Was kann man an einem Tag in Würzburg erleben?

Was kann man an einem Tag in Würzburg erleben?

Zu  unserem Hochzeitstag schenken uns mein Mann und ich das wertvollste was wir haben – Zeit. Wir haben es uns zur Tradition gemacht zu diesem besonderen Anlass immer etwas schönes zu unternehmen. Dieses Jahr war es wieder ein Kurztripp in eine Stadt, die wir beide noch nicht kannten. So kam es dazu, dass wir einen Tag in Würzburg erleben durften.

Kurz & Knapp

Würzburg liegt nur ca. drei Stunden von Köln entfernt und doch in einer anderen Welt. Das merkt man sofort am Dialekt der Menschen dort 😉 Mit knapp 130.000 Einwohnern ist die Stadt nicht riesig, bietet aber nicht nur ein Schloss sondern auch eine Burg, die auch noch UNESCO Weltkulturerbe ist.  Das Geläut des Doms zählt zu einem der größten in Deutschland und mit dem Weinausschank auf der alten Mainbrücke, bietet Würzburg auch etwas ganz außergewöhnliches. Es gibt eine Menge, dass du in Würzburg erleben kannst!

Empfehlenswert

Sich wie eine Prinzessin fühlen in der Residenz Würzburg

Schlösser verzaubern mich von jeher. Wenn ich durch die Räume wandle und die großen Treppen auf und abschreite, dann versetzte ich mich richtig in die damalige Zeit hinein. Natürlich habe ich das Glück eine Prinzessin zu sein und trage wunderschöne weite Kleider. Ich weiß nicht wie ich dabei in Wirklichkeit aussehe, aber bisher hat mich noch keiner komisch angesehen 😉 Auch die Residenz Würzburg verleiht einem das Gefühl von „Prinzessin sein“ oder auch Prinz.

Residenz Würzburg erleben

Aufnahmen im Innern der Residenz sind nicht gestattet. Draußen und im Hofgarten darf man filmen und fotografieren. Aus diesem Grund hier nur eine Außenaufnahmen des beeindruckenden Baus.

Der Hofgarten selbst ist sehr akkurat angelegt. Obwohl der Sommer 2018 so trocken war, erstrahlen die meisten Bäume und Blumen in den schönsten Farben. Der Brunnen verschafft ein wenig Abkühlung und lädt zum Verweilen ein. Besonders witzig finde ich persönlich die Form der Bäume – wer hat sich das nur ausgedacht?

Schlosspark Residenz

Jedes Jahr findet in der Residenz das Mozartfest statt. Klassische Musik in diesem passendem Ambiente. Wenn ihr Ende Juni herkommt, dann könnt ihr nicht nur den Klängen des Orchester lauschen, sondern auch die Eröffnung des Weinfestes erleben. Nur zu dieser Zeit findet beides gleichzeitig statt.

Wir sind nicht die Klassikfans, freuten uns aber um so mehr über das leckere Bier im angrenzenden Biergarten.

Alle Informationen rund um Öffnungszeiten und Ticketpreisen der Residenz, findest du hier Residenz Würzburg.

Weiter Richtung Altstadt und zum Dom

Unser Weg führt uns weiter in die Altstadt von Würzburg. Hier interessiert mich vor allem der Dom. Bei mir muss sich jede Kirche, jede Kathedrale und jeder Dom mit dem in Köln messen lassen. In Würzburg steht der Dom nicht frei sondern ist umringt von vielen Gebäuden. Sein Aufbau ist einzigartig, da verschiedene Teile nach dem zweiten Weltkrieg aufwendig saniert werden mussten. Erst 2006 erhielt er einen neuen Außenanstrich. Das Neumünster schlißt sich nahtlos an den Dom an. So wirkt das ganze Baugeflecht einfach riesig.

Dom und Neumünster

Alle Besucherinformationen und was es mit „5 nach 12 im Dom“ auf sich hat, erfährst du auf der offiziellen Seite Dom-Wuerzburg.de.

Aber nicht nur die Gebäude um den Dom können sich sehen lassen, auch die weitere Altstadt bietet herrlichen Genuss für Augen, die gerne alte Häuser und Kirchen sehen. Aber auch Dinge, die es in anderen Landen nicht zu sehen gibt, kannst du hier entdecken.

Altstadt Würzburg erleben

Spazieren entlang des Mains und ein krönender Abschluss

Was wäre Würzburg ohne den Main? Wahrscheinlich hätte sich nie so eine blühende Stadt entwickeln können. In unserer heutigen Zeit lädt die lange Uferpromenade zu Spaziergängen ein. Überall kann man entweder auf Bänken oder direkt auf der Mauer eine Pause einlegen und die Aussicht genießen. Der „Alte Kranen“ zeugt von der industriellen Nutzung der Promenade in vergangenen Zeiten.

Mainufer

Von hier aus hat man einen besonders schönen Blick auf die alte Mainbrücke und die Festung Marienberg, wie das Titelbild zeigt.

Eine Besonderheit, die man in Würzburg erleben kann ist der Weinausschank auf der alten Mainbrücke. Durch ein großes Fenster schenkt die „Alte Mainmühle“ die verschiedensten Weine aus. Mit seinem Gläschen in der Hand kann man nun direkt weiterschlendern oder in der Nähe verweilen, um schnell wieder Nachschub holen zu können 😉 An sonnigen Tagen und auch Abenden ist die alte Mainbrücke ein Treffpunkt für jung und alt. Hier kommt man zusammen und kann bei herrlichem Ausblick das ein oder andere interessante Gespräch führen.

Wir gönnten uns zur Feier des Tages ein exzellentes Abendessen auf der Terrasse der „Alten Mainmühle“ und beendeten unseren Tag in Würzburg gesättigt mit Eindrücken, Bildern, gutem Wein und leckerem Essen. Eine Tisch kannst du dir über die offizielle Internetseite reservieren alte-mainmuehle.de.

Alte Mainmühle

Was kann man noch in Würzburg erleben?

Ein Tag reicht nicht aus, um dieses beeindruckende Städtchen in vollem Umfang zu erkunden. Die Festung Marienberg schließt ihr Tore auch im Sommer schon um 17 Uhr. Allein um diese prächtige Burg zu sehen, werden wir sicher noch einmal wieder kommen. Auch der Botanische Garten der Universität Würzburg wäre sehenswert gewesen.

Zur Karte mit unserer Route und allen Highlights geht es hier:
Kartensymbol mit TextKarte zum Ausdrucken

Du suchst noch mehr Inspiration für Städtetrips in Deutschland, dann schau doch auch hier vorbei Krönungsstadt Aachen oder Schiffsrundfahrt durch Berlin.

Nizza – Highlights zu Fuß entdecken

Nizza – Highlights zu Fuß entdecken

Anlässlich eines runden Geburtstages meiner Mama verbrachten wir zusammen mit meiner Schwester ein paar Tage in Nizza. Wir drei Mädels unternahmen zum ersten mal einen Urlaub nur unter uns. Die Anreise geschah per Flugzeug, einmal von Berlin aus und ich natürlich aus Köln. Zusammen haben wir Nizza und seine Highlights zu Fuß entdeckt. 

Kurz & Knapp

Nizza hat einen langen Kiesstrand mit einer ebenso langen Promenade. Hier kann man schlendern oder je nach Wassertemperatur Abkühlung finden. Die Altstadt steckt voller schöner Gebäude und bietet auch für Shoppingqueens jede Menge. Die Parks auf den Hügeln versetzten jeden Naturliebhaber in Verzückung und lecker Essen gibt es an jeder Ecke, vom Wein ganz zu schwiegen. Die Stadt ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Ausflüge nach Monaco oder auch Cannes. Hier findest du einen Rundgang durch Monaco. Es gibt also vieles das Nizza zu einer der Traumstädte an der Côte d’Azur macht und das Beste: auf Grund seiner Kompaktheit kannst du alles bequem zu Fuß erkunden.

Empfehlenswert

  • Stadtbummel zur Marktzeit
  • „Aufstieg“ zum Mont Boron
  • Essen im Le Plongeoir

Ankunft in Nizza – vom Flughafen entlang der Promenade des Anglais in die Stadt 

Direkt bei der Ankunft fällt einem auf, dass Nizza gut gelegen ist, um auch andere mondäne Städte der Côte d’Azur zu erreichen. Neben einem Helikopter Landeplatz inklusive Shuttle Service zieht sich auch der Parkplatz für die Privat-Jets gefühlt Kilometer lang. Leider ist der Bereich entlang der Straße mit einem Sichtschutz ausgestattet, sodass bei der Fahrt in die Stadt leider nicht zu erkennen ist, welche ggf. bekannte Persönlichkeit gerade ihren Jet besteigt.

Ich bin günstig mit dem Bus in der Stadt gefahren, da meine Mama und Schwester erst einige Stunden nach mir angekommen sind. Bereits auf dieser ca. 20 minütigen Fahrt kann man ein Highlight von Nizza genießen- die 7 km lange „Promenade des Anglais“.

Tipp: Der Flughafen hat zwei Terminals, zwischen denen man nur mit einem Busshuttle „pendeln“ kann. Achte also bei Abholungen oder spätestens beim Abflug darauf wo genau du hin musst.

HIghlight von NIzza Promenade des Anglais
Blick auf die „Promenade des Anglais“

Unser Hotel liegt direkt neben dem „Jardin Albert 1er“ und heißt auch so. Für uns drei hatte ich ein passendes Zimmer reserviert und beim Betreten dieses, begannen meine Augen zu leuchten, denn es war ein richtiges Prinzessinnenzimmer mit einem hammer Ausblick.

Nizza Highlights Ausblick vom Hotelzimmer
Ausblick vom Hotelzimmer

Obwohl das Hotel zentral und an einer tagsüber stark befahrenen Straße liegt, ist das Zimmer dank gut isolierter Fenster ruhig. Nur 10 Minuten Fußweg entfernt beginnt die Altstadt von Nizza. Das freundliche Empfangspersonal hilft einem gerne bei Fragen weiter, um z. B.  den nächsten Supermarkt zu finden.

Ich liebe es mit offenen Augen durch eine mir neue Stadt zu schlendern. Wie sehen die Gebäude aus? Wie bewegen und unterhalten sich die Menschen? Was herrscht für eine Stimmung und wie wirkt sich das auf mich aus? Die erste halbe Stunde schlendere ich zu Fuß entlang der „Promenade des Anglais“ und bin ausschließlich damit beschäftig die Stadt und seine Menschen auf mich wirken zu lassen. Der erste Eindruck und das erste Gefühl einer neuen Stadt ist jedes Mal etwas ganz besonderes für mich.

Ausblick auf die Promenade des Anglais und die Alstadt von Nizza
Ausblick auf die Promenade des Anglais und die Alstadt von Nizza

Highlights von Nizza: Die Gassen der Altstadt und den Schlosshügel zu Fuß erkunden

Nizza ist eine der Städte wo ich persönlich an jedem zweiten Haus stehen bleiben könnte, um es zu bestaunen. Die meisten Fassaden in der Altstadt sind aufwendig restauriert, es gibt aber genauso auch „alte“ Schönheit, wo der Lack schon etwas abblättert. Zu dritt erkunden wir bei einem langen Spaziergang die vielen kleinen Gassen. Als Ziel hatten wir uns den Schlosshügel mit dem „Parc du Château“ gesetzt. Wir hielten uns als Richtung „oben“, kamen aber auch an so manch eine Sackgasse.

Gassen der Altstadt von Nizza
Gassen der Altstadt von Nizza

Der Park hat in den Sommermonaten bis 20 Uhr geöffnet und so blieb uns trotz Umwegen genug Zeit die schönen Pflanzen und die wundervolle Aussicht vom Schlosshügel aus zu genießen.

Highlights in Nizza Ausblick vom Schlosshügel
Ausblick vom Schlosshügel

Hinauf ging es zu Fuß über den Eingang der Altstadt, der Rückweg führte uns zur Promenade. Die Treppen sind direkt in den Berghang gebaut und man hat immer den Blick auf das Meer. Die Pflanzen gehen mit den Häusern eine farbenfrohe Symbiose ein, sodass der Abstieg über die zahlreichen Stufen mit tollen Bildern versüßt wird.

Blumen vor Rosa Haus
Blumen am Haus

Nizza bei Nacht – eine Sehenswürdigkeit für sich

Nach diesem langen Spaziergang durch eine der Traum Städte der Côte d’Azur ist natürlich Stärkung angesagt. wir ließen uns von unserem Bauchgefühl leiten. In einer Nebenstraße fanden wir ein kleines schnuckeliges Lokal „Ville de Siena“ mit ein paar Tischen auf der Straße, die gut mit Gästen gefüllt waren und dennoch Platz für uns drei boten.

Tipp: Für gute Restaurants im Ausland gilt: Es müssen bereits viele Gäste da sein und diese sprechen am besten noch die Landessprache- da kann dann fast gar nichts mehr schief gehen.

Gesättigt traten wir nach einiger Zeit den Rückweg zum Hotel an. Da es inzwischen dunkel geworden war, zeigte sich Nizza von einer neuen Seite und wieder bot die Stadt ein prächtiges Farbenspiel. Über den berühmten „Place Rossetti“ mit der Kathedrale „Sainte-Réparate“, entlang der Avenue Jean Médecin bis hin zum „Place Masséna“ mit seinen Leuchtfiguren.

Nizza bei Nacht ein Highlight
Nizza bei Nacht

Nizza Highlights: Blumenmarkt für jedermann vs. Hafen mit Luxusyachten

Bevor wir uns aufmachen, um Nizza weiter zu Fuß zu erkunden stärken wir uns bei einem leckeren und ausgiebigen Frühstück. Das Balthazar bietet zu einem fairen Preis tolles Frühstück mit Blick auf die Promenade und das Meer. Hier genießt man mitten im Großstadttrubel mit süßem oder herzhaftem Essen seinen Start in den Tag.

Zum Flair der Côte d’Azur gehört natürlich das Meer und auch die entsprechenden Yachten, die man überall vor der Küsten cruisen sieht. Im Yachthafen von Nizza kann man ein paar sehr schöne und eindrucksvolle Exemplare bestaunen. Doch bevor man zum Hafen gelangt, kommt man an einem modernen Wahrzeichen von Nizza vorbei. Ich kann nicht sagen warum, aber man muss ein Foto von sich vor diesem Monument der Neuzeit machen 🙂

Instagramspot in Nizza

Ich muss gestehen den Hafen selbst und seine Umgebung finde ich persönlich eher unspektakulär. Jedoch sind die Yachten zum Teil wirklich schön anzuschauen und vor allem die Segler haben einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen. Auf eigene Gefahr kann man über die Kaimauer und bis zum Leuchtturm an der Hafeneinfahrt vorlaufen.

Highlights Nizza Yachthafen
Yachthafen von Nizza

Ein gänzlich anderes Gefühl vom Leben in Nizza bietet die „Promenade du Paillon“, die sich mehrere Kilometer durch die Innenstadt zieht. Hier ist zwischen zwei Hauptverkehrsstraßen ein langegezogener Park angelegt, in dem es von verschiedensten Menschen nur so wimmelt. Ob Familien mit Kindern, Angestellte bei der Mittagspause oder neugierige Touristen, hier tummelt sich alles durcheinander. Die Straßen sind mit prachtvollen Gebäuden gesäumt, die man durch die bunt angelegten Bäume und Blumen sehr schön sehen und fotografieren kann. Hier lohnt es sich wirklich einige Schritte hinzulegen und einen ausgiebigen Spaziergang zu unternehmen.

Sehenswürdigkeiten NIzza "Promenade du Paillon"
Gebäude an der „Promenade du Paillon“

So schlenderten wir drei Mädels gemütlich dahin, vergaßen die Zeit und kamen bei unserem eigentlichen Ziel dem Blumenmarkt mit reichlich Verspätung an. Dieser ist täglich außer montags geöffnet und bietet neben herrlichen Blumen auch lecker Essen und allerlei Krimskrams.

Blumenmarkt in Nizza
Blumenmarkt in Nizza

Die verschiedenen Märkte in Nizza sind ein weiteres Highlight der Stadt. Eine gute Übersicht aller Märkte in und ihre Öffnungszeiten findest du hier .

Zum Mittag snakten wir an einem Stopp ganz nach meinem Geschmack: In der Confiserie Ballanger ist alles herrlich pastellfarben und sieht einfach nur mega lecker aus. Eine Nacht in diesem Leckermäulchenparadies und ich würde 10 kg zu nehmen 🙂

Confeserie Ballanger
Süße Köstlichkeiten

Karte mit Route zum halbtägigen Rundgang: Instagramspot – Hafen – Blumenmarkt

Kartensymbol mit Text
Karte zum Ausdrucken

Ein Ausflug zum Mont Boron – ein „must seen“ von Nizza

Der Mont Boron befindet sich westlich von Nizza auf einer kleinen Halbinsel. Mit der Buslinie 14 fährt man den Berg hinauf während man immer wieder einen Ausblick über die Stadt erhaschen kann. An der Endhaltstelle, die genauso heißt wie das Ziel musst du aussteigen. Auch wenn die Beschilderung des Aussichtspunktes nach rechts zeigt, gehst du über die Straße und links den Weg leicht hoch. Hier genießt du einen unfassbar schönen Ausblick auf Nizza und das Meer und bist dabei auch noch ungestört.

Blick auf Segelyacht im Hafen von Nizza
Blick vom Mont Boroan

Der Weg ist eben und gesäumt von großen Bäumen, die Schatten spenden. So kann man diesen Ausflug auch bei heißem Wetter angehen. Zwischen den Bäumen und Sträuchern tut sich immer wieder der Blick auf und man kann in aller Ruhe die Aussicht genießen.

Eine Überraschung gab es auf der anderen Seite des Berges. Denn in der Bucht ankern die großen Kreuzfahrtschiffe, um ihre Gäste an Land zu bringen. Von hier oben sehen aber sogar diese gewaltigen Riesen recht klein aus. Das Segelschiff, das wir bei der Ausfahrt aus dem Hafen entdeckt haben, verfolgten wir noch ein ganzes Stück um den Berg herum, bevor es aufs Meer hinaus verschwand.

Ausflug zum Mont Boron
Ausflug zum Mont Boron

Aber nicht nur die Aussicht lohnt einen Ausflug hierher. Zurück gingen wir zu Fuß auf verschlungenen Pfaden durch viel Grün und alte Steintreppen hinunter, die an noch älteren Gebäuden vorbei führten. Immer mit Blick über Nizza oder auf das Meer.

Der Mont Boron mit seiner Aussicht und den wunderschönen Wegen den Berg hinab, ist für mich ein absolutes Highlight von Nizza. Das darfst du auf keinen Fall verpassen!

Kulinarisches Highlight von Nizza

Den kulinarischen Höhepunkt unserer Nizza Reise erlebten wir im „Le Plongeoir“. Vorweg sei gesagt, dass das Restaurant eher zur oberen Preiskategorie gehört. Wer also nicht bereit ist mehr als 80 € pro Person für das Abendessen auszugeben, der liest besser nicht weiter und guckt sich vor allem nicht die Bilder an.

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich ein Restaurant mit eigenem Fahrstuhl gesehen. Das „Le Plongeoir“ ist auf einem Fels im Wasser gebaut. Der Eingang ist entweder über den Fahrstuhl oder über eine schmale Treppe erreichbar. Das Essen und der Wein sind göttlich und der freundliche Oberkellner spricht gutes Deutsch, da er einige Jahre in Deutschland in verschiedenen Städten gearbeitet hat.

Restaurant „Le Plongeoir“

Unbezahlbar ist die Aussicht, die man während des Essen genießt. An einem schöneren Ort habe ich selten mein Abendbrot zu mir genommen. Das Restaurant gehört zu meinem kulinarischen Highlight in Nizza.

Restaurant „Le Plongeoir“ bei Tag und Nacht

Karte für den Ausflug zum Mont Boron

Kartensymbol mit Text
Karte zum Ausdrucken

Fast vergessenes Highlight von Nizza – das Meer!

Was ich bei unserem Aufenthalt in Nizza etwas merkwürdig fand, war die Unaufdringlichkeit des Meeres. Eigentlich finde ich das Meer ob nun auf einer Insel oder an der Küste sehr präsent. Man sieht es überall, man hört es und man riecht es. In Nizza haben wir das Meer extrem ruhig erlebt. Als würde es sich ein wenig im Hintergrund halten wollen, um der Stadt nicht zu viel Aufmerksamkeit zu nehmen. Vielleicht habe ich es so war genommen, weil es Anfang Mai noch zu kalt für mich zum Baden war. Oder es passt sich wirklich so gut an die Umgebung, ob nun Hafen, Promenade, Restaurant oder Aussichtspunkt an, dass man es erst auf den zweiten Blick wahrnimmt. Aus diesem Grund an dieser Stelle noch ein „only Meer“ Bild:

Meer vor Nizza
Unaufdringliches Meer

Nicht weit von Nizza entfernt liegt Monaco. Was du hier unbedingt sehen musst, kannst du hier nachlesen. Oder möchtest du vielleicht einen Ausflug nach Avignon unternehmen? Die besten Tipp findest du auf Ilona ihrem Reiseblog auf wandernd.de

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Ein Rundgang durch Monaco

Ein Rundgang durch Monaco

Während eines Urlaubes in Nizza unternahmen wir einen Tagesausflug in das berühmte Fürstentum Monaco. Es gibt mehrere Wege, um von Nizza nach Monaco zu gelangen. Man kann kostengünstig per Zug anreisen oder auch mit dem Bus, was wir auf Grund eines Streiks leider tun mussten. Der Bus war leider sehr voll und verdammt warm, trotz Klimaanlage. Alternativ wäre auch ein siebenminütiger Hubschrauberflug oder ein Wassertaxi möglich gewesen. Dies überstieg jedoch unser Reisebudget.

Kurz & Knapp

Bei einem Rundgang in Monaco gibt es viel zu sehen, wenn man sich auf die Stadt einlässt. Zu erst wird man erschlagen, weil von allem zu viel da zu sein scheint – zu viele Häuser, zu viele Yachten, zu viele Menschen. Schaut man aber genau hin, dann entdeckt man sehr schöne Ecken oder tolle Aussichtspunkte und natürlich Besonderheiten, die es eben nur hier gibt. Wo wird sonst mitten im Alltagsverkehr eine Formel 1 Strecke aufgebaut oder wie oft sieht man die größte Yacht der Welt vor Anker liegen? Ja, in Monaco muss es wahrscheinlich immer ein Bisschen mehr sein 😉

Empfehlenswert

  • Rundgang um den Hafen
  • Spaziergang rauf zum Fürstenpalast
  • Für Formal 1 Fans: Rennstrecke ablaufen

Die Ankunft in Monaco war ein Schock

Geplant war für uns die Anreise aus Nizza gemütlich und entspannt mit dem Zug. Da jedoch die Bahngesellschaft den ganzen Tag streikte, was in Frankreich leider öfter vorkommen kann, mussten wir wie viele andere auf den Bus umsteigen.

Nach einer knappen Stunde Fahrt, stehend in dem überfüllten Bus, entlang der sehr schönen aber auch sehr kurvigen Cote d’Azure kamen wir mitten auf einer Hauptstraße in Monaco an: Hitze, Lärm und Beton so weit das Auge reicht! Zum Glück liegt die Bushaltestelle „Place du Casino“ direkt an einem kleinen Park und dort suchten wir erst einmal Schatten und frische Luft. Unsere Blicke schweiften nach rechts und links, hoch und runter. Überall waren Häuser, aber durch die Bäume wirkte alles schon ein wenig freundlicher.

Blick aus Park zu Häusern

Erstes Ziel- das Casino de Monte Carlo

Unser Rundgang durch Monaco führt uns zum Casino, am Hafen entlang und hoch zum Fürstenpalast. Wie der Name der Haltestelle verrät, ging es zu erst Richtung Casino. Einfach durch den kleinen Park durch und schon erblickt man eines der bekanntesten Casinos weltweit. Nach der anstrengenden Anreise, stärkten wir uns im Café de Paris mit einem leckeren Kaffee. Hier sollen ja die Stars ein und ausgehen. Ich habe kein mir bekanntes Gesicht entdeckt. Meine Mama meinte hinter der ein oder anderen auf jung gehaltenen „Fassade“ einen alternden Star erkannt zu haben. Es ist auf jeden Fall spannend sich den Trubel und die vielen verschiedenen Menschen anzuschauen und der Blick auf das Casino ist ebenfalls sehr schön.

Cafe de Paris

Ich hatte das Casino zum Anfang unserer Route gelegt, um mit etwas Glück am Spielautomaten noch eine ausgiebige Shoppingtour einzulegen. Leider ist dieser Plan nicht aufgegangen. Dennoch hat sich der Besuch des Casinos gelohnt. Bei schönstem Wetter erstrahlt die Fassade edel in hellen Beige.

Casino de Montecarlo

Innen darf man ausschließlich im Eingangsbereich fotografieren, der eher an einen Palast als an eine Spielhalle erinnert. Selbst die Toiletten sind mit weißen Marmor und vergoldeten Spiegeln ausgestattet. Wer möchte kann hier bereits an verschiedenen Automaten sein Glück versuchen.

Wir wollten noch mehr vom Casino sehen und haben dafür ein paar Euro Eintritt bezahlt. Im Inneren geht der Prunk weiter. Alles wirkt sehr edel und vornehm, ich wollte die ganze Zeit flüstern um nicht negativ aufzufallen 😉 Eine schicke Bar sorgt dafür, dass man auch bei einem längeren Aufenthalt nicht auf dem Trockenen sitzt. Wir waren nach ca. 1h schon wieder draußen- zwar ohne großen Gewinn aber mit großen Eindrücken. Beim Verlassen des Casinos hat man noch einmal einen freien Blick auf den schönen Vorplatz und eine der bekanntesten Kurven der Formel 1.

Casino Vorplatz auf de Rundgang durch Monaco

Weiter geht es zum Hafen von Monaco

Unser Rundgang durch Monaco führte uns nun rechts am Casino vorbei Richtung Hafen. Ich hatte ein merkwürdiges Gefühl, konnte es auf den ersten Metern aber noch nicht ganz fassen. Wir liefen einige Treppen hinunter, vorbei an Wohnungseingängen und wenn wir über eine Mauer runter blickten waren da auch Wohnungen. Da viel es mir auf einmal auf- wir liefen fast die ganze Zeit auf den Dächern von anderer Leute Wohnungen. Fast bis runter zum Hafen sind die Wohnblocks terrassenförmig angelegt und oben verlaufen die Gehwege.

Also wohnen würde ich hier eher nicht wollen, wenn einem hier jeder aufs Dach steigt! Der Blick zurück auf das Casino konnte sich sehen lassen.

Casino und Oper von hinten

Auf den Terrassen vor dem Hafen hat man einen herrlichen Blick über die gesamte Küste von Monaco. Im Hafenbecken liegt eine Luxus-Yacht neben der anderen und dennoch ist eine ganz besonders auffällige dabei. Die Mega-Yacht und aktuell größte ihrer Art von Roman Abramovich passt nicht in das Hafenbecken. Sie liegt direkt vor der Einfahrt und lässt alle anderen Yachten wie ordinäre „Boote“ wirken. Einfach unfassbar dieser absolute Überfluss.

Hafen Collage

Mit dem öffentlichen Fahrstuhl gelangt man ganz hinunter. Die Straße verläuft direkt am Hafenbecken und es sind nur wenige Meter zwischen Yacht, Fußgängerweg, Hauptstraße und Häusern. Als wir dort waren wurde gerade die Rennstrecke vorbereitet. Das bedeutet Reifenstapel und Leitplanken wurden aufgebaut und die Sicherheitszäune hochgezogen. Für mich als Formal 1  Fan ergabt diese Mischung einen ganz besonderen Flair. Ich ließ es mir auch nicht nehmen auf der Strecke am Schwimmbad vorbei, durch die Rascasse und in die Boxengasse hinein zu gehen. Alles war noch freigegeben und man konnte sich in Ruhe umschauen und staunen.

Boxengasse

Hinauf ins „alte“ Monaco und zum Fürstenpalast

Ist man um den Hafen herum gelaufen, so kann man auf Höhe der Rescasse-Kurve den Bus hinauf zum Fürstenpalast nehmen. Wir setzten unseren Rundgang durch Monaco zu Fuß fort. Dies kann ich wirklich nur empfehlen, denn der Weg bietet einen atemberaubenden Blick über Monaco und ist wunderschön angelegt. Zunächst geht es recht steil hinauf. Nach ca. 300 m liegt in der ersten Kurve ein kleiner Park mit Sitzgelegenheit zum Luftschnappen und zum Ausblick genießen.

Geht man nach einer kleinen Verschnaufpause weiter gelangt man in das „alte“ Monaco. Hier oben gibt es keine Betonbauten und Wohnblocks, sondern wunderschöne farbenfrohe Häuser und kleine Gassen, die alle weiter bergauf führen. Hier hat man auch genügend Gelegenheiten in den kleinen Geschäften Souvenirs für die Lieben daheim zu kaufen.

Wir kauften uns ein leckeres Eis und gingen weiter hoch, um auf den höchsten Punkt des Berges zum Fürstenpalast zu gelangen. Der Bau ist an sich relativ schlicht gehalten, wenn man zum Vergleich Schlösser wie Versailles oder Sanssouci nimmt. Dafür patrouilliert eine Wache vor dem Eingang pflichtbewusst auf und ab.

Fürstenpalast auf dem Rundgang durch Monaco

Wenn die Fahne gehisst ist bedeutet dies, dass der Fürst anwesend ist. Ob ihr es glaubt oder nicht- wir saßen mit unserem Eis auf einer Bank. Auf einmal kommt ein Polizeimotorrad und danach zwei Limousinen an uns vorbei gefahren und wer saß drin- der Fürst persönlich! Keine drei Meter an uns vorbei – ich war einfach nur total begeistert 🙂

Geht man auf die Linke Seite des Palastes hat man noch einmal einen herrlichen Ausblick auf die andere Seite von Monaco. Hier wohnen wahrscheinlich die „Mega-Super-Duper-Reichen“. Neben der Tatsache das die Häuser schicker wirkten und nicht so hoch und dicht an dicht gebaut sind, gibt es auch Swimmingpools auf den Dächern. Könnt ihr ihn erkennen?

Monaco zu Fuß erkunden – die Karte zum Rundgang durch Monaco

Du möchtest den Rundgang durch Monaco gerne zu Fuß nachreisen- dann sind die beiden Karten dein perfekter Begleiter 🙂

Kartensymbol mit TextKarte zum Ausdrucken

Ein versöhnlicher Abschluss

Zurück sind wir dann mit dem Bus direkt in die Innenstadt gefahren, um unsere Rückreise nach Nizza anzutreten. Nach dem ersten Schock bei der Ankunft hat mir unser Rundgang durch Monaco doch sehr gefallen. Einmal dieses Feeling von Monaco spüren, diesen verschwenderischen Luxus sehen, dieses Bauen auf jedem Quadratmeter erleben und sich dann denken „Ach, Zuhause ist es auch sehr schön“ 🙂

Es war ein einmaliges Erlebnis und beim Formal 1 gucken zwei Wochen später auf dem heimischen Sofa ging es die ganze Zeit nur „Da war ich!“ und „Da bin ich auch langgelaufen!“.

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Was du alles in Nizza sehen kannst und wo dort die schönsten Rundgänge sind, kannst du hier lesen.

Ein Tag in der Krönungsstadt Aachen

Ein Tag in der Krönungsstadt Aachen

Zu Ostern wollten wir einen Kurztrip in eine größere Stadt machen, ohne allzu lang  mit dem Auto fahren zu müssen. Die Wahl viel recht schnell auf Aachen. Zum einen ist die Stadt nur ca. eine Stunde von uns entfernt und zum anderen wollte ich mal wieder einen Dom – Vergleich vornehmen. Kann es der Aachener Dom mit unserem im Köln aufnehmen?

Kur & Knapp

Aachen ist mit seinen knapp 250.000 Einwohnern eine große Stadt in der Nähe der niederländischen Grenze. Bekannt ist Aachen vor allen durch seine Geschichte als Krönungsstadt und auch für seine Thermalbäder. Durch die Nähe zu Holland und Belgien bildet es einen guten Ausgangspunkt für Reisen in unsere Nachbarländer. Kulinarisch hat Aachen natürlich seine weltbekannten Printen zu bieten und es gibt ein ganz besonders romantisches Plätzchen, was ich euch später noch näher vorstelle.

Empfehlenswert

  • Besuch des Aachener Doms
  • Abstecher auf den Lousberg
  • Mit anderem Fokus durch eine Stadt gehen

Der Aachener Dom, eine ungewöhnliche Kathedrale

Da wir für Aachen nur zwei Tage Zeit hatten, sind wir direkt am ersten Tag nach dem Check In in unserem Hotel Richtung Aachener Dom gelaufen. Ich war bereits sehr gespannt auf die Kathedrale, weil ich natürlich wieder schauen wollte wie sie im Vergleich mit dem Kölner Dom abschneidet.

Aachener Dom außen

Auffällig ist neben der unterschiedlichen Architektur der einzelnen Gebäudeteile, die Statue von Karl dem Großen im „Vorgarten“ des Doms. Er schaut ein bisschen unglücklich drein. Was er wohl denken mag?

Karl der Größe Figur

Der Dom wurde über die Jahrhunderte mehrfach erweitert. Das fällt besonders von außen auf, da sich die Stile der Fassade deutlich unterscheiden. Wann was genau gebaut, umgebaut und angebaut wurde wird sehr schön in einem Video in der Touristeninformation gegenüber dem Haupteingang erläutert. Nicht nur von Außen, sondern vor allem von Innen überraschte mich der Dom. Durch seine vielen mit Marmor verkleideten Wände und bunten Säulen erinnerte er mich direkt an den Dom in Florenz.

Dom von Innen 1

Der gigantische Kronleuchter ist direkt in der Mitte platziert und bildet aus mehren Perspektiven ein wunderschönes Fotomotiv.

Kronleuchter

Viele Katholische Kirchen sind prunkvoll ausgestattet und auch der Aachener Dom, in dem Könige gekrönt wurden steht da nicht hinten an. Der Altarraum ist mit wertvollen Reliquien und viel Gold ausgestattet.

Dom von Innen 2

Fenster Dom Golddecke

Zur Stärkung findet man um den ganzen Dom herum zahlreiche Restaurants und Cafés. Wir suchten uns einen Griechen um die Ecke aus, weil wir generell das Preisleistungsverhältnis schätzen und auch unser Geschmack getroffen wird.

Stadtrundgang mit einem besonderen Blick

Bei unserem weiteren Stadtrundgang hielten wir immer nach Plätzen Ausschau, die die Möglichkeit booten ein Schloss anzubringen. Denn auf dieser Reise hatte wir einen besonderen Reisebegleiter. Viele von euch kennen die „Liebesschlösser“, die mittlerweile in einigen Städten vornehmlich an Brücken hängen. Obwohl wir hier in Köln eine der bekanntesten deutschen „Liebesschloss-Brücken“ haben, hängt dort noch keines von uns und so ging ich mit einem ganz andere Fokus durch die Innenstadt von Aaachen.

Dabei entdeckte ich kleine Feinheiten, die mir sonst vielleicht entgangen wären. Zwar war für uns noch nicht der ideale Ort für unser erstes Liebesschloss gefunden, dafür entdeckte ich an vielen Häusern kleine goldene Figuren. Eine findige Gaststätte hat diese Besonderheit direkt für sich genutzt.

Goldener Engel Hauswand Goldene Statue Hauswand Goldenes Einhorn Hauswand 

Der Abschluss unseres ersten Tages in Aachen und der Stadtbesichtigung, bildete ein Rundgang um den Dom mit Blick auf das beeindruckende Rathaus. Mit seiner gotischen Fassade wirkte es ein bisschen einschüchternd auf mich.

Rathaus Aachen.JPG

Rathaus Aachen von hinten

Ein romantisches Plätzchen auf dem Lousberg

Da ich auf meinen Reisen immer ein bisschen mehr erleben möchte, reichte mir ein einfacher Stadtbummel natürlich nicht aus. Außerdem waren wir ja auch noch in besonderer Mission unterwegs, um für unseren Reisebegleiter dem Liebesschloss einen geeigneten Ort zu finden.

Am zweiten Tag unseres Aufenthalts ging es für uns deshalb in die Berge. Na gut, um genau zu sein auf den Berg. Im Norden von Aachen bietet der Lousberg als Wald- und Bergpark die wunderbare Möglichkeit den Großstadttrubel hinter sich zu lassen und die Natur zu genießen. Hier wachsen große Bäume und vor allem im Frühling sprießt an jeder Ecke und aus jedem Ast frisches Grün. Es gibt verschiedene Routen wie man zum höchsten Punkt auf 264 Meter Höhe gelangen kann. Wir wählten einen nur leicht ansteigenden Weg und nahmen dafür ein paar extra Meter gerne in Kauf. Auf den verschiedenen Ebenen überrascht der Parkt mit alten Säulen oder auch einem Kneippbecken.

Säulen auf Berg

Auch der Teufel soll bei der Entstehung des Berges eine Rolle gespielt haben. Angeblich wurde er auf dem Weg zum Aachenern Dom, den er mit Sand verschütten wollte, von einer schlauen Bauersfrau aufgehalten. Er ließ den Sand an Ort und stelle fallen und so bildete sich der Lousberg. Skulpturen stellen die Geschichte nach.

Teufel und Bäuerin

Beim Abstieg entdeckten wir dann einen ganz besonders romantischen Platz. Ein kleiner Gartenpavillon mit verspieltem Zaun.

Gartenpavillon

Der Kerstensche Pavillon auf dem Lousberg stand einst im Garten einer reichen Patrizierfamilie und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von der Stadt samt kunstvollem Gitter erworben und umgesiedelt. Ich kann mir richtig vorstellen wie die feinen Damen und Herren der Gesellschaft durch ihren großzügigen Garten geschlendert sind, bei einem Tässchen Kaffee oder Tee im Pavillon die Aussicht genossen haben und sich ein frisch verliebtes Pärchen verstohlene Blicke über den Tisch hinweg zu geworfen hat. Da blüht mein romantisches Herz genau wie die Blumen im Frühling auf! Der kunstvoll gestaltete Eisenzaun bot dann auch genau die Möglichkeit unser erstes Liebesschloss zu befestigen. Den Schlüssel vergruben wir unter einem Baum, auf dass er für immer dort bleibe 😉

Liebesschloss

Gartenpavillon  Gartenpavillon mit Blume

Inspiration zu Aachen habe ich mir auf dem wundervollen Blog von Silja geholt. Als Aachener Mädel kennt sie alle Insidertipps und teilt sie mit euch auf „fernwehge“.

Paris – meine 7 Highlights in der Stadt der Liebe

Paris – meine 7 Highlights in der Stadt der Liebe

Kurz & Knapp

Der Frühling ist wohl die beliebteste Zeit für Städtereisen. Außerdem ist es auch DIE Jahreszeit für Verliebte. Wenn man dann noch zu dieser Zeit in die Stadt der Liebe reist, dann kann es fast nur einen kitschig schönen Reisebericht geben 🙂 Mit dem Thalys braucht man nur etwas über drei Stunden von Köln aus, um z. B. am Gare du Nord in die Großstadt einzutauchen. In den nächsten Zeilen und Bildern nehme ich euch mit in eine meiner Lieblingsstädte und stelle euch meine 7 Highlights von Paris vor.

Empfehlenswert

  • Tagesausflug nach Versailles
  • Ile de la Cité und das Café Le Fleure en L’Ile
  • Vorplatz Eifelturm am Tag und bei Nacht

Montmartre, das Künstlerviertel von Paris

Etwas außerhalb der Innenstadt liegt das Künstlerviertel Montmatre. Weltberühmt und auf dem Titelbild dieses Artikels ist Sacré-Coeur. Die Kirche steht auf einer Anhöhe, die am besten zu Fuß zu erklimmen ist. Mit der Metro kommt man nämlich immer nur an den Fuß des Berges. Für den „Aufstieg“ hatten wir uns einen Weg durch das verspielte Künstlerviertel gesucht und der Rückweg führte uns über die Treppen auf der Vorderseite hinab- direkt vor Moulin Rouge.

Montmatre Künstlerviertel in der Stadt der Liebe

Diesen Ort haben wir gleich zweimal besucht. Beim ersten Mal war der Himmel sehr bedeckt. Dennoch hatten wir einen herrlichen Ausblick. Beim zweiten Mal strahlte die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und Sacré-Coeur strahlte mit ihr um die Wette. Die Anziehungskraft war unwiderstehlich und so erklommen wir ein zweites Mal den Berg, um alles zu sehen und nichts zu passen.

7 Highlights in der Stadt der Liebe

Champs-Élysées und Triumphbogen

Eines der Wahrzeichen von Paris ist mitten im chaotischsten Kreisverkehr von Europa gelegen. Vom Dach des Triumphbogens hat mein einen guten Überblick über das hektische Paris. Die 284 Stufen eine kleine Wendeltreppe hinauf sind anstrengend, lohnen sich aber auf jeden Fall. Hier oben sieht man wunderbar, die für Touristen so praktische Bauweise der Straßen. Von allen wichtigen Gebäuden führen die Hauptverkehrsstraßen weg bzw. hin- was regelmäßig zu Staus führt.

Ausblick Triumpf Bogen

Geht man die Champs-Élysèes weiter kommt man vorbei an vielen Cafés und Geschäften und langsam aber sicher dem Louvre entgegen.

Durch den Jardin des Tuileries auf den Louvre zu gehen

Ein besonders schönen Ausblick auf den Louvre hat man, wenn man durch den Jardin des Tuileries spaziert. Im April standen die Bäume in voller Blütenpracht. Es riecht herrlich – was in Paris leider nicht oft der Fall ist- und man hat immer das Ziel vor Augen. Auf Grund eines kurzen Gewitters kamen wir auch noch in den Genuss eines zarten Regenbogens.

Louvre in der Stadt der Liebe

Von Innen besuchten wir den Louvre nicht. Aber wir spazierten an der großen Glaspyramide vorbei und komplett über den Innenhof, bis auf die andere Seite des Geländes.

Der Schlosspark von Versailles

Welches Mädchen träumt nicht davon einmal das Schloss der Schlösser zu besichtigen? Ich wollte schon als Zwölfjährige lieber nach Versailles als ins Disneyland. Damals noch mit meinem Eltern und nun mit meinem tollen Ehemann. An diesem Tag schlenderte er mit mir nicht nur durch ein prunkvolles Zimmer nach dem anderen, sondern erkundete stundenlang jeden Winkel des megagroßen Schlossparks und paddelte mich auch noch über die Wasserkanäle.

Versailles Hauptkanal

Ich weiß nicht wie groß das Gelände ist, aber neben dem Hauptschloss ist auch noch Platz für ein kleines „Schlösschen“  für die Königin, nebst extra gebauten Dorf und Brunnenanlagen über Brunnenanlagen.

Schlosspark von Versailles

Der Eintritt in den Schlosspark ist in der Regel sogar kostenfrei. Nur wenn im Sommer Konzerte stattfinden, ist der Besuch kostenpflichtig. Hier zu erkundigt ihr euch am besten vorab im Internet.

Besonders süß fand ich das kleine Dorf, was sich Marie-Antoinette bauen ließ. Damals war es wohl Mode das einfache Leben „nachzuahmen“. Die kleinen Häuser stehen im krassen Kontrast zu den prunkvollen Schlössern, haben aber wenig mit den damals wirklich ärmlichen Bauernhäusern zu tun. Sie erinnern mich eher an eine kleine Hobbit-Siedlung.

Versailles "Hobbit Dorf"

Ein Tag reicht für diesen riesigen Park kaum aus und beim nächsten Besuch lasse ich das Innere vom Schloss aus und erkunde weitere Ecken draußen, die ich bisher noch nicht entdeckt habe.

Das Armeemuseum von Paris

Ok, das ist nicht mein persönliches Highlight, sondern das von meinem Mann. Nach dem Prinzessinnen Tag in Versailles hatte er sich 4 Stunden in einem der größten Armeemuseen der Welt als Ausgleich verdient. Auch ich war beeindruckt von der schieren Größe der Sammlung und der unzähligen verschiedenen Waffen und Rüstungen. Vom Mittelalter bis in die jetzige Zeit ist alles vertreten. Bereits vor dem Gebäude stehen zahlreiche Kanonen. Habt ihr schon einmal in ein Kanonenrohr geschaut oder eine komplette Rüstung für Ross und Reiter gesehen?

Armeemuseum in der Satdt der Liebe

Heinz hätte wahrscheinlich, wie ich in Versailles, mehrere Tage hier verbringen können, um alle Details der Ausstellung zu erkunden. Denn auch nach vier (für mich sehr langen) Stunden, konnte noch längst nicht jede Waffe besichtigt und deren Geschichte gelesen werden. Für viele Männer und Jungs ein Traum, den Mann sich nicht entgehen lassen sollte 😉

Der Eifelturm, das Wahrzeichen in der Stadt der Liebe

Das Erste wonach ich in Paris Ausschau halte ist der Eifelturm und wenn ich ihn dann das erste Mal zwischen Häusern entdecke, kann ich nicht anders als zu lächeln 🙂 Besonders gut kann man Fotos machen, wenn man durch den Park „Champ de Mars“ geht. Tagsüber hat man die Möglichkeit das ein oder andere lustige Foto zu knipsen und abends erstrahlt der Turm im goldenen Glanz. Ich bin kein Fan von der stündlichen „Glitzer-Show“, die geht aber zum Glück nur ein paar Minuten.

EiffelturmCopyright Tour Eiffel-illuminations Pierre Bideau

Ile de la Cité und „Unsere Dame“

Mitten in der Seine liegt die Ile de la Cité mit der bekanntesten Kathedrale Frankreichs. Aber nicht nur Notre-Dame sondern auch der auf der anderen Seite gelegene Pont Neuf machen die Insel so sehenswert. Jede Kathedrale die ich besichtige vergleiche ich immer mit dem Kölner Dom und was soll ich sagen- Notre-Dame ist mit ihren hellen Steinen hübsch aber auch recht klein.

Notre Dame

Einen tollen Blick auf das Bauwerk kann man auch bei einem Kaffee mit lecker Eis im Le Flore en L’Ile werfen. Die Preise sind astronomisch hoch, aber sowohl der Ausblick als auch das Eis an sich sind es meiner Meinung nach Wert.

Notre Dame Cafe

Gratis kann man sich auf die Kaimauer am Pont Neuf setzten und den Abend zum Beispiel bei einem kleinen Picknick ausklingen lassen. Während unseres ganzen Aufenthalts haben wir oft einfach im Supermarkt Baguette, Frischkäse und Trinken geholt und uns im Gras niedergelassen oder auf einer Bank oder auf einer Kaimauer an der Seine, um unser „Festmahl“ zu verspeisen.

Zu einem kitschig romantischen Artikel gehört auch noch ein entsprechendes Abschlussbild.

Zum Abschluss ein Kuss

Paris im April ist eine Reise wert und das waren meine ganz persönlichen 7 Highlights in der Stadt der Liebe.

(Werbung unbeauftragt)

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