Was kann man an einem Tag in Würzburg erleben?

Was kann man an einem Tag in Würzburg erleben?

Zu  unserem Hochzeitstag schenken uns mein Mann und ich das wertvollste was wir haben – Zeit. Wir haben es uns zur Tradition gemacht zu diesem besonderen Anlass immer etwas schönes zu unternehmen. Dieses Jahr war es wieder ein Kurztripp in eine Stadt, die wir beide noch nicht kannten. So kam es dazu, dass wir einen Tag in Würzburg erleben durften.

Kurz & Knapp

Würzburg liegt nur ca. drei Stunden von Köln entfernt und doch in einer anderen Welt. Das merkt man sofort am Dialekt der Menschen dort 😉 Mit knapp 130.000 Einwohnern ist die Stadt nicht riesig, bietet aber nicht nur ein Schloss sondern auch eine Burg, die auch noch UNESCO Weltkulturerbe ist.  Das Geläut des Doms zählt zu einem der größten in Deutschland und mit dem Weinausschank auf der alten Mainbrücke, bietet Würzburg auch etwas ganz außergewöhnliches. Es gibt eine Menge, dass du in Würzburg erleben kannst!

Empfehlenswert

Sich wie eine Prinzessin fühlen in der Residenz Würzburg

Schlösser verzaubern mich von jeher. Wenn ich durch die Räume wandle und die großen Treppen auf und abschreite, dann versetzte ich mich richtig in die damalige Zeit hinein. Natürlich habe ich das Glück eine Prinzessin zu sein und trage wunderschöne weite Kleider. Ich weiß nicht wie ich dabei in Wirklichkeit aussehe, aber bisher hat mich noch keiner komisch angesehen 😉 Auch die Residenz Würzburg verleiht einem das Gefühl von „Prinzessin sein“ oder auch Prinz.

Residenz Würzburg erleben

Aufnahmen im Innern der Residenz sind nicht gestattet. Draußen und im Hofgarten darf man filmen und fotografieren. Aus diesem Grund hier nur eine Außenaufnahmen des beeindruckenden Baus.

Der Hofgarten selbst ist sehr akkurat angelegt. Obwohl der Sommer 2018 so trocken war, erstrahlen die meisten Bäume und Blumen in den schönsten Farben. Der Brunnen verschafft ein wenig Abkühlung und lädt zum Verweilen ein. Besonders witzig finde ich persönlich die Form der Bäume – wer hat sich das nur ausgedacht?

Schlosspark Residenz

Jedes Jahr findet in der Residenz das Mozartfest statt. Klassische Musik in diesem passendem Ambiente. Wenn ihr Ende Juni herkommt, dann könnt ihr nicht nur den Klängen des Orchester lauschen, sondern auch die Eröffnung des Weinfestes erleben. Nur zu dieser Zeit findet beides gleichzeitig statt.

Wir sind nicht die Klassikfans, freuten uns aber um so mehr über das leckere Bier im angrenzenden Biergarten.

Alle Informationen rund um Öffnungszeiten und Ticketpreisen der Residenz, findest du hier Residenz Würzburg.

Weiter Richtung Altstadt und zum Dom

Unser Weg führt uns weiter in die Altstadt von Würzburg. Hier interessiert mich vor allem der Dom. Bei mir muss sich jede Kirche, jede Kathedrale und jeder Dom mit dem in Köln messen lassen. In Würzburg steht der Dom nicht frei sondern ist umringt von vielen Gebäuden. Sein Aufbau ist einzigartig, da verschiedene Teile nach dem zweiten Weltkrieg aufwendig saniert werden mussten. Erst 2006 erhielt er einen neuen Außenanstrich. Das Neumünster schlißt sich nahtlos an den Dom an. So wirkt das ganze Baugeflecht einfach riesig.

Dom und Neumünster

Alle Besucherinformationen und was es mit „5 nach 12 im Dom“ auf sich hat, erfährst du auf der offiziellen Seite Dom-Wuerzburg.de.

Aber nicht nur die Gebäude um den Dom können sich sehen lassen, auch die weitere Altstadt bietet herrlichen Genuss für Augen, die gerne alte Häuser und Kirchen sehen. Aber auch Dinge, die es in anderen Landen nicht zu sehen gibt, kannst du hier entdecken.

Altstadt Würzburg erleben

Spazieren entlang des Mains und ein krönender Abschluss

Was wäre Würzburg ohne den Main? Wahrscheinlich hätte sich nie so eine blühende Stadt entwickeln können. In unserer heutigen Zeit lädt die lange Uferpromenade zu Spaziergängen ein. Überall kann man entweder auf Bänken oder direkt auf der Mauer eine Pause einlegen und die Aussicht genießen. Der „Alte Kranen“ zeugt von der industriellen Nutzung der Promenade in vergangenen Zeiten.

Mainufer

Von hier aus hat man einen besonders schönen Blick auf die alte Mainbrücke und die Festung Marienberg, wie das Titelbild zeigt.

Eine Besonderheit, die man in Würzburg erleben kann ist der Weinausschank auf der alten Mainbrücke. Durch ein großes Fenster schenkt die „Alte Mainmühle“ die verschiedensten Weine aus. Mit seinem Gläschen in der Hand kann man nun direkt weiterschlendern oder in der Nähe verweilen, um schnell wieder Nachschub holen zu können 😉 An sonnigen Tagen und auch Abenden ist die alte Mainbrücke ein Treffpunkt für jung und alt. Hier kommt man zusammen und kann bei herrlichem Ausblick das ein oder andere interessante Gespräch führen.

Wir gönnten uns zur Feier des Tages ein exzellentes Abendessen auf der Terrasse der „Alten Mainmühle“ und beendeten unseren Tag in Würzburg gesättigt mit Eindrücken, Bildern, gutem Wein und leckerem Essen. Eine Tisch kannst du dir über die offizielle Internetseite reservieren alte-mainmuehle.de.

Alte Mainmühle

Was kann man noch in Würzburg erleben?

Ein Tag reicht nicht aus, um dieses beeindruckende Städtchen in vollem Umfang zu erkunden. Die Festung Marienberg schließt ihr Tore auch im Sommer schon um 17 Uhr. Allein um diese prächtige Burg zu sehen, werden wir sicher noch einmal wieder kommen. Auch der Botanische Garten der Universität Würzburg wäre sehenswert gewesen.

Zur Karte mit unserer Route und allen Highlights geht es hier:
Kartensymbol mit TextKarte zum Ausdrucken

Du suchst noch mehr Inspiration für Städtetrips in Deutschland, dann schau doch auch hier vorbei Krönungsstadt Aachen oder Schiffsrundfahrt durch Berlin.

Woudsend – Urlaub im Ferienhaus in Friesland

Woudsend – Urlaub im Ferienhaus in Friesland

Geburtstage sind ein super Grund um zu verreisen! Vor allem die „Runden“ bieten eine gute Gelegenheit mit Freunden ein Ferienhaus zu mieten und ein paar Tage Auszeit zu genießen. So kam es, dass wir im Juli dieses Jahres ein Ferienhaus in Friesland gemietet haben. Um genau zu sein in Woudsend in der Nähe des IJsselmeeres. 

Kurz & Knapp

Unser Ferienhaus in Friesland liegt in einer kleinen Ferienhaussiedlung in Woudsend. Die kleine Stadt ist eine halbe Stunde vom schönsten Strand des IJsselmeeres entfernt und liegt zwischen den Seen „De Fluezen“ und „Sleattemer Mar“. Gefühlt sind alle Städte ringsherum über die Seen und kleinen Kanäle verbunden. Nicht umsonst hat hier jedes Ferienhaus auch einen Anleger für ein Boot. Wer Ruhe, beschauliche Kleinstädte und jede menge Möglichkeiten zum schippern sucht, der ist hier genau richtig.

Empfehlenswert

  • Stadtbummel durch Sneek
  • Schaluppe mieten und einfach losfahren
  • Strandtag am IJsselmeer

Sneek – eine Kleinstadt zum verlieben!

Ein Ferienhaus hat den großen Vorteil, dass man sich die Lage sehr gut aussuchen kann. Unser Haus auf Zeit liegt so ruhig und ist dennoch nur 20 Minuten mit dem Auto von der süßen Kleinstadt Sneek entfernt. An der Straße  „Martiniplein“ befindet sich ein großer Parkplatz mit günstigen Parkgebühren. Von hier aus kann man gut zu Fuß die ganze Stadt erkunden. Bereits auf dem Weg dorthin kommen wir an dem Wassertor vorbei. Dies ist das Wahrzeichen von Sneek. Den besten Blick hat man von einer kleinen Brücke gegenüber des Tores. Alle Brücken in Sneek scheinen mit Blumen verziert zu sein. Bereits hier hatte ich mich in diese kleine Stadt verliebt und hätte auch direkt ein Liebesschloss angebracht, wenn es denn eine Möglichkeit gegeben hätte. Da keine geeignete Befestigungsmöglichkeit vorhanden war, zogen wir erstmal weiter.

Wahrzeichen Sneek Wassertor

In Sneek läuft man, wenn man es möchte, die ganze Zeit am Wasser entlang. Überall schlängeln sich kleine Kanäle durch die wunderschöne Häuserkulisse hindurch. Es gibt viele Geschäfte, von großen bekannten Marken bis hin zu kleinen urigen Läden ist alles vertreten. Obwohl ich mit vier Männern unterwegs war, hatte ich genügend Zeit um die interessantesten Geschäfte zu erkunden. Denn auch Männer shoppen gerne, sie geben es nur ungerne zu 😉 Auch an Möglichkeiten zum Essen mangelt es nicht. Egal ob herzhafte Fritten oder lecker Eis, die Auswahl ist riesen groß. Besonders gut gefallen haben mir persönlich die schönen alten Häuser und das Glockenspiel der Kirche „Martinikerk“.

Häuser Sneek

Auf unserer Erkundungstour habe ich kaum „Schandflecken“ entdecken können. Überall ist es sauber und auch jedes Haus sieht liebevoll gepflegt aus. Die vielen Brücken mit ihren schönen Blumen geben bunte Bildmotive ab. Unter den unzähligen Übergängen gibt es auch einen ganz besonders schönen und hier haben wir sie entdeckt – Liebesschlösser! Einige ganz unterschiedliche hingen bereits und unser einzigartiges Liebesschloss hat hier auch ein verdientes Plätzchen gefunden.

myLock

Auf der Rückfahrt zu unserem Ferienhaus in Friesland mussten wir uns ein paar Minuten gedulden, denn die Brücke wurde gerade für die Durchfahrt größerer Schiffe geöffnet. Auf Grund der guten Lage, ist Sneek ein Domizil für alle Freizeit-Skipper.

Hebebrücke Sneek

Mit der Schaluppe bis vor die Haustür

Wenn man schon in einem Ferienhaus in Friesland Urlaub macht, dann sollte man auf jeden Fall einen Ausflug mit dem Boot unternehmen. Beim Bootsverleiher Ottenhome Heeg in der gleichnamigen Stadt haben wir vor ab eine Schaluppe für einen Tag gemietet. Von Woudsend ist man mit dem Auto in ca. einer viertel Stunde am Hafen. Die Einweisung ist typisch Niederländisch – unkompliziert. Wo man in Deutschland einen Charterschein machen muss und man mindestens eine Einführungsfahrt erhält, wird einem hier gezeigt wo das Gas ist und was zu tun ist, falls irgendeine Lampe am Steuerpult angeht. Da wir bereits mehrfach mit einem Hausboot unterwegs waren, hat uns diese mega knappe Anleitung ausgereicht. Der nette „Schiffsjunge“ hätte uns aber auch noch alle weiteren Fragen beantwortet. Mit dem Boot sind es ca. 30 Minuten nach Woudsend. Wir waren nur zu dritt mit dem Auto zur Bootsabholung gefahren und haben die anderen direkt vor unserem Ferienhaus abgeholt.

Schaluppe vor Ferienhaus in Friesland

Ich halte es für Vorhersehung, dass unsere Schaluppe den Namen „Divi-Divi“ trug. Denn genauso heißen die berühmten Bäume auf Aruba, wo wir einen traumhaften und unvergesslichen Urlaub erlebt haben. Das Boot bietet Platz für bis zu 10 Personen. Wir waren zu sechst und so hatten auch der Proviant und das Anglerequipment ausreichend Platz. Da uns die Abholung bereits über den „Hegemer Mar“ geführt hatte, setzen wir unseren Kurs nun auf zum „Slotermeer“. Dies bot uns auch die Möglichkeit unseren Ferienort Woudsend von einer anderen Seite kennenzulernen.

Ab auf den großen See

In den kleinen und großen Kanälen fuhr unser Boot gleichmäßig dahin und wir konnten in aller Ruhe die „Skyline“ von Woudsend bewundern und fotografieren. Als wir dann die Ausfahrt zum See „Slotermeer“ erreichten wollten uns die Wolken am Himmel wohl schon vorwarnen. Aber der See lag ruhig vor uns.

Ausfahrt Slotemeeer

Wir hielten uns rechts rum und unsere Angler an Bord versuchten in Ufernähe ihr Glück. Vorbei am unendlich wirkenden Schilfufer kam nach ca. einem Drittel Umrundung die Einfahrt nach Balk. Auf den Onlinekarten, die man mit dem Mietvertrag zur Schaluppe erhält war nicht direkt eine Route dorthin eingezeichnet, aber nichts sprach aus unserer dagegen eine Einfahrt zu versuchen. Balk ist eine weitere kleine bezaubernde Stadt in dieser Gegend. Den Hauptkanal verzieren viele bunte Kunstwerke, die mich öfters zum Schmunzeln brachten.

Bunte Kunstwerke Balk

Je dichter wir ins Stadtzentrum kamen, desto niedriger wurden die Brücken. Als es für uns nicht mehr weiterging, stiegen wir einfach aus und machten eine kurze Kaffeepause. Ich nutze die Gelegenheit und legte mir ein Paar original Klompen (Holzschuhe) zu.

niedrige Brücke in Balk

Zurück kehrten wir auf den selben Weg, wie wir gekommen waren und bei der Ausfahrt zum See fuhren wir zunächst rechts herum weiter. Die nächste Abzweigung hätte nach Sloten geführt. Da der Wind aber ordentlich aufgefrischt hatte und recht hohe Wellen über den „Slotermeer“ schickte, hatte unser kleines Boot ganz gut zu kämpfen und auch ich war ab und zu etwas besorgt, ob wir denn wieder heil auf der anderen Seite ankommen. Dank unseres gelassenen Skippers wurden wir zwar gut durchgeschüttelt und teilweise etwas nass,  erreichten aber die andere Seite des Sees heil und in einem Boot. Schon bald sahen wir die vertraute Windmühle von Woudsend.

Einfahrt Richtung Woudsend

Strandtag am schönsten Strand des IJsselmeeres in Workum

Einen Tag unseres Urlaubes im Ferien in Friesland nutzen wir für einen ausgiebigen Strandtag in Workum. Früh aufstehen lohnt sich, denn der einzige Parkplatz in der Nähe des Campingplatzes ist recht schnell voll. Wir suchten uns bewusst einen Tag unter der Woche aus, um Wochenendausflüglern aus dem Weg zu gehen. Belohnt wurden wir mit einem nur mäßig besuchten Strand und somit viel Platz für uns. Das perfekte Plätzchen fanden wir hinter einer kleinen Düne. Es schütze uns vor dem stetig kräftig blasenden Wind. Im Wasser war mehr Trubel, denn hier tümmeln sich jede Menge Kitesurfer.

Strand Workum

Der Strand ist gepflegt und in verschiedene Bereiche für Schwimmer und Sportler getrennt. Der Verleiher für die Kitesurfer bietet auch eine kleine Auswahl an Getränken und Eis. Im Strandpavillion am südlichen Ende werden auch richtig hungrige Strandgänger bei Pommes und Hamburger gut satt. Aufpassen muss man wie so oft nur auf seine eigene Haut. Wir hatten alle am nächsten Tag Sonnenbrand, in den verschiedensten Ausprägungen. Davon ist auf dem Selfie aber noch nichts zu sehen 😉

Selfie Strand Workum

Abendstimmung auf dem Schlauchboot

Zum Abschluss noch einmal ein bisschen Romantik. Denn auch wenn wir bis zu siebt in unserem Ferienhaus in Friesland waren, so nahmen mein Mann und ich uns auch unsere „Auszeiten“. Wir hatten unser Schlauchboot samt neuem Elektromotor mitgenommen. Damit konnten nicht nur die Angler ihr Glück in den Kanälen versuchen, sondern auch ganz gemütliche Erkundungstouren zu zweit unternommen werden. Besonders in der Abenddämmerung hat dieses herrliche Fleckchen Erde einfach eine bezaubernde Stimmung.

Abendstimmung Woudsend

Das ich ein Wasserfan bin wusste ich ja bereits. Egal ob auf oder unter Wasser, hier fühle ich mich einfach immer frei. Vom gemächlichem Schnorcheln bis zum Highspeeddüsen mit dem Jetski begeistert mich alles. Ab sofort gehört auch lautloses Tuckern mit dem Schlauchboot dazu 🙂

Füße auf dem Schlauchboot
Gemütlich mit dem Schlauchboot paddeln

Nizza – Highlights zu Fuß entdecken

Nizza – Highlights zu Fuß entdecken

Anlässlich eines runden Geburtstages meiner Mama verbrachten wir zusammen mit meiner Schwester ein paar Tage in Nizza. Wir drei Mädels unternahmen zum ersten mal einen Urlaub nur unter uns. Die Anreise geschah per Flugzeug, einmal von Berlin aus und ich natürlich aus Köln. Zusammen haben wir Nizza und seine Highlights zu Fuß entdeckt. 

Kurz & Knapp

Nizza hat einen langen Kiesstrand mit einer ebenso langen Promenade. Hier kann man schlendern oder je nach Wassertemperatur Abkühlung finden. Die Altstadt steckt voller schöner Gebäude und bietet auch für Shoppingqueens jede Menge. Die Parks auf den Hügeln versetzten jeden Naturliebhaber in Verzückung und lecker Essen gibt es an jeder Ecke, vom Wein ganz zu schwiegen. Die Stadt ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Ausflüge nach Monaco oder auch Cannes. Hier findest du einen Rundgang durch Monaco. Es gibt also vieles das Nizza zu einer der Traumstädte an der Côte d’Azur macht und das Beste: auf Grund seiner Kompaktheit kannst du alles bequem zu Fuß erkunden.

Empfehlenswert

  • Stadtbummel zur Marktzeit
  • „Aufstieg“ zum Mont Boron
  • Essen im Le Plongeoir

Ankunft in Nizza – vom Flughafen entlang der Promenade des Anglais in die Stadt 

Direkt bei der Ankunft fällt einem auf, dass Nizza gut gelegen ist, um auch andere mondäne Städte der Côte d’Azur zu erreichen. Neben einem Helikopter Landeplatz inklusive Shuttle Service zieht sich auch der Parkplatz für die Privat-Jets gefühlt Kilometer lang. Leider ist der Bereich entlang der Straße mit einem Sichtschutz ausgestattet, sodass bei der Fahrt in die Stadt leider nicht zu erkennen ist, welche ggf. bekannte Persönlichkeit gerade ihren Jet besteigt.

Ich bin günstig mit dem Bus in der Stadt gefahren, da meine Mama und Schwester erst einige Stunden nach mir angekommen sind. Bereits auf dieser ca. 20 minütigen Fahrt kann man ein Highlight von Nizza genießen- die 7 km lange „Promenade des Anglais“.

Tipp: Der Flughafen hat zwei Terminals, zwischen denen man nur mit einem Busshuttle „pendeln“ kann. Achte also bei Abholungen oder spätestens beim Abflug darauf wo genau du hin musst.

HIghlight von NIzza Promenade des Anglais
Blick auf die „Promenade des Anglais“

Unser Hotel liegt direkt neben dem „Jardin Albert 1er“ und heißt auch so. Für uns drei hatte ich ein passendes Zimmer reserviert und beim Betreten dieses, begannen meine Augen zu leuchten, denn es war ein richtiges Prinzessinnenzimmer mit einem hammer Ausblick.

Nizza Highlights Ausblick vom Hotelzimmer
Ausblick vom Hotelzimmer

Obwohl das Hotel zentral und an einer tagsüber stark befahrenen Straße liegt, ist das Zimmer dank gut isolierter Fenster ruhig. Nur 10 Minuten Fußweg entfernt beginnt die Altstadt von Nizza. Das freundliche Empfangspersonal hilft einem gerne bei Fragen weiter, um z. B.  den nächsten Supermarkt zu finden.

Ich liebe es mit offenen Augen durch eine mir neue Stadt zu schlendern. Wie sehen die Gebäude aus? Wie bewegen und unterhalten sich die Menschen? Was herrscht für eine Stimmung und wie wirkt sich das auf mich aus? Die erste halbe Stunde schlendere ich zu Fuß entlang der „Promenade des Anglais“ und bin ausschließlich damit beschäftig die Stadt und seine Menschen auf mich wirken zu lassen. Der erste Eindruck und das erste Gefühl einer neuen Stadt ist jedes Mal etwas ganz besonderes für mich.

Ausblick auf die Promenade des Anglais und die Alstadt von Nizza
Ausblick auf die Promenade des Anglais und die Alstadt von Nizza

Highlights von Nizza: Die Gassen der Altstadt und den Schlosshügel zu Fuß erkunden

Nizza ist eine der Städte wo ich persönlich an jedem zweiten Haus stehen bleiben könnte, um es zu bestaunen. Die meisten Fassaden in der Altstadt sind aufwendig restauriert, es gibt aber genauso auch „alte“ Schönheit, wo der Lack schon etwas abblättert. Zu dritt erkunden wir bei einem langen Spaziergang die vielen kleinen Gassen. Als Ziel hatten wir uns den Schlosshügel mit dem „Parc du Château“ gesetzt. Wir hielten uns als Richtung „oben“, kamen aber auch an so manch eine Sackgasse.

Gassen der Altstadt von Nizza
Gassen der Altstadt von Nizza

Der Park hat in den Sommermonaten bis 20 Uhr geöffnet und so blieb uns trotz Umwegen genug Zeit die schönen Pflanzen und die wundervolle Aussicht vom Schlosshügel aus zu genießen.

Highlights in Nizza Ausblick vom Schlosshügel
Ausblick vom Schlosshügel

Hinauf ging es zu Fuß über den Eingang der Altstadt, der Rückweg führte uns zur Promenade. Die Treppen sind direkt in den Berghang gebaut und man hat immer den Blick auf das Meer. Die Pflanzen gehen mit den Häusern eine farbenfrohe Symbiose ein, sodass der Abstieg über die zahlreichen Stufen mit tollen Bildern versüßt wird.

Blumen vor Rosa Haus
Blumen am Haus

Nizza bei Nacht – eine Sehenswürdigkeit für sich

Nach diesem langen Spaziergang durch eine der Traum Städte der Côte d’Azur ist natürlich Stärkung angesagt. wir ließen uns von unserem Bauchgefühl leiten. In einer Nebenstraße fanden wir ein kleines schnuckeliges Lokal „Ville de Siena“ mit ein paar Tischen auf der Straße, die gut mit Gästen gefüllt waren und dennoch Platz für uns drei boten.

Tipp: Für gute Restaurants im Ausland gilt: Es müssen bereits viele Gäste da sein und diese sprechen am besten noch die Landessprache- da kann dann fast gar nichts mehr schief gehen.

Gesättigt traten wir nach einiger Zeit den Rückweg zum Hotel an. Da es inzwischen dunkel geworden war, zeigte sich Nizza von einer neuen Seite und wieder bot die Stadt ein prächtiges Farbenspiel. Über den berühmten „Place Rossetti“ mit der Kathedrale „Sainte-Réparate“, entlang der Avenue Jean Médecin bis hin zum „Place Masséna“ mit seinen Leuchtfiguren.

Nizza bei Nacht ein Highlight
Nizza bei Nacht

Nizza Highlights: Blumenmarkt für jedermann vs. Hafen mit Luxusyachten

Bevor wir uns aufmachen, um Nizza weiter zu Fuß zu erkunden stärken wir uns bei einem leckeren und ausgiebigen Frühstück. Das Balthazar bietet zu einem fairen Preis tolles Frühstück mit Blick auf die Promenade und das Meer. Hier genießt man mitten im Großstadttrubel mit süßem oder herzhaftem Essen seinen Start in den Tag.

Zum Flair der Côte d’Azur gehört natürlich das Meer und auch die entsprechenden Yachten, die man überall vor der Küsten cruisen sieht. Im Yachthafen von Nizza kann man ein paar sehr schöne und eindrucksvolle Exemplare bestaunen. Doch bevor man zum Hafen gelangt, kommt man an einem modernen Wahrzeichen von Nizza vorbei. Ich kann nicht sagen warum, aber man muss ein Foto von sich vor diesem Monument der Neuzeit machen 🙂

Instagramspot in Nizza

Ich muss gestehen den Hafen selbst und seine Umgebung finde ich persönlich eher unspektakulär. Jedoch sind die Yachten zum Teil wirklich schön anzuschauen und vor allem die Segler haben einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen. Auf eigene Gefahr kann man über die Kaimauer und bis zum Leuchtturm an der Hafeneinfahrt vorlaufen.

Highlights Nizza Yachthafen
Yachthafen von Nizza

Ein gänzlich anderes Gefühl vom Leben in Nizza bietet die „Promenade du Paillon“, die sich mehrere Kilometer durch die Innenstadt zieht. Hier ist zwischen zwei Hauptverkehrsstraßen ein langegezogener Park angelegt, in dem es von verschiedensten Menschen nur so wimmelt. Ob Familien mit Kindern, Angestellte bei der Mittagspause oder neugierige Touristen, hier tummelt sich alles durcheinander. Die Straßen sind mit prachtvollen Gebäuden gesäumt, die man durch die bunt angelegten Bäume und Blumen sehr schön sehen und fotografieren kann. Hier lohnt es sich wirklich einige Schritte hinzulegen und einen ausgiebigen Spaziergang zu unternehmen.

Sehenswürdigkeiten NIzza "Promenade du Paillon"
Gebäude an der „Promenade du Paillon“

So schlenderten wir drei Mädels gemütlich dahin, vergaßen die Zeit und kamen bei unserem eigentlichen Ziel dem Blumenmarkt mit reichlich Verspätung an. Dieser ist täglich außer montags geöffnet und bietet neben herrlichen Blumen auch lecker Essen und allerlei Krimskrams.

Blumenmarkt in Nizza
Blumenmarkt in Nizza

Die verschiedenen Märkte in Nizza sind ein weiteres Highlight der Stadt. Eine gute Übersicht aller Märkte in und ihre Öffnungszeiten findest du hier .

Zum Mittag snakten wir an einem Stopp ganz nach meinem Geschmack: In der Confiserie Ballanger ist alles herrlich pastellfarben und sieht einfach nur mega lecker aus. Eine Nacht in diesem Leckermäulchenparadies und ich würde 10 kg zu nehmen 🙂

Confeserie Ballanger
Süße Köstlichkeiten

Karte mit Route zum halbtägigen Rundgang: Instagramspot – Hafen – Blumenmarkt

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Karte zum Ausdrucken

Ein Ausflug zum Mont Boron – ein „must seen“ von Nizza

Der Mont Boron befindet sich westlich von Nizza auf einer kleinen Halbinsel. Mit der Buslinie 14 fährt man den Berg hinauf während man immer wieder einen Ausblick über die Stadt erhaschen kann. An der Endhaltstelle, die genauso heißt wie das Ziel musst du aussteigen. Auch wenn die Beschilderung des Aussichtspunktes nach rechts zeigt, gehst du über die Straße und links den Weg leicht hoch. Hier genießt du einen unfassbar schönen Ausblick auf Nizza und das Meer und bist dabei auch noch ungestört.

Blick auf Segelyacht im Hafen von Nizza
Blick vom Mont Boroan

Der Weg ist eben und gesäumt von großen Bäumen, die Schatten spenden. So kann man diesen Ausflug auch bei heißem Wetter angehen. Zwischen den Bäumen und Sträuchern tut sich immer wieder der Blick auf und man kann in aller Ruhe die Aussicht genießen.

Eine Überraschung gab es auf der anderen Seite des Berges. Denn in der Bucht ankern die großen Kreuzfahrtschiffe, um ihre Gäste an Land zu bringen. Von hier oben sehen aber sogar diese gewaltigen Riesen recht klein aus. Das Segelschiff, das wir bei der Ausfahrt aus dem Hafen entdeckt haben, verfolgten wir noch ein ganzes Stück um den Berg herum, bevor es aufs Meer hinaus verschwand.

Ausflug zum Mont Boron
Ausflug zum Mont Boron

Aber nicht nur die Aussicht lohnt einen Ausflug hierher. Zurück gingen wir zu Fuß auf verschlungenen Pfaden durch viel Grün und alte Steintreppen hinunter, die an noch älteren Gebäuden vorbei führten. Immer mit Blick über Nizza oder auf das Meer.

Der Mont Boron mit seiner Aussicht und den wunderschönen Wegen den Berg hinab, ist für mich ein absolutes Highlight von Nizza. Das darfst du auf keinen Fall verpassen!

Kulinarisches Highlight von Nizza

Den kulinarischen Höhepunkt unserer Nizza Reise erlebten wir im „Le Plongeoir“. Vorweg sei gesagt, dass das Restaurant eher zur oberen Preiskategorie gehört. Wer also nicht bereit ist mehr als 80 € pro Person für das Abendessen auszugeben, der liest besser nicht weiter und guckt sich vor allem nicht die Bilder an.

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich ein Restaurant mit eigenem Fahrstuhl gesehen. Das „Le Plongeoir“ ist auf einem Fels im Wasser gebaut. Der Eingang ist entweder über den Fahrstuhl oder über eine schmale Treppe erreichbar. Das Essen und der Wein sind göttlich und der freundliche Oberkellner spricht gutes Deutsch, da er einige Jahre in Deutschland in verschiedenen Städten gearbeitet hat.

Restaurant „Le Plongeoir“

Unbezahlbar ist die Aussicht, die man während des Essen genießt. An einem schöneren Ort habe ich selten mein Abendbrot zu mir genommen. Das Restaurant gehört zu meinem kulinarischen Highlight in Nizza.

Restaurant „Le Plongeoir“ bei Tag und Nacht

Karte für den Ausflug zum Mont Boron

Kartensymbol mit Text
Karte zum Ausdrucken

Fast vergessenes Highlight von Nizza – das Meer!

Was ich bei unserem Aufenthalt in Nizza etwas merkwürdig fand, war die Unaufdringlichkeit des Meeres. Eigentlich finde ich das Meer ob nun auf einer Insel oder an der Küste sehr präsent. Man sieht es überall, man hört es und man riecht es. In Nizza haben wir das Meer extrem ruhig erlebt. Als würde es sich ein wenig im Hintergrund halten wollen, um der Stadt nicht zu viel Aufmerksamkeit zu nehmen. Vielleicht habe ich es so war genommen, weil es Anfang Mai noch zu kalt für mich zum Baden war. Oder es passt sich wirklich so gut an die Umgebung, ob nun Hafen, Promenade, Restaurant oder Aussichtspunkt an, dass man es erst auf den zweiten Blick wahrnimmt. Aus diesem Grund an dieser Stelle noch ein „only Meer“ Bild:

Meer vor Nizza
Unaufdringliches Meer

Nicht weit von Nizza entfernt liegt Monaco. Was du hier unbedingt sehen musst, kannst du hier nachlesen. Oder möchtest du vielleicht einen Ausflug nach Avignon unternehmen? Die besten Tipp findest du auf Ilona ihrem Reiseblog auf wandernd.de

(Werbung unbeauftragt)

Ein Rundgang durch Monaco

Ein Rundgang durch Monaco

Während eines Urlaubes in Nizza unternahmen wir einen Tagesausflug in das berühmte Fürstentum Monaco. Es gibt mehrere Wege, um von Nizza nach Monaco zu gelangen. Man kann kostengünstig per Zug anreisen oder auch mit dem Bus, was wir auf Grund eines Streiks leider tun mussten. Der Bus war leider sehr voll und verdammt warm, trotz Klimaanlage. Alternativ wäre auch ein siebenminütiger Hubschrauberflug oder ein Wassertaxi möglich gewesen. Dies überstieg jedoch unser Reisebudget.

Kurz & Knapp

Bei einem Rundgang in Monaco gibt es viel zu sehen, wenn man sich auf die Stadt einlässt. Zu erst wird man erschlagen, weil von allem zu viel da zu sein scheint – zu viele Häuser, zu viele Yachten, zu viele Menschen. Schaut man aber genau hin, dann entdeckt man sehr schöne Ecken oder tolle Aussichtspunkte und natürlich Besonderheiten, die es eben nur hier gibt. Wo wird sonst mitten im Alltagsverkehr eine Formel 1 Strecke aufgebaut oder wie oft sieht man die größte Yacht der Welt vor Anker liegen? Ja, in Monaco muss es wahrscheinlich immer ein Bisschen mehr sein 😉

Empfehlenswert

  • Rundgang um den Hafen
  • Spaziergang rauf zum Fürstenpalast
  • Für Formal 1 Fans: Rennstrecke ablaufen

Die Ankunft in Monaco war ein Schock

Geplant war für uns die Anreise aus Nizza gemütlich und entspannt mit dem Zug. Da jedoch die Bahngesellschaft den ganzen Tag streikte, was in Frankreich leider öfter vorkommen kann, mussten wir wie viele andere auf den Bus umsteigen.

Nach einer knappen Stunde Fahrt, stehend in dem überfüllten Bus, entlang der sehr schönen aber auch sehr kurvigen Cote d’Azure kamen wir mitten auf einer Hauptstraße in Monaco an: Hitze, Lärm und Beton so weit das Auge reicht! Zum Glück liegt die Bushaltestelle „Place du Casino“ direkt an einem kleinen Park und dort suchten wir erst einmal Schatten und frische Luft. Unsere Blicke schweiften nach rechts und links, hoch und runter. Überall waren Häuser, aber durch die Bäume wirkte alles schon ein wenig freundlicher.

Blick aus Park zu Häusern

Erstes Ziel- das Casino de Monte Carlo

Unser Rundgang durch Monaco führt uns zum Casino, am Hafen entlang und hoch zum Fürstenpalast. Wie der Name der Haltestelle verrät, ging es zu erst Richtung Casino. Einfach durch den kleinen Park durch und schon erblickt man eines der bekanntesten Casinos weltweit. Nach der anstrengenden Anreise, stärkten wir uns im Café de Paris mit einem leckeren Kaffee. Hier sollen ja die Stars ein und ausgehen. Ich habe kein mir bekanntes Gesicht entdeckt. Meine Mama meinte hinter der ein oder anderen auf jung gehaltenen „Fassade“ einen alternden Star erkannt zu haben. Es ist auf jeden Fall spannend sich den Trubel und die vielen verschiedenen Menschen anzuschauen und der Blick auf das Casino ist ebenfalls sehr schön.

Cafe de Paris

Ich hatte das Casino zum Anfang unserer Route gelegt, um mit etwas Glück am Spielautomaten noch eine ausgiebige Shoppingtour einzulegen. Leider ist dieser Plan nicht aufgegangen. Dennoch hat sich der Besuch des Casinos gelohnt. Bei schönstem Wetter erstrahlt die Fassade edel in hellen Beige.

Casino de Montecarlo

Innen darf man ausschließlich im Eingangsbereich fotografieren, der eher an einen Palast als an eine Spielhalle erinnert. Selbst die Toiletten sind mit weißen Marmor und vergoldeten Spiegeln ausgestattet. Wer möchte kann hier bereits an verschiedenen Automaten sein Glück versuchen.

Wir wollten noch mehr vom Casino sehen und haben dafür ein paar Euro Eintritt bezahlt. Im Inneren geht der Prunk weiter. Alles wirkt sehr edel und vornehm, ich wollte die ganze Zeit flüstern um nicht negativ aufzufallen 😉 Eine schicke Bar sorgt dafür, dass man auch bei einem längeren Aufenthalt nicht auf dem Trockenen sitzt. Wir waren nach ca. 1h schon wieder draußen- zwar ohne großen Gewinn aber mit großen Eindrücken. Beim Verlassen des Casinos hat man noch einmal einen freien Blick auf den schönen Vorplatz und eine der bekanntesten Kurven der Formel 1.

Casino Vorplatz auf de Rundgang durch Monaco

Weiter geht es zum Hafen von Monaco

Unser Rundgang durch Monaco führte uns nun rechts am Casino vorbei Richtung Hafen. Ich hatte ein merkwürdiges Gefühl, konnte es auf den ersten Metern aber noch nicht ganz fassen. Wir liefen einige Treppen hinunter, vorbei an Wohnungseingängen und wenn wir über eine Mauer runter blickten waren da auch Wohnungen. Da viel es mir auf einmal auf- wir liefen fast die ganze Zeit auf den Dächern von anderer Leute Wohnungen. Fast bis runter zum Hafen sind die Wohnblocks terrassenförmig angelegt und oben verlaufen die Gehwege.

Also wohnen würde ich hier eher nicht wollen, wenn einem hier jeder aufs Dach steigt! Der Blick zurück auf das Casino konnte sich sehen lassen.

Casino und Oper von hinten

Auf den Terrassen vor dem Hafen hat man einen herrlichen Blick über die gesamte Küste von Monaco. Im Hafenbecken liegt eine Luxus-Yacht neben der anderen und dennoch ist eine ganz besonders auffällige dabei. Die Mega-Yacht und aktuell größte ihrer Art von Roman Abramovich passt nicht in das Hafenbecken. Sie liegt direkt vor der Einfahrt und lässt alle anderen Yachten wie ordinäre „Boote“ wirken. Einfach unfassbar dieser absolute Überfluss.

Hafen Collage

Mit dem öffentlichen Fahrstuhl gelangt man ganz hinunter. Die Straße verläuft direkt am Hafenbecken und es sind nur wenige Meter zwischen Yacht, Fußgängerweg, Hauptstraße und Häusern. Als wir dort waren wurde gerade die Rennstrecke vorbereitet. Das bedeutet Reifenstapel und Leitplanken wurden aufgebaut und die Sicherheitszäune hochgezogen. Für mich als Formal 1  Fan ergabt diese Mischung einen ganz besonderen Flair. Ich ließ es mir auch nicht nehmen auf der Strecke am Schwimmbad vorbei, durch die Rascasse und in die Boxengasse hinein zu gehen. Alles war noch freigegeben und man konnte sich in Ruhe umschauen und staunen.

Boxengasse

Hinauf ins „alte“ Monaco und zum Fürstenpalast

Ist man um den Hafen herum gelaufen, so kann man auf Höhe der Rescasse-Kurve den Bus hinauf zum Fürstenpalast nehmen. Wir setzten unseren Rundgang durch Monaco zu Fuß fort. Dies kann ich wirklich nur empfehlen, denn der Weg bietet einen atemberaubenden Blick über Monaco und ist wunderschön angelegt. Zunächst geht es recht steil hinauf. Nach ca. 300 m liegt in der ersten Kurve ein kleiner Park mit Sitzgelegenheit zum Luftschnappen und zum Ausblick genießen.

Geht man nach einer kleinen Verschnaufpause weiter gelangt man in das „alte“ Monaco. Hier oben gibt es keine Betonbauten und Wohnblocks, sondern wunderschöne farbenfrohe Häuser und kleine Gassen, die alle weiter bergauf führen. Hier hat man auch genügend Gelegenheiten in den kleinen Geschäften Souvenirs für die Lieben daheim zu kaufen.

Wir kauften uns ein leckeres Eis und gingen weiter hoch, um auf den höchsten Punkt des Berges zum Fürstenpalast zu gelangen. Der Bau ist an sich relativ schlicht gehalten, wenn man zum Vergleich Schlösser wie Versailles oder Sanssouci nimmt. Dafür patrouilliert eine Wache vor dem Eingang pflichtbewusst auf und ab.

Fürstenpalast auf dem Rundgang durch Monaco

Wenn die Fahne gehisst ist bedeutet dies, dass der Fürst anwesend ist. Ob ihr es glaubt oder nicht- wir saßen mit unserem Eis auf einer Bank. Auf einmal kommt ein Polizeimotorrad und danach zwei Limousinen an uns vorbei gefahren und wer saß drin- der Fürst persönlich! Keine drei Meter an uns vorbei – ich war einfach nur total begeistert 🙂

Geht man auf die Linke Seite des Palastes hat man noch einmal einen herrlichen Ausblick auf die andere Seite von Monaco. Hier wohnen wahrscheinlich die „Mega-Super-Duper-Reichen“. Neben der Tatsache das die Häuser schicker wirkten und nicht so hoch und dicht an dicht gebaut sind, gibt es auch Swimmingpools auf den Dächern. Könnt ihr ihn erkennen?

Monaco zu Fuß erkunden – die Karte zum Rundgang durch Monaco

Du möchtest den Rundgang durch Monaco gerne zu Fuß nachreisen- dann sind die beiden Karten dein perfekter Begleiter 🙂

Kartensymbol mit TextKarte zum Ausdrucken

Ein versöhnlicher Abschluss

Zurück sind wir dann mit dem Bus direkt in die Innenstadt gefahren, um unsere Rückreise nach Nizza anzutreten. Nach dem ersten Schock bei der Ankunft hat mir unser Rundgang durch Monaco doch sehr gefallen. Einmal dieses Feeling von Monaco spüren, diesen verschwenderischen Luxus sehen, dieses Bauen auf jedem Quadratmeter erleben und sich dann denken „Ach, Zuhause ist es auch sehr schön“ 🙂

Es war ein einmaliges Erlebnis und beim Formal 1 gucken zwei Wochen später auf dem heimischen Sofa ging es die ganze Zeit nur „Da war ich!“ und „Da bin ich auch langgelaufen!“.

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Was du alles in Nizza sehen kannst und wo dort die schönsten Rundgänge sind, kannst du hier lesen.

Lanzarote – das erste Mal auf den Kanaren

Lanzarote – das erste Mal auf den Kanaren

Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der TouristenscharenDieser Urlaub begann mit den Worten eines sehr guten Freundes: „Es gibt super günstige Flüge nach Lanzarote“. Bereits acht Monate vor Reisebeginn buchten wir die Hin- und Rückflüge und legten so das Datum unserer ersten Reise auf die Kanaren fest. In den Monaten nach der Buchung folgten die Suche und das Finden einer passenden Unterkunft sowie Ausflüge und Touren.

Kurz & Knapp

In meinem Kopf waren die Kanaren bisher immer das Reiseziel für die „ältere“ Generation. Meine Eltern haben auf Gran Canaria vor vielen Jahren ihre Silberhochzeit verbracht und auch aus dem Bekanntenkreis waren mir die Kanaren nicht unbedingt als spannendes Reiseziel bekannt. An dieser Stelle gebe ich gerne direkt zu, wie sehr ich mich getäuscht habe. Lanzarote hat als nördlichste der Kanareninseln von Surfen über Schwimmen und Tauchen, Hochseeangeln, Radfahren, Wandern auf Vulkanen, Weinverkostungen, romantischen Städtchen, Bauernhöfen und Kunst an allen Ecken und Enden eine Menge zu bieten!

Empfehlenswert für Lanazrote

  • Ausflugsveranstalter Blackstone Treks & Tours
  • Besichtigung des Hauses von Cesar Manrique
  • Mietwagen nehmen und einfach losfahren

Der wildeste Strand von Lanzarote

Über Booking.com habe ich ein bezauberndes Ferienhaus in Caleta de Famara entdeckt. Mit Blick auf den Famara Beach und den wilden Ozean. Bereits bei der Anfahrt auf dieses im Nordwesten der Insel gelegene Paradies sieht man warum der Strand fernab von den Touristen-Hochburgen im Süden so empfehlenswert ist.

Wolken die übers Clif wandern

Angetrieben von dem kräftigen Wind, hatte es den Anschein als würden die Wolken über die Steilküste wandern. So etwas hatte ich bisher noch nie an einem Strand gesehen. Auf Grund der kräftigen Briese ist Famara Beach der Strand für alle Surf-Fans. Hier sind mehrere Surfschulen ansässig und im Ort gibt es diverse Shops zum Kaufen oder auch Verleihen des benötigten Equipments. Famara bietet auch einige Restaurants und Bars. Uns hat es am besten in einem kleinen Restaurant Namens „Hamburgueseria“ gefallen. Die meisten Gerichte sind auch als Tapas bestellbar. So kann man viel mehr von den verschiedenen Leckereien probieren.

Unser Ferienhäuschen liegt direkt hinter Dünen und der Straße, die am Strand entlang führt. Es ist sehr liebevoll mit kleinen Details rund um das Meer und die Fischerei ausgestattet. Der Name „El Pescador“ kommt nicht von ungefähr 😉 Das absolute Highlight ist die Sonnenterasse, die schnell zu unserem Lieblingsplatz wurde.

Blick von Sonnenterasse Lanzarote

Der erste Eindruck vom wilden Strand hat sich auch über den gesamten Urlaub nicht revidiert. Genau richtig zum Surfen, aber zum Baden eher ungeeignet. Das ist hier ganzjährig nur auf eigenen Gefahr gestattet. Da wir mit dem Wetter so viel Glück hatten, hat es sich mein Mann nicht nehmen lassen, einmal in die Fluten zu springen oder hat die Flut ihn „angesprungen“?

Wildes Meer und mein Mann

Die schönsten Strände auf Fuerteventura zeige ich dir hier Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der Touristenscharen.

Unwirkliche Vulkanlandschaft und „Aa-Lava“

Ich persönlich habe noch nie einen Vulkan in natura gesehen oder gar bestiegen. Aus diesem Grund war es für mich klar, dass ich den Urlaub nutze und das nachhole. Wenn man im Internet nach Vulkanen und Lanzarote sucht, dann kommt man an dem Timanfaya Nationalpark nicht vorbei. Hier wird Naturschutz noch groß geschrieben, denn der Park darf nicht betreten werden und nur ein sehr kleiner Teil kann über eine Rundreise mit einem Bus besichtigt werden.

Direkt um das nicht zugängliche Naturschutzgebiet erstreckt sich eine ebenfalls unter Naturschutz gestellte, aber per Fuß erkundbare große Vulkanlandschaft. Hier sollte man nicht auf die Idee kommen alleine loszuwandern, sondern auf einen der vielen Anbieter zurückgreifen und eine geführte Wanderung unternehmen. Mit der Tour von Blackstone Treks & Tours unter Leitung von Raquel Mazariegos lag ich goldrichtig. In einer kleinen Gruppe von sieben Personen ging es mit dem Auto zum Startpunkt der Wanderung. Da ich die einzige aus Famara war und wir die anderen Teilnehmer noch abholten, hatte ich eine Inselrundfahrt mit vielen Erläuterungen inklusive 🙂

Vulkanlandschaft Lanzarote

Lava bildet bei Ihrem Weg Richtung Meer die verschiedensten Gebilde und hinterlässt Gestein in den unterschiedlichsten Farben. All diese Pracht gibt es auf der Tour zu sehen und man erhält dazu die Erklärungen in englisch, französisch oder spanisch. Ich bin immer wieder baff wenn Menschen zwischen diversen Fremdsprachen einfach hin und her springen können.

Vulkanwanderung Lanzarote

Mein neues Lieblingswort nach der Wanderung war „Aa-Lava“! Tatsächlich haben die Ureinwohner Hawaiis die Namen der zwei Hauparten von Lava geprägt. Zum einen die „Aa-Lava“, welche rau und spitz ist und auf der man Barfuß nur unter Schmerzen laufen kann. Zum anderen die so genannte „Barfuß-Lava“, die wiederum ganz glatt ist. Die Erklärungen inklusive Darstellung seitens Raquel waren herrlich 🙂

Auf den ersten Blick ist die Vulkanlandschaft kahl und leblos. Schaut man aber genau hin findet man nicht nur kleine Echsen, sondern auch Fruchtsträucher. Könnt ihr es erkennen?

Vulkanwanderung

Lanzarote – Eine ganze Insel als Museum

César Manrique war der berühmteste Künstler von Lanzarote. Auf der ganzen Insel kann man seine Kunstwerke an den verschiedensten Orten entdecken und auch sein in Lavablasen gebautes Haus ist zur Besichtigung freigegeben. Für einen kleinen Eintritt taucht man in die private Welt des Künstlers ein und kann sich richtig in die 70er Jahre zurückversetzten lasse. Es ist unglaublich was er dort geschaffen hat. Am besten hat mir natürlich der Pool gefallen.

Pool im Haus von Cesar Manrique

Jeder Raum hat eine andere Farbgebung und ist nach einem eigenen Thema gestaltet. Alles sieht so aus, als wäre sein Bewohner gerade erst ausgezogen. Einen Besuch dürft ihr euch nicht entgehen lassen!

Rote Blase

Auch der Aussichtspunkt Mirador del Rio wurde von César Manrique gestaltet. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick über das Meer und zur Nachbarinsel La Graciosa.

Ausblick von Mirador del Rio auf Lanzarote

Von Famara aus fährt man um das Bergmassiv herum, eine kurvige Küstenstraße entlang. Auf dem Rückweg wählten wir dann eine Route über die Berge hinweg, durch kleine Dörfer und mit wunderschönem Ausblick über die Insel. Das einzig nervige auf der Straße sind die zum Teil recht vielen Radfahrer. Bergauf sind diese doch eher langsam und in den engen Kurven muss man Geduld beim Überholen haben.

Papagayo – Traumstrände für Sonnenanbeter

Da das Wetter für März viel besser war als erwartet, suchten wir die berühmten Papagayo Strände auf. Diese liegen an der südlichsten Ecke von Lanzarote und laden jeden Sonnenanbeter zum Verweilen ein. Anders als an den meisten Stränden der Insel findet man hier herrlichsten Sandstrand und durch die Felsen sind die kleinen Buchten von einander abgetrennt. Leider erreicht man die Papagayo Strände nur über eine ziemlich holprige Schotterpiste. Dafür ist der „Eintritt“ mit fünf Euro pro Fahrzeug günstig. An sich soll man hier super schwimmen können. Ich muss aber gestehen, dass mir persönlich die Wellen auch hier zu heftig waren, sodass ich mich nicht besonders weit rausgetraut habe. Tolle Bilder kann man hier allerdings einige schießen, wie man nicht nur am Beitragsbild sehen kann.

Papagayo Strand Lanzarote

Du bist auf der Suche nach weiteren Traumstränden in Europa? Dann schau doch bei der Blogparade „Die schönsten Strände in Europa“ auf dem Reiseblog „Lieblingsspot“ vorbei. Die Papagayo Strände auf Lanzarote belegen bei mir auf jeden Fall einen Platz ganz weit vorn 😉 Die schönsten Strände von Fuerteventura findest du hier: Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der Touristenscharen

Der schönste Sonnenuntergang auf Lanzarote

An unserem letzten Abend wollten wir einen ganz besonders schönen Sonnenuntergang erleben. Dafür setzten wir uns extra in unseren Mietwagen und fuhren zur kleinen Halbinsel in der Nähe von „La Ria de la Santa“. Ich hatte mir diesen Fleck auf der Karte meines Smartphones rausgesucht, weil ich mir dachte, dass man von dort aus auf jeden Fall einen freien Blick auf die Sonne haben sollte. Noch ist die runde Halbinsel so gut wie unbebaut. Allerdings befindet sich auf dem Festland ein Sporthotel.

Als wir an einem Rettungsring vorbei kamen mussten wir doch schmunzeln, denn was dieser bei den Meter hohen Wellen helfen soll können wir nicht sagen.

Rettungsring vor mega hoher Welle

Die Fahrt hatte sich gelohnt. An diesem Küstenabschnitt von Lanzarote habe ich den bisher wildesten Sonnenuntergang meines Reiselebens erleben dürfen.Sonnenuntergang1Sonnenuntergang2

Wart ihr auch schon auf den Kanaren und wenn ja, welche Insel hat euch am besten gefallen? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen. Wir haben uns vorgenommen, die anderen Inseln mit der Zeit auch kennenzulernen.

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Was Fuerteventura für dich bereithält erzählt dir Tamara von photoventure.net auf ihrem Reise- und Fotoblog. Eine besondere Wanderung auf Fuerteventura kannst du hier entdecken Fuerteventura wandern zum Stausee Presa de las Penitas.