadt von Fuerteventura recht mittig auf der Insel und ist über gut befestigte Straßen erreichbar. Wir waren mit unserem Mietwagen unterwegs und steuerten vor dem Start unserer Wanderung die Stadt zum Mittagessen an. Im Stadtzentrum gibt es gleich mehrere Restaurants, die alle sehr einladend wirken. Wir entschieden uns für das „Bodegon Don Carmelo„. Hier kannst du gute Tapas oder auch lecker Paella in einem sehr idyllischen Innenhof genießen.

Restaurant und Blumen

Betancuria selbst hat nicht super viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Eine hübsche Kirche, ein paar kleine süße Gassen und das war es auch schon. Den Besuch hier, solltest du auf jeden Fall mit einem weiteren Anlass verbinden, sonst lohnt es sich eher nicht. Aber als Ausgangspunkt, für deine Wanderung auf Fuerteventura und für eine letzte Stärkung ist das Städtchen bestens geeignet.

Kirche Betancuria

Mit dem Auto zum Startpunkt der Wanderung nach „Vega de Rio Palmas“ 

Von Betancuria sind wir mit dem Auto zu unserem Startpunkt „Vega de Rio Palmas“ gefahren. Wenn du viel Zeit und Lust hat, kannst du aber auch bereits ab Betancuria zu Fuß durch das Tal der Palmen wandern. Das sind ca. 1,5 h Stunden extra Weg. Mit dem Auto sind es nur ungefähr 15 Minuten. Zunächst geht es auf der FV-30 Richtung Süden. Nach ca. zehn Minuten fahrt kommt die Abzweigung zum kleinen Örtchen „Vega de Rio Palmas“. Bevor die Straße das Flussbett das zweite mal kreuzt hast du den Startpunkt erreicht. Hier findest du genügend Platz um dein Auto abzustellen. Von hier aus sind es je nach Kondition 60 Minuten bis zum Stausee und noch einmal genauso viel wieder zurück.

Wanderung Fuerteventura Startpunkt

Fuerteventura erkunden: auf den Spuren des Wassers entlang 

Gleich auf den ersten Metern des Weges erwartet dich eine Überraschung. Denn hier ist Fuerteventura nicht trocken und Mars ähnlich wie an so vielen Stellen der Insel. Nein, du gehst zunächst durch meterhohes Schilfgras! Ich kam mir ein bisschen wie im Urwald vor. Ok, nur für 20 Meter 😉

tropisch anmutend

Schnell lichtet sich das hohe Gras und gibt den Blick auf das Flussbett frei. Genau hier entlang führt dich der weitere Weg. Wo vor einigen Jahrzehnten noch das frische Regenwasser von den Berghängen entlang floss, ist jetzt alles trocken oder nur noch leicht feucht. Noch zieren viele Palmen den Weg. Wie lange dies so sein wird, mag niemand voraussagen. Durch die zu intensive Landwirtschaft auf Fuerteventura ist der Boden überall sehr salzhaltig. Das Regenwasser, welches von den Hängen bis hierher durchkommt ist nicht mehr als Trinkwasser zu gebrauchen. Dieses Stauseeprojekt ist leider gescheitert.

Palmen im Flussbett

Dem ausgetrocknetem Flussbett folgst du nun mehrere hundert Meter. Die Landschaft bietet viel zu sehen. Meine Augen und die Kamera konnten sich an den Palmen, der roten Erde und den Bergen kaum satt sehen! Bevor im Flussbett die Büsche wieder dichter werden, führt der Weg etwas höher und rechts entlang. Die Abzweigung ist ausgeschildert.
Markierung Wanderweg

Fantastischer Blick von der Staumauer des „Presa de las Penitas“

Zweidrittel des Weges liegen hinter dir. Nun führt ein „klassischer“ Wanderpfad am ehemaligen Fluss entlang. Vorbei an vereinzelten Ziegen und wunderschönen Kakteen geht es immer weiter Richtung Stausee.Kaktus mit Ausblick

Das Ende der Schlucht lässt sich bereits erahnen und schon kannst du durch die Büsche hindurch die ersten Blicke auf den versandeten Stausee werfen. Anstelle von frischen und klaren Wasser liegt eine kleine Wüste aus rotem Lehmboden vor dir.

Blicke auf den Stausee

Die ganze Szenerie könnte einen traurig stimmen, wenn da nicht die gewaltige Staumauer und der fantastische Ausblick wären. Mein Mann hat sich getraut und ist sogar auf die Mauer geklettert.

staumauer

Du musst aber nicht so verrückt sein, um den einmaligen Blick hinunter ins Tal zu werfen. Das kannst du auch hervorragend vom Weg aus. Wenn du noch Energie hast, dann steige die Treppen hinab und gehe noch bis um die nächste Kurve. Dort erwartet dich die kleine weiße Wallfahrtskapelle „Ermita de la Pena“. Mich persönlich trugen meine Beine nicht weiter, denn die waren noch vom Ausflug zu den Piratenhöhlen von Ajuy k.o. Mehr dazu gibt es in Kürze hier auf dem Blog.

Ausblick Staumauer

Zurück geht es auf dem selben Weg wie du gekommen bist. Wenn du wie ich gerne fotografierst, dann findest du genügend neue Motive, die dir auf dem Hinweg noch nicht aufgefallen sind.

Aussichtspunkt „Mirador de las Penitas“

Wenn du dir deinen Wanderweg von Fuerteventura von oben anschauen möchtest, dann fahre mit dem Auto zum „Mirador de las Penitas“. Hier hast du einen atemberaubenden Blick auf das ganze Stauseetal, wie du auf dem Beitragsbild erkennen kannst. Nebenbei freuen sich die kleinen Streifenhörnchen, wenn du sie mit Nüssen fütterst. Aber Achtung auch große Krähen wollen sich ihren Anteil holen.

Tiere auf dem Aussichtspunkt

Wandern auf Fuerteventura: Das solltest du beachten!

Auch wenn der Wanderweg zum Stausee „Presa de las Penitas“ recht einfach ist, solltest du festes Schuhwerk anziehen. Mit Flip Flops oder dünnen Stoffschuhen, können die steinigen Wege eher unangenehm werden. Außerdem ist es wichtig, dass du dir genügend Trinken mit nimmst. Vor allem wenn du im Sommer unterwegs bist, ist eine Strecke von zwei Stunden nicht zu unterschätzen. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Kopfbedeckung, die dich vor einem Sonnenstich schütz. Auf Fuerteventura zu wandern ist an sich total ungefährlich. Nur auf das Wetter solltest du ein bisschen Acht geben. Bei starkem Regen kann sich auch das trockenste Flussbett oder der kleinste Rinnsal schnell mit Wasser füllen oder Sturzbäche rollen von den Bergen herab. Also erst den Wetterbericht checken und dann loslaufen.

Karte für die Wanderung zum „Presa de las Penitas“

Zum Abschluss meines Wanderberichtest zu Fuerteventura stelle ich dir noch eine interaktive Karte zur Verfügung. Gerne kannst du dir den Wanderweg auch vorab ausdrucken. Nutze dafür einfach die PDF Datei.

Kartensymbol mit Text Karte zum Ausdrucken

Hier geht es zu den schönsten Strände von Fuerteventura oder bist du bist du aktiv – dann schau dir die Top-Sehenswürdigkeiten von Fuerteventura an.

Unser erster Besuch auf den Kanaren ging nach Lanzarote. Welche Highlights du dort auf keinen Fall verpassen solltest erfährst du hier Lanzarote – das erste Mal auf den Kanaren.

Schiffsrundfahrt durch Berlin auf der Spree

Schiffsrundfahrt durch Berlin auf der Spree

Berlin ist immer eine Reise wert und es gibt unzählige Anlässe unserer Hauptstadt einen Besuch abzustatten. Für mich als Reisebloggerin zählt natürlich die ITB (Internationale Tourismus Börse) dazu. Um sich die Stadt nach einem anstrengenden Messetag gemütlich anzuschauen, ist eine Schiffsrundfahrt auf der Spree optimal geeignet. Im folgenden Artikel zeige ich dir die schönste Route mit den Top-Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel dem Regierungsviertel und stelle dir eine Liste mit Anbietern zur Verfügung. Komm mit auf eine einzigartig schöne Schiffsrundfahrt durch Berlin! Auch Paris kann man wunderbar bei einer Schiffstour erkunden, den passenden Blogeintrag findest du hier Paris – meine 7 Highlights in der Stadt der Liebe.

Die Route über die Spree – Start am Märkischen Ufer 

Unser Startpunkt für die Schiffsrundfahrt durch Berlin ist das Märkische Ufer. Von der U-Bahnstation „Märkische Museum“ geht es runter an die Spree und du hältst dich rechts in Richtung Jannowitzbrücke. Im optimalem Fall wartet hier schon dein Boot auf dich.Start am Märkischen Ufer

Sichere dir einen guten Platz mit freier Sicht aus dem Fenster oder du hast die Möglichkeit auf das Oberdeck zu gehen. Aber Achtung –  auf so einer Schifffahrt kann es ganz schön windig werden. Überlege dir also gut, ob du die Fahrt Draußen verbringen willst oder du dir nicht doch zunächst einen guten Platz im Warmen sicherst.

Weiter auf der Stadtrundfahrt zum „Molecule Man“ und zurück

Die Route führt uns unter der Jannowitzbrücke vorbei am Künstlerufer. Hier begegnen uns zahlreiche „Meisterstücke“ verschiedenster Künstler, die mir zumindest viel Bildmaterial für meine Facebook Kategorie „Ist das Kunst oder kann das weg“ geliefert haben. Auf Höhe der Mercedes Benz Arena werden noch weitere Gäste aufgenommen und die Fahrt zügig fortgesetzt. Vom Schiff aus kann man wunderbar den East Side Park mit einem Stück der original Berliner Mauer sehen. Schon passieren wir die Oberbaumbrücke. Diese alte Brücke diente im 18. Jahrhundert als Zollstation und ist in ihrer alten Form bis heute erhalten geblieben.

Wir erreichen unseren ersten Wendepunkt, den „Molecule Man“. Hier treffen drei Ortsteile Berlins zusammen. Das Kunstwerk soll die Vereinigung aller Menschen symbolisieren.

Kunst und Oberbaumbrücke

Auf dem Weg zurück zur Jannowitzbrücke kannst du nun das andere Ufer der Spree in Augenschein nehmen. Es geht unter anderem an einem der modernsten Gasturbinen Kraftwerke Deutschlands vorbei. Generell wirkt diese Uferseite viel industrieller. Nach der Brücke geht es vorbei am Märkischen Ufer mit seinem Museum zur Mühlendamm-Schleuse. Nach einer kurzen „Fahrstuhlfahrt“ mit 1,60 m Höhenunterschied kann es weiter gehen. Mich persönlich beeindruckt es immer wieder, wenn sich die Schleusentore schließen, das Wasser rein- oder rausgepumpt wird und sich dann die Tore auf der anderen Seite öffnen und einem die Weiterfahrt ermöglichen.

Mühlendamm-Schleuse

Nach dem Passieren der Schleuse führt die Tour zur Museumsinsel

Nach der Schleuse folgt das Nikolaiviertel mit seiner berühmten Kirche, das Rote Rathaus und der Fernsehturm. Da dies alles auf der rechten Seite der Spree liegt, solltest du entweder Drinnen auch rechts sitzen oder du nutzt den Rundumblick vom Oberdeck. Kurz danach ragt auf der linken Seite die Baustelle für das Berliner Schloss heraus. Ich bin gespannt, wann ich diesen Artikel aktualisieren kann und schreibe „das fertige Schloss“ 😉

Der Blick auf den Berliner Dom zeigt den Anfang der Museumsinsel. Auf deiner Schiffsrundfahrt durch Berlin siehst du die zahlreichen zum Teil alten Prachtbauten. Besonders beeindruckend finde ich die alte Nationalgalerie. Allein bei der Fahrt vom Berliner Dom bis zum Ende der Museumsinsel unterquerst du vier zum Teil wunderschöne Brücken.

Berliner Dom und Museumsinsel

Weiter geht es die Spree entlang unter der Weidendammbrücke hindurch und dann hast du auch schon den freien Blick auf den Bahnhof Friedrichsstraße. Diese Halle wurde vor 1990 auch „Tränenpalast“ genannt. Denn hier befand sich einer der höchst frequentiertesten innerdeutschen Grenzübergänge. An eine Schiffsrundfahr in Berlin über die Spree war bis Mai 1990 nicht einmal zu denken.

Die Schiffsrundfahrt führt unter dem „Band des Bundes“ entlang

Die nächste Brücke hat keinen weniger geschichtsträchtigen Namen: nach der Marschallbrücke taucht der Reichstag am Spreeufer auf. Von nun an siehst du über dir ständig das „Band des Bundes“, das die verschiedenen Regierungsgebäude für Fußgänger mit einander verbindet und am Kanzleramt endet.

Reichstag Band des Bundes Kanzleramt-min

Es geht noch ein kleines Stück weiter den Fluss hinunter und wir fahren vorbei an der „Schwangeren Auster“, dem Haus der Kulturen in Berlin. Dann folgt direkt der Tiergarten und das Schloss Bellevue. Vor der Hansabrücke gibt es noch einmal einen Passagierwechsel. Hier wendet unser Boot und wir treten den Rückweg an.

Auster Bärenbrücke Schloss Bellevue-min

Ausblicke auf meinen „Berliner Liebling“

Eine meiner liebsten Sehenswürdigkeiten habe ich bisher noch nicht erwähnt. Schon beim Startpunkt lugt er hintern den Häusern vor. Vor allem auf dem Rückweg der Schiffsrundfahrt durch Berlin kann man ihn immer wieder gut sehen und fotografieren. Er wacht  quasi über Berlin und ist das Wahrzeichen schlechthin- der Berliner Fernsehturm ist einfach etwas ganz besonderes und eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen an diese einzigartige Stadt.

Fernsehturm bei Schiffsrundfahrt Berlin auf der Spree

Vor- und Nachteile einer Schiffstour durch Berlin

Warum sollte man Geld für eine Schiffsrundfahrt durch Berlin ausgeben? Ich empfehle diese Investition, wenn man mehrere Tage Zeit für die Stadt hat und sich und seinen Füßen eine Pause gönnen möchte. Außerdem ist so eine Rundfahrt eine gute „Schlechtwetter“-Alternative. Denn in den Booten sitzt man warm und trocken. Besonders spannend finde ich persönlich den anderen Blickwinkel, den man vom Wasser aus auf Berlin hat. Bei den meisten Touren gibt es über einen Audioguide zusätzlich nützliche Informationen. Vielleicht gibt es auch Orte die du entdeckst, die vorher gar nicht in deiner Reiseplanung enthalten waren. Du hast nun vielleicht noch Gelegenheit diese näher anzuschauen. Denn damit kommen wir auch schon zu den Nachteilen einer Schiffsrundfahrt.

Das Schiff tuckert gemächlich aber stätig weiter, egal ob dir eine Sehenswürdigkeit besonders gut gefällt oder eben auch nicht. Da bleibt nicht viel Zeit für Fotos und genießen. Vom Boot aus ist auch nicht immer alles zu sehen. Ich persönlich habe zwar etwas von der Siegessäule gehört, jedoch habe ich sie nicht zu Gesicht bekommen. Gerade zur Hauptsaison im Frühjahr/Sommer ist es ratsam dein Ticket vorher online zu buchen oder zu reservieren. Denn die Ausflüge sind beliebt und die Kapazitäten begrenzt. Das schränkt dich natürlich in deiner Flexibilität ein.

Entscheiden muss jeder für sich. Mein Daumen geht klar nach oben!

Anbieter einer Schiffsrundfahrt durch Berlin

Ich kann fasst behaupten, dass es unzählige Anbieter für Schiffstouren durch Berlin gibt. Hier liste ich dir eine Auswahl auf. Den Anfang macht natürlich die Reederei Riedel, mit der ich die Rundfahrt unternommen habe. Das Ticket habe ich selbst bezahlt und ich wurde auch zu nichts anderem eingeladen.

Alle Anbieter haben Anlegestelle in der Innenstadt, die mit der Bahn sehr gut erreichbar sind. Schau einfach, welcher Startpunkt am günstigsten von deiner Unterkunft aus erreichbar ist.

Lust auf noch mehr Berlin? Dann schau doch mal bei der Blogparade auf „Child&Compass“ vorbei.

(Werbung unbeauftragt)

Du merkst vielleicht, dass ich ein Fan von Schiffsrundfahrten bin. Auch in Mailand habe ich eine unternommen. Dazu kannst du alles hier nachlesen Rundreise durch Norditalien Teil 1 – Mailand, Gardasee und Verona.