Dein Ägypten-Abenteuer: Praktische Tipps für Taucher und Schnorchler

Dein Ägypten-Abenteuer: Praktische Tipps für Taucher und Schnorchler

Du planst eine Reise nach Ägypten, um in die bunte Unterwasserwelt des Roten Meeres einzutauchen? Perfekt! Ägypten ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler, und mit ein paar Tipps wird dein Abenteuer noch entspannter und eindrucksvoller. 

Wenn es für dich noch etwas weiter weg sein darf, dann schau doch auch mal bei meinem Artikel zu den Malediven vorbei „Auf den Malediven schnorcheln“.

Ägypten Fische Riff

Riff bei Marsa Alam

Visum – Ohne Stress nach Ägypten einreisen

Für die Einreise brauchst du ein Visum. Das bekommst du entweder vorab online als E-Visum oder direkt am Flughafen als Visa on Arrival. Beachte, dass dein reisepass noch mindestens 6 Monate gültig sein sollte.

Spare Geld

Bei der Ankunft im Flughafen wird das Visum noch vor der Gepäckabfertigung ausgestellt. Achte auf die staatlichen Bankschalter – Ja, die heißen wirklich so! – Dort kostet das Visum ein paar Euro weniger als bei den lauthals um Aufmerksamkeit bulenden Herren der Reiseveranstalter.

Packliste für Taucher und Schnorchler

Hier ist eine speziell auf deine Unterwasser-Abenteuer abgestimmte Packliste:

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Eigene Maske, Schnorchel und Flossen

Diese sind oft bequemer und besser als Leih-Ausrüstung. Außerdem kommt schnell einiges an Gebühren zusammen. Da die Ausrüstung oft pro Teil und Schnorchel- bzw. Tauchgang berechnet wird.

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Neoprenanzug (je nach Saison)

Selbst im warmen Wasser kann es bei längerem Tauchen kühl werden. Auch zum Schnorcheln solltest du dir zumindest ein langärmiliges UV-Shirt und Shorts mitnehmen. Sonst endet dein Ausflug im Meer schnell mit einem fiesen Sonnenbrand.

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Badeschuhe

Ägypten hat traumhafte Buchten mit feinem weißem Sandstrand, aber bei manchen Riffen findest du viele Steine am Strand oder im Wasser. Die richtigen Schuhe geben dir Sicherheit.

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Erstehilfe-Set mit wasserfestem Pflaster

Ich habe mir schon selbst den Zeh bös an einer Koralle am Strand angeschlagen und dabei einen Nagel verloren. Seit dem reise ich immer mit wasserfestem Pflaster, Desinfektionssprey, Mullbinden und Kompressen. 

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Wasserdichte Tasche

 Perfekt, um Wertsachen auf dem Boot trocken zu halten.

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Riff-freundliche Sonnencreme

Der Schutz der Meere und dessen Bewohner ist dir als Unterwasserfan wichtig. Mit der richtigen Sonnencreme trägst du zum Schutz der Korallen bei.

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Taucherlogbuch

Zum festhalten der Sichtungen und der Angaben zum Tauchplatz.

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Kleine Tasche für Müll

Leider wird dir auch immer wieder viel Müll und Plastik im Meer und an den Stränden begnen. Wie wäre es, wenn du bei deinen Auflügen in die Unterwasserwelt Ägyptens ein bisschen was davon aus dem Meer sammelst 🙂

Mir hat dieser Urlaub wieder gezeigt, wie wichtig es ist seinen Betrag zu leisten und auch im Alltag auf die Vermeidung von Plastik zu achten.

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Unterwasserkamera

Die Fisch- und Korallenvielfalt im Roten Meer ist atemberaubend – halte sie fest, damit du dir auch zu Hause die Erinnerungen farbenfroh zurückholen kannst.

Kofferfisch Hausriff

Großer Kofferfisch am Hausriff vom „The Oasis“

Die besten Tauch- und Schnorchel-Spots

Das Rote Meer ist bekannt für kristallklares Wasser, bunte Korallenriffe und eine unglaubliche Vielfalt an Meeresbewohnern. Unser Highlight bisher:

Marsa Alam: Perfekt für eine entspannte Atmosphäre und Begegnungen mit Dugongs (Seekühen) und Delfinen.

Entlang der Küste gibt es viele wunderschöne Buchten. Die Korallenriffe sind farbenfroh und fischreich.

Viele Hotels haben ein fantastisches Hausriff, sodass du noch nicht einmal in einen Bus steigen musst.

Ägypten Hausriff

Riff bei Marsa Alam

Weitere beliebte Tauch – und Schnorchel-Plätze in Ägypten:

  • Hurghada: Ideal für Anfänger, mit einfachen Riffen und spektakulären Wracks wie der SS Thistlegorm für Fortgeschrittene.
  • Sharm El-Sheikh: Ein Mekka für Taucher, besonders der Ras-Mohammed-Nationalpark. Hier siehst du Schildkröten, Rochen und vielleicht sogar einen Walhai!
  • El Gouna: Bietet ruhige Riffe, ideal zum Schnorcheln.
  • Makadi Bay und Soma Bay: Abgeschieden und wunderschön, ideal für Schnorchel-Touren direkt vom Strand aus.

Die richtige Organisation für deine Tauchgänge

Vor allem bei Tauchen solltest du dir genau anschauen, welcher Tauschule du vertraust. Gute Anbieter erkennst du an international anerkannten Zertifikaten wie PADI oder SSI und an gut gepflegter Ausrüstung. Kläre vorab, ob die Touren nach Erfahrungsleveln abgestimmt sind.

Erkundige dich im Vorfeld am besten auf der Internetseite der Tauchschule wie die Preisgestaltung aussieht. Oft gibt es einen Rabatt, wenn du feste Pakete im Voraus buchst.

Je nach betauchtem Riff kommen noch Gebühren der jeweiligen Region hinzu. Außerdem fallen Kosten für den Transport zu den Tauchplätzen an. Diese variieren je nach Reisemittel. Die Fahrt mit dem Schnellbot macht zwar Spaß, ist aber auch deutlich teuer als der Transport im Bus.

Wenn du schnorcheln möchtest, kannst du oft an den selben Touren wie Taucher teilnehmen. Egal wie du zu den Riffen gelangst, die Farben und das Leben unter Wasser werden dich begeistern!

Egal ob auf den Malediven oder am roten Meer. Die Tauschulen von Werner Lau haben wir uns stets bestens aufgehoben gefühlt.

Beste Reisezeit für Taucher und Schnorchler

Die beste Reisezeit für Taucher und Schnorchler ist von Mai bis Oktober, wenn die Wassertemperaturen angenehm warm sind (bis zu 29 °C). Im Winter kann es etwas kühler werden (22–24 °C), aber mit einem Neoprenanzug kein Problem. Wir waren Anfang Oktober dort und es war perfekt!

Bucht bei Marsa Alam Ägypten

Bucht bei Marsa Alam

Sicherheit und Naturschutz

Die Unterwasserwelt Ägyptens ist ein Schatz, den wir alle schützen sollten:

  • Berühre niemals Korallen oder Meerestiere – sie sind empfindlich und oft gefährdet.
  • Halte dich an die Anweisungen deines Tauchguides – das dient deiner Sicherheit und dem Schutz der Natur.
  • Unterschätze nie das Meer mit seinen Strömungen und Wellen. Gehe niemals allein und unbeobachtet Schnorcheln oder Tauchen.

Insider-Tipps für Taucher und Schnorchler

Mein ganz persönliches Highlight war das Delfinhaus bei Marsa Alam: Das Riff ist ein Naturschutzgebiet in dem sich eine Delfinfamilie niedergelassen hat. Ich hatte das Glück mit Delfinen schwimmen zu können.

Nachttauchgänge: Die Unterwasserwelt im Dunkeln ist magisch – schillernde Planktonwolken und schlafende Fische sind ein Erlebnis.

Die allerbesten Insidertipps gibt es abends an der Bar oder morgens beim Frühstück von den Tauchlehren oder langjährigen Ägyptenbesuchern. Diese Erfahrung habe ich zumindest im Tauchhotel „The Oasis“ gemacht. Eine absolute Herzensempfehlung!

Delfinhaus Ägyptentipps

Tagesausflug zum Delfinehaus

Fazit

Tauchen und Schnorcheln in Ägypten ist ein Erlebnis, das du nie vergessen wirst. Mit der richtigen Vorbereitung und ein bisschen Rücksicht auf die Natur kannst du die Schönheit des Roten Meeres voll auskosten. Jetzt bleibt nur noch eins: Flossen an und ab ins Wasser!

Frage an dich: Warst du schon in Ägypten schnorcheln oder tauchen? Welche Spots haben dich besonders beeindruckt? Schreib es mir in die Kommentare!

Dir hat Ägypten gefallen? Dann guck doch auch mal auf Aruba vorbei!

Zum Teilen gemacht wink

Wild Atlantic Way – Highlights im County Donegal

Der Wild Atlantic Way in Irland ist eine der längsten Küstenstraßen der Welt. Seine Länge beträgt über 2.600 km und er geht von Londonderry in Nord Irland entlang an der Westküste Irlands hinunter bis Kinsale im Süden. Trotz dieser beeindruckenden Länge hatte ich persönlich bis zu dieser Reise noch nie etwas von ihm gehört. Generell stand Irland nicht ganz oben auf meiner Bucketlist. Dies war ein Fehler und zum Glück hat mich die „Reiseblogger WG“ zu diesem atemberaubenden Fleckchen Erde geführt, nicht den kompletten Weg aber dafür um so genauer der Abschnitt in Donegal und so kann ich dir die Highlights im County Donegal verraten.

Kurz & Knapp

Von unserem Ausgangspunkt in Glencolumbkille erreicht man viele Orte und Highlights des Wild Atlantic Ways bequem mit dem Auto. An den Linksverkehr gewöhnte ich mich schnell, jedoch waren die schmalen Küstenstraßen immer mal wieder eine Herausforderung. Neben unfassbar schönen Stränden und zerklüfteten Felsküsten gibt es auch verschlafene Städtchen und natürlich typisch irische Pubs zu entdecken.

Sehenswürdigkeiten in und um Ardara

Ardara ist eine kleine Stadt mit weniger als 1.000 Einwohnern und dennoch befinden sich hier und in der Umgebung zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Eine der bekanntesten ist wohl der Assaranca Wasserfall. Direkt an der Straße gelegen und mit Platz zum Parken, ist er perfekt für schnelle schöne Aufnahmen geeignet und außerdem auch wirklich sehenswert.

Assaranca Wasserfall bei Ardara am Wild Atlantic Way
Assaranca Wasserfall (Normal / Langzeitbelichtung)

Ebenfalls sehr gut mit dem Auto zu erreichen und direkt auf der Route des Wild Atlantic Ways gelegen ist der karibisch anmutende „Narin Strand“. Kilometer langer weißer Sandstrand, der im Sommer zum Verweilen und Baden einlädt. Im Winter ist es dafür einfach zu kühl 😉

Blick auf Narin Strand

Was hingegen perfekt zu einem kalten Wintertag passt ist ein Besuch in der Tweed-ManufakturJohn Molloy„. In dem Laden des Familienunternehmen kannst du wunderschöne handgemachte Bekleidung und Kunstwerke erwerben oder dir zeigen lassen, wie man ganz traditionell auf uralten Webstühlen Tweed herstellt.

Kollage von Spinnrad, Webstuhl und Webteppich aus der John Molloy Tweed Manufaktur
Tweed-Maufaktur „John Molloy“

Mitten auf einer Koppel und nur über Privatgelände zu erreichen, steht der Kilclooney Dolmen. Am besten parkst du dein Auto am Dolmen Center und gehst rechts am Farmhaus vorbei. Du musst über zwei Koppeln mit Schafen und Esel gehen, bevor du zum Dolmen gelangst. Der Weg lohnt sich aber, wenn du dir dieses prächtige Grab aus nächster Nähe ansehen möchtest.

Dolmen bei Ardara
Dolmen bei Ardara

Wichtig: Achte beim Überqueren der Koppeln, dass du dich respektvoll verhältst. Die Gatter müssen nach dem Öffnen wieder sorgfältig geschlossen werden. Die Tiere sollen weder gestört werden, noch sollen sie weglaufen.

Etwas abseits gelegen Richtung Küste befindet sich das verlassende Dorf „An Port“. Dass hier einmal Menschen gelebt haben, kann man nur noch an den Häuserruinen erahnen. An diesem Ort soll angeblich der erste Hafen Donegals entstanden sein. Diesen sieht man am Steinstrand noch gut. Natürlich triffst du hier auch wieder auf Schafe und das wahrscheinlich mehr als auf Menschen 😉

An Port

Glencolumbkille – Wanderung zum Glen Signal Tower

Die nächsten Highlights auf deiner Route des Wild Atlantic Ways erwarten dich weiter im Süden in dem kleinen Küstenörtchen Glencolumbkille. Hier kannst du bei einer Wanderung zum Glen Signal Tower entlang der Klippen den phantastischen Ausblick über das Meer oder die Landschaft genießen. Mit etwas Glück kommst du auch den sonst so scheuen Schafen etwas näher und wer weiß, vielleicht lässt sich sogar eines streicheln.

Blick bei Wanderung zum Glen Signal Tower

Für uns startete die Route an unserer Unterkunft „Ionad Siuil“. Sie liegt an der Kreuzung vom Wild Atlantic Way (R263) und der F94. Hier ist auch ein Hinweisschild mit den Rundwanderwegen aufgestellt. Es gibt den „Tower Loop“ und den etwas längeren „Drum Loop“. Beide starten gleich und der „Drum Loop“ hat auf den Klippen eine extra Schleife eingebaut.

Wanderung Glen Signal Tower

Selbst wenn Wandern nichts für dich sein sollte, lohnt sich ein Besuch von Glencolumbkille. Von März bis Oktober kannst du hier ein nachgebautes altes Dorf anschauen und nachempfinden wie die Menschen damals gelebt haben. Hier findest du alle Details wie Öffnungszeiten und Ticketpreise zum „Folk Village„. Wenn dich das auch noch nicht interessiert gibt es einen unschlagbaren Grund hierher zu fahren: den Strand! Die Bucht liegt geschützt zwischen den Klippen. Durch die relativ starken Gezeiten und den flachen Strand verändert sich die Wasserlinie um ca. 50 Meter. Das gibt spektakuläre Bilder, wenn die Flut einsetzt und die Wassermassen gegen die Felsen klatschen. Genauso atemberaubend kann aber auch der Sonnenuntergang sein, wenn dieser die Bucht „blutrot taucht“.

Sonnenuntergang in der Bucht von Glencolumbkille

Silverstrand – der schönste Strand im County Donegal

Für mich persönlich der schönste Strand im ganzen County Donegal ist der „Silverstrand“. Er liegt weiter südlich entlang der Küste in der Nähe des Ortes Malin Beg. Im November gibt es außer dem wunderschönen Strand nichts zu sehen oder zu erleben. Zur Hauptsaison sind mehrere kleinere Gaststätten und auch eine kleine Pension geöffnet. Warum wir dennoch den Weg hierher gesucht haben können die Bilder nur ansatzweise wiedergeben. Für mich ist vor allem das Farbenspiel zwischen Meer und Sonne einzigartig schön. Seinen Namen hat der Strand nicht von ungefähr.

Silver Strand

Slieve League – sagenhafte Klippen am Wild Atlantic Way

Einer der spektakulärsten Klippenabschnitte am Wild Atlantic Way ist Slieve Leage. Vom Ort „Tellin“ aus kann du sowohl wandernd als auch mit dem Auto zu den Aussichtspunkten gelangen. Möchtest du mit dem Auto hochfahren dann gebe am besten „Slieve League Aussichtspunkt“ in dein Smartphonenavi ein. Gibst du nur „Slieve League“ ein, dann wirst du in der Regel zum Parkplatz für die Wanderung über den Pilgerpfad geleitet. Von Norden aus kommend kannst du dir auch einfach merken, erst nach der „Rusty Mackerel“ rechts abzubiegen. Einmal oben angekommen, konnte ich mich an dem Ausblick nicht mehr sattsehen.

Slieve League bei Tag und am Abend

Tipp: Im Pub „The Rusty Mackerel“ erwartet dich neben sehr leckerem Essen mit typischen Pub-Feeling auch regelmäßig Livemusik. Alle Infos zu Öffnungszeiten und Programm findest du auf der Facebook Seite.

Traum-Strand und Traum-Kuchen in Killybegs

Die Stadt Killybegs liegt im Süden vom County Donegal und bildet den südlichsten Punkt meiner Reise auf dem Wild Atlantic Way. Obwohl Killybegs eine vergleichbar große Stadt ist und über einen Industriehafen verfügt, hat sie dennoch viel Charme und einen traumhaften Strand zu bieten. Nach dem du dich bei mega leckeren Kuchen und Kaffee in Msr. B’s Coffeehouse gestärkt hast, kannst du dich am „Fintra Beach“ in die Wellen stürzen oder einfach dem Treiben zuschauen.

Fintra Beach

Karte Wild Atlantic Way mit allen Highlights

Auf der folgenden Karte habe ich dir alle Highlights des Wild Atlantic Ways im County Donegal zusammen gestellt und die entsprechende Route aufgezeichnet.

Karte Wild Atlantic Way County Donegal
Zum Ausdrucken
Link zu Google Maps

Weitere Tipps von Reisebloggern zum County Donegal

Wie schon erwähnt bin ich im Rahmen der „Reiseblogger WG“ in Irland gewesen. Meine temporären Mitbewohner haben Irland mit ihren eigenen Sinnen erlebt und dies in tollen Blogartikeln festgehalten. Schau doch einfach vorbei, wenn du noch mehr Inspiration für deine Reise auf dem Wild Atlantic Way suchst.

Meine Erfahrung mit dem Wild Atlantic Way

Irlands Küste hat mich verzaubert und in seinen Bann gezogen. Meine Erfahrungen mit dem Wild Atlantic Way haben mir gezeigt, dass auch „kalte“ Küsten wunderschöne Badestrände bereithalten. Außerdem kann auch ein Land, das bekannt ist für seine saftig grünen Wiesen, dich mit beeindruckenden Klippenformationen begeistern. Ich werde auf jeden Fall wiederkehren! Bis dahin denke ich auch gerne an die Küste Südfrankreichs und Nizza zurück. Alles zu dieser Reise liest du hier Nizza – Sehenswürdigkeiten in der Traumstadt an der Côte d’Azur.

Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der Touristenscharen

Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der Touristenscharen

Wer nach Fuerteventura reist, der tut das in der Regel für einen Badeurlaub. Ich muss zugeben, dass dies bei mir nicht unbedingt der Fall ist. Mir persönlich gefällt das Klima auf den Kanaren so gut und ich ziehe mit einem Urlaub im März oder April gerne den frühen Sommer etwas vor. Bisher hatten wir auch immer Glück mit dem Wetter und konnten ins kühle Nass des Atlantiks eintauchen. Mit dem Mietwagen habe ich für dich auf Fuerteventura Strände gesucht, die abseits der Touristenscharen liegen. Sie geben dir das Gefühl, fast allein auf dieser atemberaubenden Kanareninseln zu sein. Auch auf Lanzarote waren wir mit dem Mietwagen unterwegs. Den Reisebericht dazu gibt es hier Lanzarote.

 

Kurz & Knapp

Die einsamen und geheimen Strände von Fuerteventura erreichst du nicht mit dem Touristenbus. Dafür sind sie zu abgelegen und zum Teil auch recht schwer zugänglich. Du brauchst einen guten Fahrer oder traust dir selbst einiges zu, einen leidensfähigen Mietwagen und gute Nerven. Das Wetter muss natürlich auch passen und Ebbe und Flut sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Je nach Mondphase beträgt der Unterschied zwischen Ebbe und Flut an den Stränden von Fuerteventura ein bis eineinhalb Meter. Da kann es schon vorkommen, dass du erstmal über viel Lavagestein laufen musst, bevor du vom Strand ins Wasser gelangst. Anders herum kann es dir auch passieren, dass der wunderschöne Sandstrand an der Klippe „überflutet“ ist.

 

Geheime Strände im Nordwesten von Fuerteventura

Die Küste im Nordwesten von Fuerteventura zeichnet sich durch hohe Klippen aus, die immer wieder von kleinen Buchten unterbrochen werden. Hier findest du garantiert einen Platz für dich, den du nicht mit anderen teilen brauchst. Dafür musst du aber einige Kilometer Schotterpiste in Kauf nehmen. Vielleicht erlebst du auch den ein oder anderen Fehlschlag, weil du von der Klippe nicht an den Strand gelangst oder weil gerade Ebbe ist und du mehrere Meter kaum passierbares Lavagestein überwinden musst, um ins Wasser zu gelangen. Mein Geheimtipp für dich ist eine Badebucht östlich vom Leuchtturm „Faro el toston“. Hier sind es von der befestigten Straße nur wenige Meter zu einem unfassbar schönem Sandstrand. Das Wasser ist glasklar und wird nur langsam tiefer. Ein besonderes Highlight sind die dem Beach vorgelagerten Felsen, die quasi einen großen natürlichen Pool schaffen. Hier gibt es keinen Wellengang. Nützlich sind aber Wasserschuhe, wenn du bis vor zur Felsenkante gehen möchtest.

östlich-vom-leuchtturm-Faro-el-toston

Geheimer Strand im Norden von Fuerteventura

„Playas“ im Nordwesten wo du auch andere Menschen triffst

Darf ein bisschen mehr los sein? Dann ist der Strand von „El Cotillo“ das richtige für dich. In diesem kleinen Ort gibt es ein paar Hotels und einige Restaurants. Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, schadet ein bisschen Infrastruktur nicht. Der weiße Sandstrand bietet genug Platz für alle und die Steinkreise schützen vor dem stetigen Wind. Dieser weht mal stärker und mal weniger. Zur Hauptsaison musst du sicher früh da sein, um einen der begehrten Windschutze zu ergattern.

Strand-von-el-cotillo

Strand ivon „El Cotillo“ im Nordwesten

Die schönsten Strände im Nordosten von Fuerteventura

Nicht nur einer der schönsten Strände von Fuerteventura, sondern auch den mit Abstand größten, bilden die Dünen von Corallejo. Sie erstrecken sich auf einer Länge von ca. zehn Kilometern entlang der felsigen Küste und immer wieder ragt der feine Sand bis in das klare Wasser. Mit dem Auto fährt man über die asphaltierte Landstraße durch die Dünen. Es gibt mehrere Parkplätze um das Auto abzustellen. Die Sandküste lädt zum ausgiebigen Sonnenbaden ein. Einige Buchten werden auch durch Rettungsschwimmer bewacht. Der Wellengang ist in der Regel recht hoch und dennoch zum baden geeignet. Allerdings herrscht Badeverbot, wenn der Wind richtig auffrischt. Da verstehen die Herren in den roten Badehosen auch keinen Spaß.

Dünen von Corallejo

Dünen von Corallejo

In den Dünen und entlang der Küste gibt es keine Unterkünfte oder Hotels. Nur ganz im Norden ragen zwei große Riu Hotels in den Himmel. Zugegeben die Gebäude „versauen“ den Blick auf die Landschaft. Aber der Strand ist auch hier mega schön und wenn du nach viel Ruhe etwas essen möchtest, dann fahr hierher. An kleinen Buden am Strand gibt es die typischen „Strandgerichte“ und Leute gucken kann man ebenfalls gut 😉

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Dünen weiter im Norden bei RIU Hotels

Fuerteventura und die aufregenden Strände an der rauen Westküste

Die Westküste von Fuerteventura ist gezeichnet durch raue Abbruchkanten des Lavagesteins und dennoch oder gerade deshalb findest du hier die aufregendsten Strände von Fuerteventura. Relativ bekannt und dennoch ruhig ist der schwarze Strand von Ajuy. Denn die meisten Touristen besuchen den kleinen Ort wegen der Höhlen, die Piraten in die Felsen gesprengt oder auch geschossen haben, um ihre Beute zu verstecken. In der Bucht nahe der kleinen Restaurants liegt der breite pechschwarze Strand. Die Wellen schlagen zum Teil hoch auf das Land auf und dennoch kann man auch baden gehen.

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Schwarze Strand von Ajuy

Ein ganz besonders schöner Strand erwartet dich noch weiter südlich die Küste entlang. „La Solapa“ erreichst du wieder nur über eine Schotterpiste mit vielen Schlaglöchern. Aber der Weg lohnt sich auf jeden Fall. Hier verirrt sich kaum ein Mensch hin und der Strand ist von einer wilden Schönheit wie ich sie noch nie vorher gesehen habe. Die Klippen sehen aus, als wäre gerade erst ein Felsen abgebrochen und dieser liegt auch noch auf dem Strand.

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Geheimertipp „La Solapa“

Das Wasser wird vom Wind aufgepeitscht und die Wellen brechen sich an den Felsen. Die Lavasteine reichen bis ins Meer hinein. Schwimmen würde ich hier weniger empfehlen. Allerdings bilden sich bei Flut kleine Wasserbecken zwischen den Felsen, in denen du je nach Größe deine Füße, Beine oder den ganzen Körper abkühlen kannst. Gefühlt habe ich hier tausend Foto geschossen, weil das Zusammenspiel zwischen Meer und Küste so einzigartig ist.

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Panorama „La Solapa“

Geheimtipp für Strände im Süden von Fuerteventura

Am südlichsten Punkt der Insel steht der Leuchtturm „Punta Jandia“. Auch hier brauchst du wieder Geduld, um ans Ziel zu gelangen. Vom bekannten Badeort Jandia geht es 20 km entlang der Klippen. Natürlich gibt es wieder nur eine Schotterpiste und die Kurven haben es in sich. Die Aussicht vom Leuchtturm ist großartig, aber der Weg lohnt sich erst dann richtig, wenn man sich an den Strand im kleinen Fischerort „Puerto de la Cruz“ eine Auszeit gönnt. Diesen Strand hatten wir die ganze Zeit für uns allein. Das Wasser ist recht ruhig. Jedoch sind auch hier wieder Wasserschuhe angebracht, weil der Einstieg ins Meer recht steinig ist. Dafür findest du hier auch schöne Muscheln.

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Strand beim Fischerdorf „Puerto de la Cruz“

Da du, um hierher zu gelangen durch die Touristenhochburg Jandia fahren musst, haben wir auch einen Abstecher an den Strand dort unternommen. Du findest jede Menge Möglichkeiten gut zu Essen und auch jede Menge andere Menschen. Wobei der Strand aber auch hier sehr schön ist und du beim Essen einen herrlichen Blick auf das Wasser werfen kannst.

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Touristenhochburg Jandia

Strände im Südosten von Fuerteventura ein Paradies für Kitesurfer

Zwischen den Touristenhochburgen Jandia und Costa Calma liegt der kilometerbreite „Sotavento Beach“. Der weiße Sandstrand fällt ganz sanft ins Wasser ab und bei Flut bilden sich auf dem breiten Küstenstreifen kleine Kanäle in denen das Plantschen selbst für kleine Kinder sicher ist. Hier trifft sich gefühlt die gesamte Kitesurfcommunity, um ihre Künste auszutesten.

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Kitesurfer Hochburg „Sotavento Beach“

Ich persönlich war von der schier unendlichen Weite des Strandes begeistert und von ganz besonderen Bewohnern, des Felsens am Rand der Küste. Hier hausen zutrauliche kleine Streifenhörnchen. Mir war vorher gar nicht bewusst, dass diese possierlichen Tierchen auf Fuerteventura sehr verbreitet sind und eher als Plage angesehen werden. Ich gestehe, ich fand sie einfach nur niedlich.

Streifenhörnchen-Felsen-am-Sotavento-Beach

Streifenhörnchen am „Sotavento Beach“

Fuerteventura – Strand in der Nähe vom Hafen

Ein außergewöhnlicher, wenn auch nicht einsamer Strand, liegt direkt neben dem Hafen der Hauptstadt Puerto del Rosario im Westen von Fuerteventura. Am „Playa Chica“ sonnst du dich direkt neben dem Kreuzfahrtschiff. Nur eine kleine Kaimauer trennt den Hafenbereich von den Badegästen. Das Wasser ist dafür sehr klar und es herrscht kaum Wellengang. Allerdings wird es sehr schnell voll, wenn ein Kreuzfahrtriese anlegt und tausende Gäste in die Stadt oder an den Beach wollen. Zum zuschauen ein Spektakel, aber ich bevorzuge dann doch die ruhigeren Gegenden.

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Hafenstrand „Playa Chica“

Wo liegt der schönste Strand von Fuerteventura?

Auf Fuerteventura findest du so viele unterschiedliche Strände. Ich bin so begeistert von der Insel, weil sie für jeden etwas bietet. Bei der Frage welcher Strand am schönsten ist spielen deine persönlichen Vorlieben die Hauptrolle. Ich liebe zum einen die raue Westküste von Fuerteventura und die schwarzen Strände mit der wilden Gischt und auf der anderen Seite liebe ich es am weißen Sandstrand zu brutzeln und mich im kühlen Nass zu erfrischen. Welcher Strandtyp bist du und wo geht dein Herz auf? Verrate es mir in den Kommentaren 🙂

Du möchtest auch mal was anderes als Sand sehen, dann begebe dich auf eine Wanderung im Inneren der Insel Fuerteventura wandern.

Zum Teilen gemacht 🙂

Lanzarote – das erste Mal auf den Kanaren

Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der TouristenscharenDieser Urlaub begann mit den Worten eines sehr guten Freundes: „Es gibt super günstige Flüge nach Lanzarote“. Bereits acht Monate vor Reisebeginn buchten wir die Hin- und Rückflüge und legten so das Datum unserer ersten Reise auf die Kanaren fest. In den Monaten nach der Buchung folgten die Suche und das Finden einer passenden Unterkunft sowie Ausflüge und Touren.

Kurz & Knapp

In meinem Kopf waren die Kanaren bisher immer das Reiseziel für die „ältere“ Generation. Meine Eltern haben auf Gran Canaria vor vielen Jahren ihre Silberhochzeit verbracht und auch aus dem Bekanntenkreis waren mir die Kanaren nicht unbedingt als spannendes Reiseziel bekannt. An dieser Stelle gebe ich gerne direkt zu, wie sehr ich mich getäuscht habe. Lanzarote hat als nördlichste der Kanareninseln von Surfen über Schwimmen und Tauchen, Hochseeangeln, Radfahren, Wandern auf Vulkanen, Weinverkostungen, romantischen Städtchen, Bauernhöfen und Kunst an allen Ecken und Enden eine Menge zu bieten!

Empfehlenswert für Lanazrote

  • Ausflugsveranstalter Blackstone Treks & Tours
  • Besichtigung des Hauses von Cesar Manrique
  • Mietwagen nehmen und einfach losfahren

Der wildeste Strand von Lanzarote

Über Booking.com habe ich ein bezauberndes Ferienhaus in Caleta de Famara entdeckt. Mit Blick auf den Famara Beach und den wilden Ozean. Bereits bei der Anfahrt auf dieses im Nordwesten der Insel gelegene Paradies sieht man warum der Strand fernab von den Touristen-Hochburgen im Süden so empfehlenswert ist.

Wolken die übers Clif wandern

Angetrieben von dem kräftigen Wind, hatte es den Anschein als würden die Wolken über die Steilküste wandern. So etwas hatte ich bisher noch nie an einem Strand gesehen. Auf Grund der kräftigen Briese ist Famara Beach der Strand für alle Surf-Fans. Hier sind mehrere Surfschulen ansässig und im Ort gibt es diverse Shops zum Kaufen oder auch Verleihen des benötigten Equipments. Famara bietet auch einige Restaurants und Bars. Uns hat es am besten in einem kleinen Restaurant Namens „Hamburgueseria“ gefallen. Die meisten Gerichte sind auch als Tapas bestellbar. So kann man viel mehr von den verschiedenen Leckereien probieren.

Unser Ferienhäuschen liegt direkt hinter Dünen und der Straße, die am Strand entlang führt. Es ist sehr liebevoll mit kleinen Details rund um das Meer und die Fischerei ausgestattet. Der Name „El Pescador“ kommt nicht von ungefähr 😉 Das absolute Highlight ist die Sonnenterasse, die schnell zu unserem Lieblingsplatz wurde.

Blick von Sonnenterasse Lanzarote

Der erste Eindruck vom wilden Strand hat sich auch über den gesamten Urlaub nicht revidiert. Genau richtig zum Surfen, aber zum Baden eher ungeeignet. Das ist hier ganzjährig nur auf eigenen Gefahr gestattet. Da wir mit dem Wetter so viel Glück hatten, hat es sich mein Mann nicht nehmen lassen, einmal in die Fluten zu springen oder hat die Flut ihn „angesprungen“?

Wildes Meer und mein Mann

Die schönsten Strände auf Fuerteventura zeige ich dir hier Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der Touristenscharen.

Unwirkliche Vulkanlandschaft und „Aa-Lava“

Ich persönlich habe noch nie einen Vulkan in natura gesehen oder gar bestiegen. Aus diesem Grund war es für mich klar, dass ich den Urlaub nutze und das nachhole. Wenn man im Internet nach Vulkanen und Lanzarote sucht, dann kommt man an dem Timanfaya Nationalpark nicht vorbei. Hier wird Naturschutz noch groß geschrieben, denn der Park darf nicht betreten werden und nur ein sehr kleiner Teil kann über eine Rundreise mit einem Bus besichtigt werden.

Direkt um das nicht zugängliche Naturschutzgebiet erstreckt sich eine ebenfalls unter Naturschutz gestellte, aber per Fuß erkundbare große Vulkanlandschaft. Hier sollte man nicht auf die Idee kommen alleine loszuwandern, sondern auf einen der vielen Anbieter zurückgreifen und eine geführte Wanderung unternehmen. Mit der Tour von Blackstone Treks & Tours unter Leitung von Raquel Mazariegos lag ich goldrichtig. In einer kleinen Gruppe von sieben Personen ging es mit dem Auto zum Startpunkt der Wanderung. Da ich die einzige aus Famara war und wir die anderen Teilnehmer noch abholten, hatte ich eine Inselrundfahrt mit vielen Erläuterungen inklusive 🙂

Vulkanlandschaft Lanzarote

Lava bildet bei Ihrem Weg Richtung Meer die verschiedensten Gebilde und hinterlässt Gestein in den unterschiedlichsten Farben. All diese Pracht gibt es auf der Tour zu sehen und man erhält dazu die Erklärungen in englisch, französisch oder spanisch. Ich bin immer wieder baff wenn Menschen zwischen diversen Fremdsprachen einfach hin und her springen können.

Vulkanwanderung Lanzarote

Mein neues Lieblingswort nach der Wanderung war „Aa-Lava“! Tatsächlich haben die Ureinwohner Hawaiis die Namen der zwei Hauparten von Lava geprägt. Zum einen die „Aa-Lava“, welche rau und spitz ist und auf der man Barfuß nur unter Schmerzen laufen kann. Zum anderen die so genannte „Barfuß-Lava“, die wiederum ganz glatt ist. Die Erklärungen inklusive Darstellung seitens Raquel waren herrlich 🙂

Auf den ersten Blick ist die Vulkanlandschaft kahl und leblos. Schaut man aber genau hin findet man nicht nur kleine Echsen, sondern auch Fruchtsträucher. Könnt ihr es erkennen?

Vulkanwanderung

Lanzarote – Eine ganze Insel als Museum

César Manrique war der berühmteste Künstler von Lanzarote. Auf der ganzen Insel kann man seine Kunstwerke an den verschiedensten Orten entdecken und auch sein in Lavablasen gebautes Haus ist zur Besichtigung freigegeben. Für einen kleinen Eintritt taucht man in die private Welt des Künstlers ein und kann sich richtig in die 70er Jahre zurückversetzten lasse. Es ist unglaublich was er dort geschaffen hat. Am besten hat mir natürlich der Pool gefallen.

Pool im Haus von Cesar Manrique

Jeder Raum hat eine andere Farbgebung und ist nach einem eigenen Thema gestaltet. Alles sieht so aus, als wäre sein Bewohner gerade erst ausgezogen. Einen Besuch dürft ihr euch nicht entgehen lassen!

Rote Blase

Auch der Aussichtspunkt Mirador del Rio wurde von César Manrique gestaltet. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick über das Meer und zur Nachbarinsel La Graciosa.

Ausblick von Mirador del Rio auf Lanzarote

Von Famara aus fährt man um das Bergmassiv herum, eine kurvige Küstenstraße entlang. Auf dem Rückweg wählten wir dann eine Route über die Berge hinweg, durch kleine Dörfer und mit wunderschönem Ausblick über die Insel. Das einzig nervige auf der Straße sind die zum Teil recht vielen Radfahrer. Bergauf sind diese doch eher langsam und in den engen Kurven muss man Geduld beim Überholen haben.

Papagayo – Traumstrände für Sonnenanbeter

Da das Wetter für März viel besser war als erwartet, suchten wir die berühmten Papagayo Strände auf. Diese liegen an der südlichsten Ecke von Lanzarote und laden jeden Sonnenanbeter zum Verweilen ein. Anders als an den meisten Stränden der Insel findet man hier herrlichsten Sandstrand und durch die Felsen sind die kleinen Buchten von einander abgetrennt. Leider erreicht man die Papagayo Strände nur über eine ziemlich holprige Schotterpiste. Dafür ist der „Eintritt“ mit fünf Euro pro Fahrzeug günstig. An sich soll man hier super schwimmen können. Ich muss aber gestehen, dass mir persönlich die Wellen auch hier zu heftig waren, sodass ich mich nicht besonders weit rausgetraut habe. Tolle Bilder kann man hier allerdings einige schießen, wie man nicht nur am Beitragsbild sehen kann.

Papagayo Strand Lanzarote

Du bist auf der Suche nach weiteren Traumstränden in Europa? Dann schau doch bei der Blogparade „Die schönsten Strände in Europa“ auf dem Reiseblog „Lieblingsspot“ vorbei. Die Papagayo Strände auf Lanzarote belegen bei mir auf jeden Fall einen Platz ganz weit vorn 😉 Die schönsten Strände von Fuerteventura findest du hier: Fuerteventura – die schönsten Strände abseits der Touristenscharen

Der schönste Sonnenuntergang auf Lanzarote

An unserem letzten Abend wollten wir einen ganz besonders schönen Sonnenuntergang erleben. Dafür setzten wir uns extra in unseren Mietwagen und fuhren zur kleinen Halbinsel in der Nähe von „La Ria de la Santa“. Ich hatte mir diesen Fleck auf der Karte meines Smartphones rausgesucht, weil ich mir dachte, dass man von dort aus auf jeden Fall einen freien Blick auf die Sonne haben sollte. Noch ist die runde Halbinsel so gut wie unbebaut. Allerdings befindet sich auf dem Festland ein Sporthotel.

Als wir an einem Rettungsring vorbei kamen mussten wir doch schmunzeln, denn was dieser bei den Meter hohen Wellen helfen soll können wir nicht sagen.

Rettungsring vor mega hoher Welle

Die Fahrt hatte sich gelohnt. An diesem Küstenabschnitt von Lanzarote habe ich den bisher wildesten Sonnenuntergang meines Reiselebens erleben dürfen.Sonnenuntergang1Sonnenuntergang2

Wart ihr auch schon auf den Kanaren und wenn ja, welche Insel hat euch am besten gefallen? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen. Wir haben uns vorgenommen, die anderen Inseln mit der Zeit auch kennenzulernen.

(Werbung unbeauftragt)

Was Fuerteventura für dich bereithält erzählt dir Tamara von photoventure.net auf ihrem Reise- und Fotoblog. Eine besondere Wanderung auf Fuerteventura kannst du hier entdecken Fuerteventura wandern zum Stausee Presa de las Penitas.

Olympische Riviera – urlauben wie die Götter!

Griechenland ist eines der beliebtesten Urlaubsländer von uns Deutschen. Aber die Olympische Riviera von Griechenland kennen nur wenige. Diese geschichtsträchtige Gegend liegt im Nordosten des Landes. Der Küstenabschnitt zieht sich ca. 70 km von Paralia bis Stomio und bietet wunderschöne Strände und viele Sehenswürdigkeiten im Landesinneren. Die Anreise geht über den Flughafen von Thessaloniki. Von dort ist es noch einmal ca. eine Stunde Autofahrt bis zu unserem Urlaubsort Paralia.

Die schönsten Strände entlang der Olympischen Riviera

Im Süden bei Stomio liegt der gleichnamige Strandabschnitt. Dieser ist wie eine kleine Landzunge, die durch Meerwasser vom Festland getrennt ist. Je nach Wind kann hier die Brandung stärker sein. Zur Hauptsaison wird dementsprechend z. B. auch Windsurfen angeboten. Nördlich von Stomio findest du noch Strandabschnitte, die fast unberührt sind.

Der feine Kiesstrand „Platamonas“ bietet mehr Infrastruktur und kleine Hotels zum übernachten. Das Wasser ist tiefblau und das Platzangebot auch in der Hauptsaison ausreichend.

Weiter Richtung Norden und Katerini entgegen findest du den „Panteleimonas“ Beach. Er ist durch einen kleinen Wald zweigeteilt. Der südlichere Abschnitt ist klein und relativ leer, während der größere Abschnitt umgeben von Campingplätzen ist und somit mehr Badegäste anlockt.

Ganz im Norden und noch ein kleines Stück hinter Paralia liegt das Mediterrane Village Hotel mit dem wohl schönsten Strand der ganzen Olympischen Riviera.

Olympische Riviera Paralia
Olympische Riviera Mediterran Village

Ausflugsziele an der Olympischen Riviera

Das Umland der Olympischen Riviera bietet zahlreiche Ausflugziele. Mit dem eigenen Mietwagen bist du flexibel. Die größeren Hotels bieten aber auch Reisen mit Bus zu den unterschiedlichen Destinationen.

Olymp Gebirge

Während man auf der E75 von Nord nach Süd immer parallel zur Küste fährt, genießt man die ganze Zeit den Blick auf den Olymp, dem höchsten Gebirge Griechenlands. Es erhebt sich majestätisch an der Grenze zwischen Makedonien und Thessalien. Mit einer Höhe von 2.917 Metern ist sein Mytikas-Gipfel der höchste Punkt und seit der Antike von Mythen und Legenden umrankt. Laut griechischer Mythologie war der Olymp der Wohnsitz der zwölf olympischen Götter, angeführt von Zeus, dem Göttervater.

Heute ist der Olymp ein Nationalpark und zieht Naturliebhaber, Wanderer und Kletterer aus aller Welt an. Verschiedene Routen führen durch atemberaubende Schluchten, dichte Wälder und über schroffe Felsformationen. Besonders bekannt ist die „E4“-Route, die Wanderern ein unvergessliches Erlebnis bietet.

Der Olymp-Nationalpark beherbergt eine beeindruckende Artenvielfalt. Über 1.700 Pflanzenarten, darunter viele endemische, machen den Berg zu einem Paradies für Botaniker. Auch Wildtiere wie Steinböcke, Füchse und seltene Greifvögel sind hier zu Hause. Die Kombination aus alpiner Landschaft, mediterranem Klima und historischem Charme macht den Olymp einzigartig.

Unser Hotel ist so gelegen, dass der Blick nach hinten raus auf die Berge des Olymps geht. Suchst du einen Kontrast zum Sonnenbrutzeln am Strand, dann unternehme einen eintägigen Ausflug dort hin.

Olymp Gebirge
Olymp Gebirge

Die Stadt Katarini – Das Tor zum Olymp

Die größte Stadt im Norden der olympischen Riviera ist Katarini.  Leider musste ich jedoch feststellen, dass es bis auf die eine oder andere hübsche Kirche nicht besonders viel zu sehen gibt. Wo hingegen die Menschen alle sehr freundlich und zuvorkommend sind. In einem kleinen Restaurant haben wir uns z. B. mit einem Einheimischen unterhalten, der selbst einige Jahre in Deutschland gelebt hat und ganz begeistert von der Struktur und der Ordnung war- für immer wollte er aber auf keine Fall bleiben.

Kirche in Katarini
Kirche in Katarini

Trotz allem gilt Katarini wegen ihrer Nähe zum Olymp auch als Zugang zu den wunderschönen Stränden der Olympischen Riviera. Das türkisfarbene Wasser der Ägäis und der feine Sand ziehen Badeurlauber wie uns an, die einen Kontrast zu den Wanderungen im Gebirge suchen.

Olympische Nächte

In der Region rund um den Olymp haben sich zahlreiche Traditionen bewahrt, die bei lokalen Festen und Märkten lebendig werden. Die „Olympischen Nächte“ in Katerini sind ein kulturelles Highlight, bei dem Musik, Tanz und griechische Köstlichkeiten die Straßen der Stadt erfüllen. Leider hatten wir keine Möglichkeit daran teilzunehmen. Vielleicht hätte ich die Stadt dann doch ein bisschen mehr begeistert 😉

 

Geschichtsträchtiges Thessaloniki

Wesentlich lohnenswerter ist da ein Tagesausflug nach Thessaloniki. Von ihrer Gründung ca. 300 v. Christus bis in das 20. Jahrhundert hinein war Thessaloniki eine begehrte und viel umkämpfte Hafenstadt. Die Einflüsse der verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind bis heute gut sichtbar und am leichtesten an den vielen Kirchen und Moscheen zu erkennen. In jeder Gasse sind kleine und große Gotteshäuser versteckt und wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht kann man überall kleine Kunstwerke entdecken.

Abenteuerlich ist hingegen eine Fahrt mit einem klassischen Reisebus. Mit solch einem Gefährt sind wir zum höchsten Punkt der Stadt gefahren- der Akropolis. Mir ist bis heute schleierhaft wie weder die Außenspiegel des Busses noch die zahlreichen Häuser, Tore und Bögen keinen Schaden nehmen konnten. Von Oben hat man einen beeindruckenden Blick über die stark bebaute Stadt.

Thessaloniki
Blick von Akropolis auf Thessaloniki

Ein großer Teil der alten Stadtmauer ist hier noch erhalten und kann erkundet werden. Den Rückweg sind wir zu Fuß angetreten, um uns auf den Märkten der Stadt umzusehen und uns zu stärken. Da uns der Magen knurrte suchten wir den Modiano Markt auf.

Dies ist der Markt der Gerüche, denn hier wird von Gewürzen, über Obst bis hin zu Fisch alles angeboten, was essbar ist. Direkt am Markt gibt es zahlreiche Gaststätten in denen man sehr gut essen kann. Ich entschied mich für frischen Calamari. Nicht frittierte Ringe, die es in Deutschland so häufig gibt, sondern ein ganzer Tentakel- ganz zart und einzigartig im Geschmack.

Beim Reisen durch die Länder dieser Welt, probiere ich auch immer heimische Spezialitäten. Manchmal sind da außergewöhnliche Speisen dabei. Essenserfahrungen von unterschiedlichen Reisebloggern sammelt Henrik von „Fernwehkoch“ in seiner Blogparade „Mein verrücktestes Urlaubsessen“

Essen in Thessaloniki
Essen in Thessaloniki

Nach dem wir köstlich gespeist hatten, schauten wir uns auch noch in den anderen Markthallen, wo es von traditionellen Ouzo bis hin zu Taschen „Made in China“ alles gibt, um.

Zurück am Ufer warfen wir noch einen letzten Blick auf das wohl bekannteste Wahrzeichen Thessalonikis den „Weißen Turm“. Dieser diente in der Vergangenheit den verschiedenen Herrschern als Gefängnis oder auch Kaserne und beherbergt heute ein Museum.

Weißer Trum von Thessaloniki
Weißer Turm von Thessaloniki

Schwebende Klöster von Meteora – Ein Meisterwerk zwischen Himmel und Erde

Die Meteora-Klöster gehören zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten Griechenlands und ziehen jährlich unzählige Besucher aus aller Welt in ihren Bann. Hoch oben auf steilen Sandsteinfelsen thronend, scheinen die Klöster fast mit dem Himmel zu verschmelzen. Der Name „Meteora“ bedeutet übersetzt „schwebend in der Luft“ – und genau dieses Gefühl vermitteln die Klöster, die auf den Spitzen der bis zu 400 Meter hohen Felsformationen errichtet wurden.

Die Geschichte der Meteora-Klöster reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, als sich Mönche auf der Suche nach Abgeschiedenheit und Schutz vor Feinden in diese abgelegene Region zurückzogen. Ursprünglich wurden die Klöster nur über Leitern und Seilwinden erreicht, was die Isolation und Sicherheit der Bewohner gewährleistete. Heute sind die meisten Klöster über in den Fels gehauene Treppen zugänglich, die Besuchern die Möglichkeit geben, diese architektonischen Wunderwerke hautnah zu erleben.

Von den ursprünglich 24 Klöstern sind heute noch sechs bewohnt, darunter das berühmte Kloster „Metamorphosis“ (Verklärungskloster) und das „Heilige Dreifaltigkeitskloster“, das durch James-Bond-Filme internationale Bekanntheit erlangte. Jedes Kloster ist ein einzigartiges Meisterwerk, reich an Fresken, Ikonen und Kunstgegenständen, die von der tiefen Religiosität und Geschichte der orthodoxen Kirche zeugen.

Viele Hotelgäste reisten zu den „schwebenden Klöstern“ von Meteora. Da mein Mann gesundheitlich etwas angeschlagen war mussten wir auf den Ausflug verzichten. Mit dem Bus sind es ca. 3h Stunden Fahrt, mit dem Auto nur 2,5h. Mitreisende, die die Fahrt auf sich genommen hatten waren restlos begeistert und schwärmten von den Klöstern die auf hohen einzelnen Felsen gebaut wurden und noch heute genutzt werden. Wir werden sicher noch eine Gelegenheit finden, um uns diese Sehenswürdigkeit anzuschauen 🙂 Für dich schon mal ein paar praktische Tipps für einen Besuch:

  • Beste Zeit für einen Besuch: Frühling und Herbst sind ideal, da die Temperaturen angenehm sind und die Landschaft in voller Pracht erstrahlt.
  • Anreise: Die Meteora-Klöster liegen in der Nähe der Stadt Kalambaka und sind mit dem Auto oder Zug gut erreichbar.
  • Dauer des Besuchs: Plane mindestens einen halben Tag ein, um die Klöster und die Umgebung in Ruhe zu erkunden.
  • Eintritt: Für den Zugang zu den Klöstern wird eine geringe Gebühr erhoben.

Olympische Riviera – lohnt sich ein Urlaub dort?

Wenn du auf der Suche nach einem entspannten Badeurlaub mit traumhaften Stränden und einer Auswahl an komfortablen Hotels bist, bist du in der Region der Olympischen Riviera genau richtig. Besonders zur besten Reisezeit zwischen Juni und September kannst du dich auf nahezu garantierten Sonnenschein freuen, der ideale Bedingungen für lange Strandtage und erholsame Stunden am Meer bietet.

Die Strände sind hier ein echter Geheimtipp. Sie zeichnen sich durch ihre Schönheit und Ruhe aus, ohne die überfüllten Menschenmengen, die man in anderen beliebten Urlaubsdestinationen oft antrifft. Das türkisfarbene Wasser der Ägäis lädt zum Schwimmen, Schnorcheln und Sonnenbaden ein. Für Familien, Paare und Alleinreisende gleichermaßen bietet die Region genau die richtige Balance aus Erholung und Abenteuer.

Was du vielleicht vermissen könntest, sind lange Strandpromenaden mit einer Vielzahl an Lokalen und Einkaufsmöglichkeiten direkt am Wasser. Dafür wirst du jedoch mit authentischer Gastfreundschaft und einer entspannteren Atmosphäre belohnt. Hier steht nicht der Trubel im Vordergrund, sondern die Möglichkeit, wirklich abzuschalten und die natürliche Schönheit der Umgebung zu genießen.

Ein Mietwagen ist auf jeden Fall empfehlenswert, um die Region individuell zu erkunden und spontane Ausflüge zu unternehmen. So kannst du nicht nur die umliegenden Strände entdecken, sondern auch die beeindruckende Natur des Olymp-Gebirges oder „charmante“ Städte wie Katerini besuchen. Die Kombination aus Meer und Bergen macht diese Gegend besonders reizvoll und abwechslungsreich.

Mein Fazit: Ich kann dir die Olympische Riviera wärmstens empfehlen, vor allem, wenn du Wert auf wunderschöne, noch nicht überlaufene Strände legst. Egal, ob du die Ruhe suchst, die Kultur erleben möchtest oder aktiv die Natur erkunden willst – hier findest du eine Urlaubsdestination, die noch als echter Geheimtipp gilt. Lass dich von der griechischen Sonne, der beeindruckenden Landschaft und der Herzlichkeit der Menschen verzaubern.

 

(Werbung unbeauftragt)

Du hast Lust auf weitere Traumstrände bekommen? Wie wäre es dann mit Traumstränden auf Fuerteventura oder auch Lanzarote.